
Ex-Weltmeister Tom Vialle wurde heftig kritisiert für seine Entscheidung, beim Finale der US Pro Motocross Meisterschaft im zweiten Wertungslauf nicht anzutreten. Der Franzose hatte laut Pressemeldung mangelndes Vertrauen in sein Setup als Grund genannt. Am Montag erklärte er sich persönlich - und liefert stichhaltige Gründe für sein Verhalten.
Vialle schreibt auf Social Media: "Hey Leute, ich habe seit Budds Creek ein paar dumme Sachen online gesehen und möchte das einfach mal klarstellen."
"Ich habe nicht aufgegeben oder so. Wie jeder weiß – und ich bin nicht der einzige Fahrer in dieser Situation – hatten wir den ganzen Sommer mit gebrochenen/nachlassenden Stoßdämpfern zu kämpfen. Das Team und ich sehen anhand der Daten, dass der Stoßdämpfer nicht richtig funktioniert und zu Beginn des Rennens etwas passiert ist."
"Die letzten Rennen mit dem Stoßdämpfer waren wirklich hart für mich, aber ich wollte trotzdem weitermachen und alles geben, wie ich es meine ganze Karriere lang getan habe. Aber nachdem der Stoßdämpfer in Lauf eins in Budds Creek wieder gebrochen ist, habe ich mich zu meiner eigenen Sicherheit entschieden, das zweite Rennen nicht zu fahren. Das versteht sicher jeder."
"KTM und das Team arbeiten daran, und ich bin zuversichtlich, dass wir für die SuperMotocross World Championship gut aufgestellt sind. Wir sehen uns dort."
Vier Fahrer, wenig Ertrag
Für das KTM-Werksteam war die Outdoorsaison in den USA insgesamt ein mittleres Debakel. 450ccm Titelverteidiger Chase Sexton machte nach seinem Crash beim Auftaktrennen eine längere Pause, und stieg vor den letzten Rennen endgültig aus. Aaron Plessinger kämpfte ab Saisonmitte mit gesundheitlichen Problemen und musste vorzeitig seine Sachen packen, um die Schwierigkeiten abzustellen.
Nachwuchshoffnung Julien Beaumer fehlte während der Saison für zwei Rennen. Sein Motocross-Sommer endete mit einem heftigen Crash in Lauf zwei in Budds Creek und Meisterschaftsrang 15. Supercross-Champ Vialle schließlich blieb ohne Saisonsieg in einem Wettbewerb, in dem er eigentlich um den Titel mitfahren sollte.
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