Zwei Tage nach dem WM-Sieg bestätigt Tim Gajser seine Teilnahme am Monster Energy Cup in Las Vegas. Der Slowene startete bereits vor zwei Jahren bei dem Hybridevent in Nevada, aber ein Sturz im ersten Heat beendete damals den Abend frühzeitig. Jetzt plant der Dreifach-Weltmeister einen neuen Anlauf.
"Ich freue mich wirklich auf den Monster Energy Cup im Oktober", sagt Gajser. "Es ist ein großartiges Event und ich bin aufgeregt zu sehen, wie gut ich auf einer SX-typischen Strecke klarkomme. Ich habe Selbstvertrauen und denke, wir können einen guten Job machen. Danke an das Team HRC für die Gelegenheit. Ich weiß in etwa, was mich erwartet. Wir sollten die Erfahrung dieses Mal viel mehr genießen können."
2016 hatte Gajser Pläne für eine Teilnahme kurz vor dem Rennen mit einer Schulterverletzung abhaken müssen. Unklar ist, ob Gajsers neuerlicher Start ein Indiz ist, dass HRC-Kollege Ken Roczen auf einen Start beim Monster Cup verzichtet.
Anstie out
Unterdessen ist offiziell, dass MXGP-Konkurrent Max Anstie die letzten drei Grands Prix in Schweden, der Türkei und China verpassen wird. Der Brite hat sich vor zwei Wochen in Lommel schlimmer verletzt, als zunächst gedacht. Am Samstag musste er in Imola überraschend ins Krankenhaus, weil er nur schwer atmen konnte. Die Ärzte entdeckten Verletzungen an Lunge und Schulter. Der Standing Construct KTM-Pilot sollte aber bis zum Motocross der Nationen wieder fit sein.
Der vierfache GP-Sieger Anstie gehört zu jener Gruppe Fahrer, die dringend ein MXGP-Team für nächste Saison sucht. Weil etliche Piloten aus der MX2 aufsteigen müssen in die Köngisklasse (Jacobi, Sterry, Vlaanderen, Cervellin, Sanajei), stehen in der Saison 2020 zu wenige konkurrenzfähige Teams für zu viele Fahrer bereit. Die Kritik am Alterslimit für die MX2 wird in den nächsten Wochen wieder zunehmen.