Seewer mx2 rd14 2016 lommel

Nach 15 Jahren kehrt die Motocross-WM zurück in die Schweiz. In Frauenfeld im Thurgau feiert eine neu gebaute Strecke Premiere. Für den Schweizer Jeremy Seewer ist es ein ganz besonderes Wochenende. Der 21-Jährige wird im Mittelpunkt stehen wie nie zuvor.

"Ich bin aufgeregt und freue mich seit fast einem Jahr darauf", erzählt Seewer. "Ich denke, es wird herausragend und ich werde versuchen, das zu genießen, weil es nicht oft in meiner Laufbahn passieren wird, dass ich in meiner Heimat um den Sieg und den Titel kämpfe. Ich hoffe, es kommen viele Zuschauer. Es ist eine große Sache bisher. Als die Nachricht von einem Heimrennen die Runde machte, war da ein Gefühl von ´das wird nie passieren´. Wir (in der Schweiz) haben nicht genügend GP-geeignete Strecken oder genügend Platz fürs Fahrerlager oder bekommen die Genehmigungen. Aber die Organisatoren haben es geschafft. Diese Saison lief so toll für mich, es ist wie ein neues Kapitel. Ich kann nicht sagen, was mich insgesamt erwartet, aber es wird herausragend."


Berge ohne Ende, aber ...

Frauenfeld hat Gewicht im Schweizer Motocross. Seit Jahrzehnten werden im Thurgau Rennen veranstaltet. Für das Debüt der MXGP/MX2-WM bildet eine neue gebaute Retortenstrecke die Kulisse. Eine Tatsache, die Seewer bedauert: "Ich kenne die Gegend, ich bin dort fast jedes Jahr in der Schweizer Meisterschaft gefahren, auf einer Piste nur wenige Kilometer entfernt. Der Boden wird ähnlich sein. Es ist schade, dass wir auf einem flachen Gelände fahren, wo wir doch ein Land sind mit vielen Bergen. Wie bereits gesagt, wir haben einige gute Motocross-Strecken, aber nicht viele können einen Grand Prix beherbergen. Ich bin sicher, wir werden ein tolles Fahrerlager und eine gute Infrastruktur vorfinden. Ich erwarte einen griffigen und nicht zu harten Untergrund. Ich hoffe, es wird Spurrillen geben und es wird technisch." Das Wetter sollte jedenfalls mitspielen, die Vorhersage für Samstag und Sonntag ist nahezu perfekt.

Seewer trifft im Feld der MX2-Asse auf einen neuen Konkurrenten. Der Japaner Chihiro Notsuka startet auf einer Werks-Honda für das italienische Gariboldi Team. Notsuka ist Zweiter der Japanischen Meisterschaft und auf der Suche nach Rennpraxis. Der 19-Jährige hatte bereits mit einem Start in Lommel geliebäugelt, sich aber aufgrund der tiefsandigen Verhältnisse dagegen entschieden. Der HRC-Pilot hofft bei seinem Europa-Debüt auf ein Ergebnis in den Top 15.


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