febvre lierop

Eigentlich wollte Romain Febvre sich in seiner französischen Heimat den letzten Schliff für den WM-Start in Argentinien holen. Aber das Rennen in Sommières wurde aufgrund anhaltender Regenfälle abgesagt. Ex-Weltmeister Febvre und sein Team schmiedeten spontan Plan B und fuhren gen Norden, wo sich im niederländischen Lierop einige Grand Prix Asse sammelten für ein finales Kräftemessen vor dem Abflug nach Südamerika.

Für den 33-Jährigen Febvre lief es dann auch prächtig auf der berüchtigt tiefen Sandstrecke. Den ersten Lauf gewinnt der Kawasaki-Werksfahrer mit 17 Sekunden Vorsprung, im zweiten behält er nach einem spannenden Kampf mit dem ein Jahr älteren Glenn Coldenhoff die Oberhand. Eine gelungene Generalprobe also für die MXGP-Saison 2025, die vielleicht Febvres letzte Chance auf einen zweiten Titel in der Königsklasse ist.

Romain Febvre: "Als Sommières abgesagt wurde, mussten wir unseren Plan ändern; mein Dank geht an das Team, das gestern im dichten Verkehr durch Frankreich fahren musste, um pünktlich in Lierop anzukommen. Sie mussten auch am Setup arbeiten, da Sommières hart gewesen wäre und Lierop eine Sandstrecke ist. Ich habe in den letzten zwei Wochen nicht im Sand trainiert, aber ich wollte vor dem ersten MXGP noch ein Rennen fahren, also war ich froh, hier zu sein."

"Ich bin Zeittraining kein Risiko eingegangen; ich bin einfach so viele Runden wie möglich gefahren, um den richtigen Flow zu finden. Im ersten Lauf hatte ich einen guten Start unter den ersten vier und war Zweiter hinter Pauls (Jonass), als er in der Wellensektion stürzte; sein Motorrad landete vor mir und ich konnte einen Sturz nicht vermeiden. Glücklicherweise gab es eine gute Lücke zu Coldenhoff und ich blieb vorne. Im zweiten Rennen holte ich den Holeshot geschafft. Coldenhoff war während des Großteils des Rennens dicht hinter mir, aber ich habe das Rennen erneut gewonnen. Ich bin glücklich, nach den Podestplätzen in Hawkstone und Lacapelle endlich gewonnen zu haben. Ich fühle mich bereit für Argentinien."

Mit Noah Ludwig, Cato Nickel und Mark Scheu landen drei Deutsche in den Top 16 der Tageswertung.

In der MX2 sahen die einheimischen Fans ihren Weltmeister Kay de Wolf in Aktion. Bei seinem ersten Saisonauftritt lässt der Husky-Pilot nichts anbrennen. De Wolf gewinnt die Gesamtwertung ungefährdet vor seinen Landsleuten Cas Valk und Jens Walvoort.

Gesamtwertung nach 2 Läufen

MX1
1. Romain Febvre, FRA, Kawasaki 1-1
2. Glen Coldenhoff, NEL, Fantic 2-2
3. Pauls Jonass, LAT, Kawasaki 4-3
4. Jago Geerts, BEL, Yamaha 3-4
5. Valentin Guillod, SUI, Yamaha 5-5
7. Noah Ludwig, GER, KTM 8-7
8. Cato Nickel, GER, Husqvarna 9-9

MX2
1. Kay de Wolf, NEL, Husqvarna 1-1
2. Cas Valk, NEL, KTM 4-2
3. Jens Walvoort, NEL, KTM 2-4
4. Gyan Doensen, NEL, KTM 10-3

 

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.