Der Australier Jay Wilson gewinnt in überrragender Manier die Japanische Motocross Meisterschaft in der Klasse IA2 (MX2). Wilson dominiert 15 der 16 Einzelläufe, erst im allerletzten Heat der Saison wird der Yamaha-Werksfahrer geschlagen.
Der ehemalige Juniorenweltmeister stand schon lange vor dem Finale in Sugo als neuer Champion fest. Bei den bis dahin gefahrenen sechs Veranstaltungen holte er ausnahmslos die Maximalpunktzahl - egal ob mit zwei oder drei Laufsiegen. Aber auf den letzten Metern vermasselt ihm der Neuseeländer Brodie Connolly den perfekten Coup. Gastfahrer Connolly (2-1) schnappt sich den Tagessieg vor Wilson (1-2), der mit einer Fußverletzung an den Start ging.
In der Meisterschaft siegt der 28-Jährige Aussie mit über 200 Punkten Vorsprung auf seinen Markenkollegen Ryota Asai. Der Titel in der IA1 geht ebenfalls an das Yamaha-Werksteam. Es triumphiert Toshiki Tomita.
Jay Wilson: "Ich wollte unbedingt diesen letzten Heat gewinnen und dem Yamaha Factory Racing Team die perfekte Saison bescheren, aber es sollte nicht sein. Ich hatte keinen guten Start und als ich dann durch das Feld kam, war Brodie enteilt. Volle Anerkennung für ihn, er hat den Sieg verdient und war in diesem letzten Lauf einfach besser als ich."
"Ich werde auch einige Scans an meinem Fuß und Knöchel haben, dort unten stimmt etwas nicht. Diese Runde beendet meine Zeit in Japan für 2022, es war ein phantastisches Jahr. Yamaha war so gut zu mir und ich schulde ihnen viel dafür, dass sie mir die Gelegenheit gegeben haben, mit einem so großartigen Unternehmen und großartigen Leuten arbeiten zu dürfen."
"Wir sind als Familie hierher gezogen, hatten eine gute Zeit und haben so viel von Japan und seinem Lebensstil angenommen. Wir haben jede Sekunde genossen und hier Freunde fürs Leben gefunden. Ich würde gerne wiederkommen und meine Rolle hier bei YMC in 2023 fortsetzen. Hoffentlich können wir das schaffen, da 2022 mir und meiner Familie so viel gegeben hat. Ein Dankeschön an alle, die zum Rennen kommen. Das japanische Publikum und andere Fahrer haben mich so unterstützt, und das macht so viel Spaß."