Der fünfmalige Motocross-Weltmeister Georges Jobé starb am Mittwoch im Alter von 51 Jahren an Leukämie. Der Belgier war zweimal (1980, 1983) 250ccm Weltmeister mit Suzuki. 1987, 1991 und ´92 holte er den 500er Titel mit Honda.
Jobé zählte gemeinsam mit Eric Geboers, André Malherbe, David Thorpe und Hakan Carlqvist zu den Legenden der 80er Jahre, als die 500ccm Weltmeisterschaft ihre Blütezeit hatte. Jobé gewann alle drei Titel in der Königsklasse als Privatfahrer.
1988 versuchte er sich mit einem wagemutigen Manöver in der 125ccm Kategorie mit dem Ziel, als erster Belgier Weltmeister in allen drei Klassen zu werden. Der Erfolg ging an seinen Dauerrivalen Geboers, der im selben Jahr erstmals die 500er Krone einfuhr.
Nach seinen Titelerfolgen und dem Rücktritt gab Jobé ein mäßig erfolgreiches Comeback im Alter von 38. Später versuchte er sich in Spa-Francorchamps als WM-Promoter. Es folgte ein Gastspiel als KTM Teammanager und anschliessend die Zusammenarbeit mit einzelnen WM-Piloten. Jobés Unterfangen ein eigenes Team mit Anthony Boissiere und Kevin Strijbos auf die Beine zu stellen, scheiterte 2010.
Der Belgier, der viele Hürden in seiner Karriere überwand, darunter eine schwere Nackenverletzung als Folge eines Sturzes in Dubai 2007, hat seinen letzten Kampf verloren.
Foto: Geoff Meyer, www.mxlarge.com
