Coppins kam 1995 in die Motocross-WM und brauchte fünf Jahre, um sich als Suzuki-Privatfahrer nach oben zu kämpfen. 41, 23, 17, 13, 7 lauteten seine Platzierungen in den ersten Jahren. Coppins "überlebte" die lange Anlaufzeit und fand sich 2000 als Suzuki-Werksfahrer wieder. Von da ab zählte der sympathische Kiwi mit dem Spitznamen "Lizzard" zu den Besten.

Coppins holte 2002 seinen ersten Vizetitel in der 250er-Klasse. Auf einer Honda klassierte er sich hinter Weltmeister Mickael Pichon und vor Pit Beirer. Wenige Monate später verletzte er sich schwer beim Supercross-Training in den USA. Coppins brauchte anschliessend Monate, um wieder in die Nähe seiner alten Form zu kommen.

2004 schaffte der allseits beliebte Neuseeländer in England seinen längst überfälligen ersten Grand Prix Sieg. Ein Jahr später wurde er hinter Stefan Everts Vizeweltmeister in der MX1-Klasse. Wie alle Top-Piloten war Coppins zu dem Zeitpunkt längst auf einen Viertakter umgestiegen. 2006, im letzten seiner vier Jahre beim britischen CAS Honda Team, schreibt er Geschichte. Coppins bezwingt den damals unschlagbaren Everts beim Irland-GP und bringt dem Belgier seine einzige Saison-Niederlage bei. Coppins bezeichnet das Rennen noch heute als sein vielleicht bestes.

Von 2007 bis 2009 startet er fürs Yamaha-Werksteam, als Nachfolger von Everts. Im ersten Jahr liegt Coppins glasklar auf MX1-Titelkurs. Der Seriensieger der ersten Saisonhälfte stürzt Ende Juli unverschuldet nach einem technischen Defekt. Zu dem Zeitpunkt ist Coppins 107 Punkte voraus. Aber die in dem Sturz zugezogene Schulterverletzung erweist sich als schmerzhaft und hartnäckig. Coppins muss zusehen, wie Steve Ramon Weltmeister wird.

Coppins_Faenza-2009
Italien-GP 2009 in Faenza

2008 und 2009 konnte er noch jeweils einen Grand Prix gewinnen, aber in der WM kam er über die Ränge fünf und sechs nicht hinaus. Coppins fuhr heuer für das Aprilia-Werksteam. Mit dem Twin-Zylinder schaffte er einige Ergebnisse in den Top ten. Vor dem letzten Rennen im italienischen Fermo liegt er auf Rang zwölf.

Coppins, der mit der Schwester des britischen WM-Piloten Tom Church liiert ist, kehrt in seine Heimat zurück, hängt den Helm aber nicht an den Nagel. Coppins startet nächste Saison für Yamaha in Neuseeland und in der Australischen Motocross Meisterschaft. Vorher vertreten er, Ben Townley und Brad Groombridge Neuseeland beim Motocross der Nationen.

Coppins_gaildorf_pod-2005
Gaildorf 2005: Ramon, Everts, Coppins (v.l.n.r.)

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