Auftakt für die Asse der Motocross-WM auf Sardinien. Mit Weltmeister Tim Gajser sowie dessen Vorgängern Romain Febvre und Tony Cairoli, aber überraschend ohne Jeffrey Herlings. Im Sand von Riola Sardo erteilt Achtfach-Weltmeister Cairoli der Konkurrenz eine Lehrstunde.
Der 31-Jährige Italiener gewinnt sowohl das Rennen der Klasse MX1 wie auch das Superfinale mit jeweils über 15 Sekunden Vorsprung. Der belgische Yamaha-Werkspilot Jeremy van Horebeek wird zweimal Zweiter, Tim Gajser landet in beiden Läufen auf Rang drei.
Tony Cairoli: "Ich bin sehr glücklich, weil das Motorrad auf meinen Fahrstil eingestellt ist und wir viel testen konnten. Das war letztes Jahr nach meinem Sturz nicht möglich. Ich bin jetzt stärker eine Einheit mit dem Bike. Die letzten beiden Jahre hat es nicht so mit den Starts geklappt, aber das sieht jetzt von Beginn an gut aus. Es war ein Sandrennen, das liegt mir. Nächstes Wochenende wird man sehen, wie es auf härterem Boden aussieht. Malagrotta ist meine Heimstrecke, die kenne ich gut. Wir vermissten heute Jeffrey Herlings. Er ist einer der besten im Sand und es wäre interessant geworden. Hoffentlich ist er bald zurück und wir können alle gegeneinander fahren."
Herlings ließ das Rennen aus. Der Klassenneuling hat Probleme mit dem Handgelenk, es soll sich aber nur um eine kürzere Pause handeln. Red Bull KTM-Kollege Jorge Prado gewann unterdessen das Rennen der MX2 vor Benoit Paturel und Alvin Östlund (beide Yamaha).
Jorge Prado
Die Rockstar Energy Husqvarna Truppe angeführt von Max Nagl konnte keine Akzente setzen. Nach Tests in Spanien und Frankreich hatte sich das Team spät zur Teilnahme entschlossen. Der tiefe Sand auf Sardinien offerierte komplett andere Bedingungen als das, was Nagl, Max Anstie und Gautier Paulin zuvor unter die Räder nahmen. Anstie wurde im Rennen der MX1 und im Superfinale jeweils Siebter, Nagl Neunter und Achtzehnter.
Ergebnis MX1
Ergebnis MX2
Ergebnis Superfinale
Foto: Stefano Taglioni