Der erste Lauf war in Tulsa, wo ein souveräner Coton Haaker jeden einzelnen der drei Läufe gewann.
Colton Haaker holte sich zum Auftakt den Tripple
Trystan Hart holte sich den Holeshot im ersten Rennen, Haaker, Ryder LeBlond, Cory Graffunder und Cooper Abbott folgten dicht dahinter. Haaker arbeitete sich in der dritten Runde des Rennens an Hart vorbei und begann sich leicht abzusetzen. Abbott brauchte ein paar Runden, um sich an Graffunder und LeBlond vorbei auf den dritten Platz vorzuarbeiten.
Trotz seiner über 20stündigen Anreise aus Arizona lief es für Tim Apolle gut: Weil er letztes Jahr nicht unter den Top 10 der Serie war, musste er in die Qualifikation, die er prompt gewann. Das sparte ihm zusätzliche Kräfte für das damit weggefallene Rennen der "Last Chance".
In diesem ersten Lauf hatte er einen guten Start und attakierte den Vierten vor ihm: "Dabei habe ich zuviel riskiert und bin gestürzt." Trotzdem am Ende noch ein sechster Platz.
Im zweiten Wertungslauf wurden die Positionen der sechzehn Fahrer aus dem ersten Rennen bei der Startaufstellung umgedreht, so dass die besten acht Fahrer aus der zweiten Reihe starten. Der Kanadier Branden Petrie holte sich den Holeshot aus Reihe eins, gefolgt von Noah Kepple. Haaker beendete die erste Runde schnell auf dem dritten Platz. Hart stürzte in der Matrix in der ersten Runde und Abbott war Siebter. Abbott war auf dem Vormarsch und arbeitete sich auf den zweiten Platz vor, während Graffunder sich auf den dritten Platz vorarbeitete, den er hielt, bis Hart schließlich in der letzten Runde vorbeikam.
Apolle hatte erneut einen guten Start, doch dann lief er auf einen zu überrundenden Fahrer auf. Dieser stürzte und Apolles Motorrad blieb an der liegenden Maschine hängen. Das warf diesmal den Deutschen auf den zwölften Platz und außerhalb der Punkteränge zurück.
Start frei und Tim Apolle (links mit Startnummer 96) vorne dabei
Im letzten Wertungslauf holte Hart erneut den Holeshot, Riordan wurde Zweiter und GasGas-Fahrer Max Gerston Dritter. Haaker lag an vierter Stelle, rückte aber in der dritten Runde auf Platz zwei vor und begann, Druck auf Hart auszuüben. Die beiden Fahrer lieferten sich ein paar Runden lang ein Duell und Hart schlug zurück, als Haaker schließlich die Führung übernahm. Haaker hatte einen Schreckmoment, als ein überrundeter Fahrer vor ihm stürzte, aber er holte sich einen weiteren Sieg.
Hinter dem Führungsduo war ein heftiger Kampf um die Plätze vier bis sieben entbrannt - dort waren alle Fahrer gleichauf und jeder von diesen hätte jeden Platz schaffen können. "Das war wahrscheinlich das spannenste Duell des Tages," meinte Apolle, für den am Ende erneut ein sechster Platz herausspang.
"Ich bin schnell wieder in den Rhythmus vom SuperEnduro zurückgekommen und das nach fast zwei Jahren Pause," freute sich der Deutsche. "Ich war immer locker auf dem Motorrad und habe keine harten Arme bekommen. Leider habe ich aber einige kleine Fehler gemacht. Aber jetzt freue ich mich umso mehr auf die nächsten Läufe."
Sieger Haaker war froh, wieder in der Halle vor den Fans zu fahren. "Zu sagen, dass ich die Fans vermisst habe, wäre eine Untertreibung. Die ersten sechs Monate dieses Jahres waren hart für mich, weil die HardEnduros trotz großer Anstrengungen nicht gut für mich liefen. Ich bin so froh, dass EnduroCross gut läuft und wir den Fans eine tolle Show bieten können."
Ergebnisse
1. Colton Haaker, 1-1-1, Husqvarna2. Trystan Hart, 2-3-2, KTM
3. Cooper Abbott, 3-2-3, KTM
4. Cory Graffunder, 5-4-10, Yamaha
5. Will Riordan, 8-7-5, KTM
6. Max Gerston, 11-6-4, GasGas
7. Ryder LeBlond, 4-11-8, Husqvarna
8. Tim Apolle, 6-12-6, Beta
9. Branden Petrie, 10-5-11, KTM
10. Noah Kepple, 12-8-7, Husqvarna
11. Ty Cullins, 9-9-9, TM
12. Spenser Wilton, 7-10-15, GasGas
13. Cody Miller, 13-15-12, KTM
14. Anthony Johnson, 14-16-13, Sherco
15. Dunstin McCarthy, 16-14-16, KTM