Motocross

Es fehlte nur wenig und Honda hätte in der US Pro Motocross Meisterschaft zum ersten Mal seit 1995 beide Titel gewonnen. Mit der erfolgreichen Titelverteidigung von Jett Lawrence, der Vizemeisterschaft für Chase Sexton, dem dritten Platz von Hunter Lawrence sowie Ken Roczen auf Position vier, kann das HRC-Werksteam auf eine starke Saison zurückblicken.

Der jüngere der Lawrence-Brüder lässt seinem 250ccm Supercross-Titel den Outdoortriumph folgen. Der ehemalige Juniorenweltmeister feierte letzten Monat seinen 19. Geburtstag. "Jettson" steht jetzt bei 14 Siegen in der Pro Motocross Serie. Ob weitere in der kleinen Klasse folgen, ist offen.

Bemerkenswert: mit 450ccm Yamaha-Champion Eli Tomac, Sexton sowie den Top 3 in der Viertelliterklasse (Lawrence, Shimoda, Lawrence), stehen gleich fünf Fahrer an der Spitze der jeweiligen Meisterschaft, die ihre US Profikarriere im ehemaligen, seit zwei Jahren geschlossenen Geico Honda Satellitenteam starteten.

Ken Roczen erlebte beim Finale in Pala, Kalifornien eine weitere Enttäuschung. In der brütenden Hitze stürzte der Deutsche jeweils am Start. Mehr als Tagesrang neun war nicht drin für den 28-Jährigen.

Ken Roczen: "Dieses Wochenende war besonders. Es war sehr heiß und ich hatte wirklich Pech. Ich bin in beiden Läufen in der ersten Runde gestürzt. Beim zweiten Mal dauerte es und es nahm mir den Wind aus den Segeln. Ich bin von blauen Flecken übersät und habe Schmerzen. Ich war weit hintendran und habe mein Bestes gegeben. Ich wollte den zweiten Lauf nicht verpassen wie letztes Jahr und bin froh, dass es vorbei ist. Ich werde mich sammeln, neu ordnen und nach vorne arbeiten in der Vorbereitung."

In der abschließenden Saisonmeldung von Honda ist jedenfalls nicht die Rede davon, dass das Team und Roczen getrennte Wege gehen. Es würde aber passen, wenn man Jett Lawrence für die Outdoorsaison 2023 auf die 450er setzt, und ihm vorher die Verteidigung seines SX-Titels ermöglicht. So lief es auch davor bei Chase Sexton.