Es war für die Fans schon eine kleine Überraschung, dass Manuel Lettenbichler beim SuperEnduro-WM-Lauf in Riesa mit der 300er Zweitakt-KTM statt wie üblich auf dem Viertakter antrat: Sein gewohntes Arbeitsgerät aus der Hardenduro-WM, dass ihm da schon den Titel gebracht hatte und mit dem er sich eben auch perfekt auskennt, was die Abstimmung von Motor und Fahrwerk angeht.
Der Wechsel sollte sich gelohnt haben, denn erstmals in der Saison landete der Deutsche am Ende des Tages auf dem Podium - auch wenn es kein leichter Weg war!

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Im Training und in der Superpole landete Lettenbichler (Bild oben) allerdings erst einmal nur wieder auf dem vierten Platz: Sieger der Superpole wurde Jonny Walker vor Billy Bolt, der sich im Training sein Knie heftig angeschlagen hatte und in der Folge am Abend mehr gegen den Schmerz als gegen die Konkurrenz kämpfte - allerdings konnte er am Ende Beides in Schach halten ...
Im ersten Lauf sorgte allerdings kurzfristig sogar Tim Apolle für Begeisterung, weil er im vorderen Feld aktiv war. Doch im Verlauf landete er dann doch wieder auf dem achten Rang.
Lettenbichler selbst muss sich nach schlechtem Start vom Mittelfeld erst einmal auf den vierten Platz vorkämpfen.
In Zwischenzeit geht Walker an dem Führenden Bolt vorbei - bis dieser ihn in der allerletzten Runde doch noch wieder die Führung entreißen kann, weil Walker mit defektem Bremshebel keinen ernsthaften Widerstand leisten kann.
Im zweiten Lauf mit der umgekehrten Startaufstellung kann Apolle sogar über eine Runde in Führung gehen, bevor er bis auf den vierten Platz nach hinten durchgereicht wird. Andererseits ist der vierte Platz ein ganz schön gutes Ergebnis in einem solchen Weltklassefeld.
Er musste sich am Ende nur Bolt geschlagen geben, der lange brauchte um hinter Walker auf den zweiten Platz zu kommen - bis dieser dann strauchelte und seinem Landsmann dann wieder den Vorrang gab. Dritter wurde Lettenbichler, der schon nach einer Runde aus der zweiten Startreihe in diese Position gefahren war.
Im Finale hatte der KTM-Fahrer dann allerdings einen Startsturz und ging erst als allerletzer Fahrer auf die Runde.
Ganz vorne war Walker vor Bolt in Führung und diesmal sollte der Beta-Fahrer das Ergebnis bis ins Ziel retten können, während Bolt froh war, das Rennen überhaupt zu Ende gefahren zu haben.
Lettenbichler fuhr noch auf den fünften Platz hinter Hoare und Junioren-Weltmeister Brightmore vor, was ihn in der Gesamtwertung den dritten Platz brachte.
Mit seinem achten Platz sicherte sich Apolle den sechsten Platz in der Tageswertung und kletterte auf den siebenten Platz in der Meisterschaft!

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Podium bei der Prestige-Klasse: Sieger Bolt (Mitte), Zweiter Walker (Links) und erstmals seit vielen Jahren Manuel Lettenbichler auf dem dritten Platz (Rechts)

Ergebnisse:

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Junioren

Nach seiner Fußverletzung beim Auftakt in Frankreich war Milan Schmüser bis Riesa außer Gefecht gesetzt. Tatsächlich zog er zum ersten Mal nach Frankreich am Donnerstag vor dem Wettbewerb einen Motorradstiefel an und eigentlich fuhr er erstmal wieder richtig auf dem Motorrad - gleich beim Rennen in Riesa!

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Was für den Sherco-Piloten (Bild oben) schon im Training recht anstrengend wurde - zwar hatte er das Motorradfahren nicht verlernt, aber war anschließend doch geschafft.
Im ersten Lauf konnte er dann aber gleich den Start gewinnen und die erste Runde in Führung gehen.
Im weiteren Verlauf musste er zwar erst den Israelischen Fahrer Suff Sella vorbeilassen, dann auch noch  Ashton Brightmore, der sich den Laufsieg holte, aber mit Rang drei konnte Schmüser schon einmal einen kleinen Erfolg verbuchen.
Im zweiten Lauf, mit der umgekehrten Startaufstellung gelang es Schmüser sich zunächst auf den fünften Platz, dann auf den zweiten Platz und schließlich sogar auf den ersten Platz vorzukämpfen.
Der WM-Führende Brightmore brauchte ziemlich lange, um von hinten aufzuholen und an dem Deutschen vorbei zu gehen, der schon hinter Sella und dem Ungarn Roland Liszka zurückstecken musste.
Dazu versperrten einige überrundete Fahrer die Hindernisse, was Schmüser zu seinem folgenschweren Sturz brachte.
Im dritten Finale lag er lange Zeit auf dem zweiten Platz hinter Suff, bis er sich dann doch auch Brightmore geschlagen geben musste. Obwohl Schmüser der Lauf in Polen fehlt, liegt er dennoch auf dem sechsten Platz in der Meisterschaft.
Tim Eppelmann, der sich als Deutscher auch noch im Training für die Rennen der Junioren qualifiziert hatte belegte die Plätze 13-9-13

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Auch bei den Junioren ein Podium mit deutschem Fahrer: hinter Doppelsieger Suff Sella (der damit die Führung in der Meisterschaft wieder zurückholte) und Ashton Brightmore stand Milan Schüser (Rechts) auf dem dritten Platz!

Ergebnisse:

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Max Faude auf der KTM

Europameisterschaft

Natürlich war die Bewerbung der deutschen Fahrer in dieser Klasse groß gewesen, aber nur zwei Deutsche hatten sich qualifizieren können: Max Faude (Bild oben) und Henry Strauss
Und beide Fahrer sollten für mächtig Bewegung in der EM sorgen - So fing der erst 15jährige Strauss gleich im ersten Lauf mit einem sensationellen fehlerfreien Lauf an, der auf dem zweiten Platz hinter dem Spanier Leon Sole Xavier endete!
Im zweiten Lauf kam er "nur" auf den fünften Platz, was den KTM-Fahrer auf den dritten Tagesrang brachte!
Im ersten Lauf war Max Faude unglücklich nur auf dem siebenten Platz gelandet, doch im zweiten Durchgang konnte er sich dann mit dem Laufsieg nicht nur in Szene setzen, sondern sogar den zweiten Tagesrang einfahren.
Der Tagessieg ging am Ende an den Sieger des ersten Laufes, den Spanier Xavier Leon Sole, der im zweiten Lauf Zweiter wurde und damit auch seine Führung in der Europameisterschaft ausbaute.


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EM-Podium mit gleich zwei deutschen Fahrern: Max Faude auf dem zweiten Platz (links) und Henry Strauss auf dem dritten Platz (rechts)

Ergebnisse

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Dass wir hier beim deutschen WM-Lauf nur Fotos von deutschen Fahrern zeigen hat einen einfachen Grund: Sie haben es sich verdient!
Die SuperEnduro-WM wird schon in 14 Tagen, am 20. Januar in Rumänien fortgesetzt


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Tim Apolle unter den Top-5 der Enduro-WM

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Der erst 15jährige Henry Strauss mischte kräftig in der Europameisterschaft mit


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Startsturz von Manuel Lettenbichler im letzten Lauf

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Sich zu qualifizieren war definitiv nicht einfach!

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Interview für Social Media bei der Pressekonferenz
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