Hsu frankenbach 2015

Junioren-Weltmeister Brian Hsu nahm an einem von der ADAC Stiftung Sport organisierten Einführungsseminar an der Gesundheitsakademie Chiemgau teil. Dort stand eine umfangreiche körperliche Leistungsdiagnostik auf dem Programm. Mit dabei auch die Nachwuchspiloten Vincent Gallwitz, Nico Koch und Jeremy Sydow.

Die Grundlage für den perfekten Saisonstart der Fahrer ist die Vorbereitung. Leistungsdiagnostik hilft den Piloten, den Ist-Zustand der eigenen Leistungsfähigkeit festzustellen. Das von der ADAC Stiftung Sport geförderte Nachwuchsquartett Gallwitz, Hsu, Koch und Sydow nahm vor der ADAC MX Masters Saison an einem Seminar an der Gesundheitsakademie Chiemgau im bayrischen Bad Endorf teil. Laktattest, Wirbelsäulenanalyse und physiotherapeutische Aspekte wurden analysiert. "Durch die Tests weiß man, wo man steht. Die körperliche Fitness spielt bei uns im Motocross eine ganz entscheidende Rolle. Motocross ist weltweit eine der Sportarten mit der höchsten körperlichen Gesamtbeanspruchung", erklärt der 16-Jährige Vincent Gallwitz (Team Yamaha Motor Deutschland - AC Motec by STC).

Der ADAC MX Youngster Cup-Pilot kommt aus Rheinberg in Nordrhein-Westfalen und trainiert in der Saisonvorbereitung täglich mehrere Stunden seine Fitness. Um in den Rennen mit der hohen Ausdauerbelastung zurecht zu kommen, bereitet er sich mit Laufen, Schwimmen oder Radfahren vor. Der Deutsch-Taiwanese Brian Hsu (Team Rockstar Energy Suzuki Europe), der ebenfalls in dieser Saison im ADAC MX Youngster Cup startet, setzt auf vielseitiges Training: "Abwechslung ist mir wichtig. Neben dem Ausdauertraining fahre ich zwei Tage pro Woche mit dem BMX-Rad auf einer Motocross-Strecke."

Neben einer umfassenden Grundlagenausdauer steht spezifisches Krafttraining im Trainingsplan der Motocrosser. Besonders wichtig ist das Training der Rumpf-, Arm- und Beinmuskulatur. Sind die Grundlagen gelegt, dann gilt es, neben den körperlichen Fähigkeiten auch die technischen Fertigkeiten zu verbessern. Beim Training auf der Motocross-Maschine wird an der Sprung- und der Kurventechnik gearbeitet. Auch der Startvorgang bedarf häufig einer Optimierung. Trainingsläufe mit konstantem, hohem und maximalem Tempo wechseln sich ab.


Mit Dugmore nach Spanien

Spielt das Wetter in Deutschland nicht mit, reisen viele Motocrosser nach Spanien, um dort auf den zahlreichen Pisten zu trainieren. So auch die Kinder und Jugendlichen vom ADAC Hessen-Thüringen MX Masters Rookie Team, die unter Anleitung des ehemaligen MX-Profis Collin Dugmore in der Nähe von Valencia trainierten. Der 16-jährige Tom Koch, der im Winter drei Mal auf dem Podium einer Supercross-Veranstaltung stand, sieht das Trainingslager als sehr guten Baustein für die Saisonvorbereitung. "Die Fahrpraxis ist neben der Fitness sehr wichtig. Je mehr Stunden man auf dem Motorrad sitzt, desto schneller ist man in der Saison", erklärt Koch.

"Beim Saisonauftakt in Fürstlich Drehna kommt es darauf an, wie hart jeder Fahrer die letzten Monate gearbeitet hat. Die Sandstrecke verlangt den Fahrern einiges ab und man sieht schnell, wer über den Winter seine Hausaufgaben gemacht hat", sagt Titelverteidiger Ullrich. Der Suzuki-Pilot startete am Wochenende in Frankenbach in die Saison. Der amgtierende MX Masters-Champion lag im Qualifikationsrennen der MX1-Klasse mit Rang zwei lange Zeit klar auf Kurs, ging jedoch nach einem Sturz kein weiteres Risiko ein und gab sich mit dem neunten Rang zufrieden.


Aufgrund dieses Ergebnisses musste der 21-Jährige von einem ungünstigen Startplatz aus ins Rennen gehen. Zudem hatte er mit einer tiefen Platzwunde am Finger zu kämpfen, die er sich durch einen Steinschlag zugezogen hatte. Alles andere als optimale Voraussetzungen also, und so war die Final-Platzierung in den Top Ten durchaus als Erfolg anzusehen.


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