Las Vegas! Kann es einen besseren Ort geben für das Finale der World SuperMotocross Championship (SMX) als die Spielermetropole in der Wüste Nevadas? Der Schlussakkord der kurzen, aber bedeutungsvollen US Meisterschaft wurde erstmals unter Flutlicht auf dem Las Vegas Motor Speedway inszeniert.
In der 450ccm Kategorie sollte es ein Dreikampf zwischen den Lawrence-Brüdern und Chase Sexton werden Alle drei hatten die Chance mit einem Sieg den Titel klarzumachen. Aber es kam anders, und das ganz schnell!
Sexton wurde im ersten der beiden Wertungsläufe nach einem schlechten Start unglücklich von Justin Barcia auf der rechten Körperseite getroffen. Mit einem aufgerissenen Shirt musste der KTM-Star den Lauf beenden. Damit war Sexton raus aus dem erwarteten Titel-Showdown. Zum zweiten Lauf trat der neue US Motocross Champ wegen einer Verletzung an der Hand nicht mehr an.
Aus dem Drei- wollte aber auch kein richtiger Zweikampf werden. Zunächst kann Eli Tomac den Durchmarsch der Lawrence-Brüder im ersten Lauf stoppen. Tomac führt zu Beginn, macht schließlich einen Fehler - und das Feld war bestellt für Jett, der vor "ET3" und seinem Bruder ins Ziel fährt,
Im zweiten Rennen lässt der Titelverteidiger dann keine Zweifel aufkommen. Jett vor Hunter Lawrence und Eli Tomac lautet die Reihenfolge im Ziel. Das ist dann auch das Endergebnis in der Meisterschaft. Jett und Hunter beenden die Serie tatsächlich punktgleich, aber aufgrund der Anzahl der Laufsiege kassiert Jett den 1-Million-Dollar Scheck zum zweiten Mal in Folge, sein älterer Bruder 500.000 US$ und Tomac eine Viertelmillion.
Ken Roczen wird im SMX-Gesamtergebnis nach den Veranstaltungen in Charlotte, Fort Worth und Las Vegas Sechster. In Vegas schafft der Deutsche die Laufergebnisse acht und sechs. Roczen ist nach seiner Verletzung fünf Rennen gefahren. Sein Speed ist noch nicht der alte. Es bleiben zwei Wochen bis zum Motocross der Nationen. Der Suzuki-Star verdient US$ 135.000 für seine Platzierung in der Meisterschaft. Dazu noch das Preisgeld je Event.
Für Sexton, der alle 30 Saisonrennen vor Las Vegas absolvierte, und der auf Pole Position ins SuperMotocross ging, ist der Saisonabschluss in jeder Hinsicht ein Desaster. Sportlich, finanziell und womöglich mit Blickrichtung Nationencross. Seine Teilnahme in England scheint alles andere als gesichert.
Deegan mit Hattrick
In der 250er Klasse kann es keinen Zweifel geben am verdienten alten und neuen SMX Champ. Haiden Deegan gewinnt fünf der sechs Wertungsläufe und den Titel mit großem Vorsprung. Nur im zweiten Rennen muss er sich Pierce Brown geschlagen geben. Brown holt sich den Finalsieg und damit den größten Erfolg seiner Karriere. Tom Vialle wird nur Fünfter, ist am Ende aber knapp Vizemeister hinter Deegan.
In der kleinen Kategorie betragen die Meisterschaftsprämien 500.000 (Deegan) und 250.000 (Vialle). 125.000 US$ gehen an Brown, der sich noch auf Endrang drei verbessert. Dahinter Jo Shimoda und Jordon Smith. Haiden Deegan komplettiert unterdessen einen Hattrick: SMX 2023, Pro Motocross 2024 und jetzt die erfolgreiche Titelverteidung.
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