Letzten Herbst bot das englische Hawkstone Park noch die Kulisse für die Enduro-WM und die Premiere eines neuen Formats. Diesen Sonntag war die traditionsreiche Sandstrecke wie regelmäßig im Februar fest in der Hand der MX-Elite. Beim hochkarätig besetzten Vorsaisonrennen dominierte Jeffrey Herlings.
Herlings gewann beide Rennen der MX1 und das Superfinale - alles vor seinem Landsmann und Teamkollegen Glenn Coldenhoff. Die dritten Ränge gingen an Gautier Paulin (2x) und Max Anstie.
"Es war ein wirklich guter Tag", sagte Herlings, der bei den drei Zieleinläufen maximal 3,5 Sekunden Vorsprung auf Coldenhoff hatte. "Wir waren die schnellsten in der Qualifikation am Morgen und hatten die beste Wahl am Gatter. Ich fühlte mich gut, das Wetter war ein bißchen heftig mit Regen und Schnee, aber ich fühlte mich stark auf dem Motorrad und das Team hat einen guten Job gemacht. Der Club leistete exzellente Arbeit, die Strecke so befahrbar zu machen. Wir haben unser letztes Rennen vor Argentinien nächstes Wochenende in Frankreich. Ich bin da lange nicht gefahren und freue mich."
Nathan Watson (9-6) landete in der MX1 auf einem guten siebten Gesamtrang. Unterdessen dominierte Weltmeister Pauls Jonass die MX2 mit zwei Laufsiegen. Im Superfinale wurde der Lette Vierter hinter Herlings, Coldenhoff und Paulin.
In Sizilien gab Tony Cairoli zeitgleich ein seltenes Gastspiel auf seiner Heimatinsel. Cairoli gewann das Superfinale, Ex-Weltmeister Romain Febvre den Lauf der MX1. Max Nagl fehlte, nachdem er sich letztes Wochenende in Riola Sardo verletzte. Der Bayer hat einen Riss im Knochen und hofft, dass er bis zum Finale der Italienischen Meisterschaft in Mantova wieder fit ist. Der WM-Auftakt in Argentinien Anfang März ist nicht in Gefahr.
Foto: Ray Archer
