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Zu Jahresbeginn sorgte der bayrische Aufsteiger Lion Florian mit einer Crowdfundingkampagne für Schlagzeilen. Der 19-Jährige Teanager konnte über 35.000 Euro einsammeln, um sich den Traum von seiner ersten Grand Prix Saison in der MX2 Motocross-WM zu erfüllen. Das Debüt zum Saisonstart in Russland war ein Erfolg.

Was Florian und sein dänischer Rookie-Teamkollege Bastian Bogh-Damm (beide WZ Racing KTM) in Orlyonok an der russischen Schwarzmeerküste vorfanden, hätte schlechter sein können. Bei bestem Sommerwetter und vor 5.000 Zuschauern startete die WM wie letztes Jahr im Eintagesformat. Dieser Modus wird auch die gesamte Saison so bleiben.

Florian schaffte im Zeittraining Platz 19, in den beiden Rennen wurden es nach Problemen im ersten Lauf auf Anhieb acht WM-Zähler.

Lion Florian (19-15): "„Ich nutzte das freie Training, um mich an die Strecke zu gewöhnen und ein paar Linien auszuprobieren, so dass ich gleich in der ersten Qualirunde eine gute Zeit fahren konnte. Im ersten Lauf stand ich nach wenigen Kurven komplett gegen die Fahrtrichtung in einer Kurve, da es sehr rutschig vom Wässern war. Somit ging die Aufholjagd für mich los und ich fand erst gegen Ende einen richtig guten Flow. An den ersten Rennrunden muss ich noch etwas arbeiten, um nicht gleich Plätze zu verlieren. Für meinen ersten GP bin ich trotzdem zufrieden, eine tolle Erfahrung und die Strecke machte richtig Spaß.“

Für den ADAC Youngster Cup-Vizemeister 2020 hat sich die weite Reise also gelohnt. Florian steht vorläufig auf WM-Position 18. Teamkollege Bogh-Damm holt in dem 27 Fahrer starken Feld fünf Weltmeisterschaftszähler.

Weiter geht es für das Duo Juni in Matterley Baisin in England. Dort beginnt dann auch die Motocross-EM für die Teamkollegen Mike Gwerder (SUI) und Cato Nickel (GER). Gwerder startet in der EMX250, der 16-Jährige Nickel in der EMX125.

Foto: Ray Archer