ferrandis champ 2020

Dylan Ferrandis sichert sich seinen ersten Titel in US Pro Motocross Meisterschaft. Beim Debütsieg des Australiers Jett Lawrence bringt der Franzose seinen Punktevorsprung in der Viertelliterklasse sicher nach Hause. Unterdessen krönt sich Zach Osborne zum neuen Outdoor-Champ in der Königsklasse.

In Abwesenheit von Ken Roczen und Cooper Webb war Osborne der beste und konstanteste Fahrer der auf neun Meetings verkürzten Saison. Der Routinier gewann drei der ersten vier Rennen und kam danach nur beim Event in Minnesota kurz in Schwierigkeiten. Aber am Ende konnte weder 450ccm Rookie Adam Cianciarulo noch Supercross-Champ Eli Tomac Osbornes zweiten AMA Motocross Titel verhindern. Wie Ferrandis hat auch Osborne zwei weitere 250ccm SX-Titel in seiner Vita.

Zach Osborne: "Es waren die längsten neun Wochen in meinem Leben, und die letzte war wirklich hart. Du denkst nach über eine Million Möglichkeiten es zu gewinnen oder zu verlieren: Es ist der Kampf gut gegen schlecht. Ich danke Gott. Ohne seine Gnade wäre ich nicht hier."

Roczen Teamkollege Chase Sexton (3-1) gewinnt das Finale am Pala Raceway in Kalifornien. Osborne (5-7) kann es sich leisten, als Sechster seine Führung zu verwalten. Tomac (1-4) und Cianciarulo (2-3) komplettieren das Podest. Marvin Musquin (6-5) verliert Platz drei in der Meisterschaft noch an Tomac. Der KTM-Star kann trotzdem zufrieden sein, nachdem er ein Dreivierteljahr brauchte, um sich von seiner schweren Knieverletzung zu erholen.

osborne champ 2020
Zach Osborne und Familie

Genau wie Osborne kann auch Ferrandis seine Leaderposition im Finale sicher verteidigen. Titelkonkurrent Jeremy Martin wird im ersten Lauf Vierter, Ferrandis Zweiter. Der Franzose ging mit 22 Punkten Vorsprung in den alles entscheidenen Lauf.  Martin hatte nur noch eine Chance, wenn er den letzten Saison-Heat gewinnt. Das gelang dem 26-Jährigen auch, aber Ferrandis ließ sich den Titel-Triumph mit Platz fünf nicht mehr nehmen.

Der Yamaha-Pilot ist der zweite Franzose, der einen Outdoor-Titel in den USA gewinnt - und der fünfte Europäer nach Pierre Karsmakers (NEL, 1973), Jean-Michel Bayle (FRA, 1991), Dean Wilson (GBR, 2011) und Ken Roczen (2014, 2016).

Jett Lawrence, der jüngere der Lawrence-Brüder, verbessert sich mit seinem SIeg noch auf Meisterschaftsrang vier. Drei der ersten fünf Plätze im Viertelliter-Endklassement gehen an Star Racing Yamaha. Mit diesem Team steigt Ferrandis nächstes Jahr auch auf zu den 450ern.



Punkte-Endstand 250ccm

1. Dylan Ferrandis, FRA, Yamaha 390
2. Jeremy Martin, USA, Honda 377
3. Shane McElrath, USA, Yamaha 288
4. Jett Lawrence, AUS, Honda 277
5. Justin Cooper, USA, Yamaha 271
6. Alex Martin, USA, Suzuki 242
7. RJ Hampshire, USA, Husqvarna 217
8. Mitchell Harrison, USA, Kawasaki 190
9. Cameron McAdoo, USA, Kawasaki 186
10. Brandon Hartranft, USA, KTM 176

Punkte-Endstand 450ccm

1. Zach Osborne, USA, Husaqvarna 355
2. Adam Cianciarulo, USA, Kawasaki 343
3. Eli Tomac, USA, Kawasaki 321
4. Marvin Musquin, FRA, KTM 314
5. Chase Sexton, USA, Honda 290
6. Christian Craig, USA, Honda 235
7. Justin Barcia, USA, Yamaha 234
8. Blake Baggett, USA, KTM 232
9. Max Anstie, GBR, Suzuki 193

Foto: Yamaha Racing. Simon Cudby



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