roczen pr day hangtown 2018

Deutschlands Motocross-Superstar Ken Roczen startet am Wochenende ein neues Comeback nach schwerer Verletzung. Mit dem Auftakt der US Motocross Meisterschaft im kalifornischen Hangtown kehrt der Honda-Werkspilot nach drei Monaten Verletzungspause zurück ins Geschehen.

Roczen hält den Ball flach mit seinen Aussagen, dass er noch wenige echte Trainingseinheiten auf dem Motorrad absolviert hat. Der 24-Jährige berichtet von einer mühsamen Rückkehr aufs Bike, von Entzündungen in der operierten rechten Hand und von zwischenzeitlich starken Schmerzen. Roczen will schauen, dass er die ersten drei Rennen bis Anfang Juni gut über die Bühne bringt und dass die Saison nach dem ersten freien Wochenende so richtig für ihn durchstartet.

Roczen ist bekanntlich zweifacher 450ccm US Motocross-Champ. 2014 holte er den Titel mit KTM, zwei Jahre später schaffte er den Coup mit Suzuki. Seitdem fuhr der Thüringer, der für Honda endlich die langanhaltende Titelflaute in der Königsklasse beenden sollte, gerade Mal neun Supercross sowie einen Monster Energy Cup. Zu den Favoriten zählen vorerst andere: Titelverteidiger Eli Tomac, Marvin Musquin und der frischgekrönte SX-Champ Jason Anderson sind die Kandidaten in der 450ccm Outdoor-Meisterschaft 2018. Musquin und Anderson haben noch nie in ihrer Profikarriere einen US Motocross-Titel gewonnen (Musquin war zweimal Weltmeister), Tomac hat je einen 250ccm und 450ccm MX-Titel in seiner Vita.

Zumindest Chancen auf einzelne Rennsiege haben Blake Baggett (KTM) und Justin Barcia (Yamaha). Unterdessen fehlen in Hangtown diverse Werksfahrer wie Dean Wilson (Husqvarna), Josh Grant (Kawasaki), Cole Seely (Honda), Cooper Webb (Yamaha) und Justin Bogle (Suzuki) aufgrund von Verletzung. Wilson und Seely werden definitiv alle 12 Rennen verpassen.


Bei den 250ern geht Zach Osborne mit der Nummer eins an seiner Werks-Husky ins Gefecht. Ihm am gefährlichsten werden dürften der Outdoor-Champ der Jahre 2014 und 2015, Jeremy Martin (Honda), das Kawa-Duo Austin Forkner und Joey Savatgy sowie Westküsten-Supercrossheld Aaron Plessinger (Yamaha).

Keines der Werksteams kam ohne Verletzungssorgen durch die Vorbereitung. Zahlreiche Piloten sind noch angeschlagen oder stehen am Wochenende gar nicht erst am Start. Bei Kawasaki werden Adam Cianciarulo und Martin Davalos den gesamten Sommer vermisst, bei Yamaha ist es Mitchell Oldenburg. Dessen Teamkollegen Dylan Ferrandis und Colt Nichols darf man zumindest im Laufe der Saison zurückerwarten.

Live verfolgen kann man die US Nationals jeweils am früheren oder späteren Samstagabend auf http://www.promotocross.com/mx/live. Der Zugang zum Livestreaming kostet US$ 54,99 für die gesamte Saison 2018.

Foto: Chris Ortiz


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