
In Las Vegas, der Geburtswiege dieser neuen Sportart, fand das diesjährige Finale statt: vor vollem Haus mit rund 7.000 Zuschauern.

Kawasaki-Fahrer Ricky Dietrich, der schon in Griechenland bei den Sixdays überragend gefahren war, holte sich mit einem zweiten Tagesrang hinter seinem Teamkollegen Damon Huffman (Foto oben) den Titel. Vorher schon hatte Taddy Blazusiak nur noch theoretische Chancen auf den Titel gehabt, wenn nämlich beide Fahrer ausgefallen wären, und er dann den Tagessieg geholt hätte. Doch die schwere Verletzung des Polen, der deswegen zwei Läufe ausfallen lassen musste, hatte ihn damit wohl auch diesen Titel gekostet.
Dabei waren alle drei Fahrer in ihren Vorläufen so stark, dass sie direkt ins Finale einziehen konnten.

Enduro-Welmeister Mika Ahola (Foto oben) war aber gestürzt, so dass er erst über die „Letzte Chance“ überhaupt noch ins Finale kam.
Dort fuhr er weitestgehend fehlerfrei, doch leider auch die Konkurrenz, so dass der Finne nach schlechtem Start am Ende nicht weiter als auf den sechsten Platz kam. „Es war wie schon in Barcelona: Mit der 250er-Viertakt bekomme ich den Motocross-Start nicht richtig hin,“ meinte der amtierende Weltmeister anschließend. Unterstützt wurde er von dem Rockstar Hart &Huntington-Honda-Team, dass sonst beim Supercross aktiv ist.

Im Finale zog dann Damon Huffman vom Start weg uneinholbar davon. Dahinter zunächst Bazusiak(Bild oben), der jedoch bald stürzte und dann erst Dietrich vorbei lassen musste und beim nächsten Mal auch noch Geoff Aaron, der eine KTM mit zusätzlichem Vorderradantrieb fährt.
Damit sicherte sich Dietrich den Titel vor seinem Kawasaki-Teamkollegen Huffman und Blazusiak.
In der überraschend kleinen Halle war trotzdem ein höchst anspruchsvoller Parcour aufgebaut, der alle Schwierigkeiten bot, die man sich von einem Indoor-Enduro erwartet: Querliegende Baumstämme, die in einem solchen Abstand lagen, dass Vorder- und Hinterrad gleichzeitig angehoben werden mussten: Hochstehende Traktor-Reifen, eine Wasserdurchfahrt mit nassen Baumstämmen, eine Spitzkehre mit losem Geröll und andere Schikanen. Alles auf höchstem Niveau, nur durch die Enge etwas weniger breit als aus Genua oder Barcelona gewohnt. Trotzdem fanden die Fahrer immer eine Spur an einem hängen gebliebenen Teilnehmer vorbei – und davon gab es Einige ...

1. Damon Huffman (USA), Kawasaki
2. Ricky Dietrich (USA), Kawasaki
3. Geoff Aaron (USA), KTM
4. Taddy Blazusiak (PL), KTM
5. Bobby Rochnau (CAN), KTM
6. Mika Ahola (FIN), Honda
7. Patick Smage (USA) Sherco
8. Dasty Abbott (USA), Kawasaki
10. Kyle Redmond (USA), KTM
11. Mike Brown (USA), KTM.
Pos. | # | Name | Points | |||
---|---|---|---|---|---|---|
1. | 15 | Ricky Dietrich | 136 | 1 | ||
2. | 2 | Damon Huffman | 131 | 1 | ||
3. | 111 | Taddy Blazusiak | 99 | 1 | ||
4. | 4 | Geoff Aaron | 96 | 1 | ||
5. | 8 | Colton Haaker | 86 | 1 | ||
6. | 3 | Nick Brozovich | 76 | 1 | ||
7. | 12 | Bobby Prochnau | 65 | 1 | ||
8. | 99 | Jamie Lanza | 64 | 1 | ||
9. | 17 | Ty Davis | 59 | 1 | ||
10. | 551 | Phil Smage | 41 | 1 | ||
11. | 311 | Mike Brown | 40 | 1 | ||
12. | 809 | Kyle Calderini | 38 | 1 | ||
13. | 52 | Kyle Redmond | 27 | 1 | ||
14. | 56 | Patrick Smage | 27 | 1 | ||
15. | 42 | Eric Rhoten | 26 | 1 | ||
16. | 10 | Destry Abbott | 22 | 1 | ||
17. | 27 | Wallace Palmer | 21 | 1 | ||
18. | 18 | Mika Ahola | 15 | 1 | ||
19. | 88 | Cory Grafunder | 15 | 1 | ||
20. | 18 | Stephen Edmondson | 13 | 1 | ||
21. | 55 | Kendall Norman | 12 | 1 | ||
22. | 108 | Ronald Commo | 10 | 1 | ||
