In den anderen Klassen steht vor den Favoriten noch ein gutes Stück Arbeit, auch wenn sich zumindest Taddy Blazusiak seinen Vorsprung ausbauen konnte.
Wallride in der Halle - Titelverteidiger Blazusiak zeigt wie es geht
Am Ende gewann Taddy Blazusiak denkbar knapp den Wettbewerb, konnte aber seinen WM-Vorsprung gewaltig ausbauen:
Die Strecke selbst war weniger schwierig, als von einem Superenduro zu erwarten wäre, dafür aber mit über einer Minute pro Runde sehr lang und trotzdem sehr schnell. Eine Konstellation, die dem ehemaligen Trial-Fahrer zum Nachteil gereichte, wie er schon im ersten Lauf erkennen musst: Zwar konnte er die Führung übernehmen, doch dann kämpfte er mit Alfredo Gomez, der kurzzeitig die Spitze übernahm, bis er aber nach einem Sturz auf den fünften Platz zurück fiel. Am Ende musste Blazusiak sich dann aber Cody Webb beugen, der US-Amerikaner, der ihn auch schon in der amerikanischen Serie erstmals geschlagen hatte. Webb hatte auch schon mit einem Sieg in der Superpole vor den Läufen die ersten drei WM-Punkte kassiert.
Der von Blazusiak so ungeliebte zweite Lauf mit umgekehrter Startaufstellung ließ den Polen dann auch vom Mittelfeld erst auf Platz fünf vor - erst nach vier der sechs Runden dann der dritte Platz. Das Rennen selbst wurde von Jonny Walker dominiert, der vom Start weg aus führte. Was wohl auch daran lag, dass Walker im Qualifikationstraining gepatzt hatte und so schlechte Zeiten produziert, dass es nicht einmal für die Teilnahme an der Superpole gereicht hatte! In den Läufen von der zweiten Reihe aus startend hatte er natürlich Probleme - außer im zweiten Lauf, wo die Startreihenfolge umgekehrt war...
Im dritten Lauf dann endlich ein Sieg von Blazusiak, nach einem spannenden Kampf mit Webb, der sich gegen Ende noch einmal heftig an den Titelverteidiger dranhängen konnte.
David Knight kämpfte vor Ort mehr gegen seine Erkältung als gegen die Konkurrenz - konnte aber trotzdem seinen zweiten Platz in der WM-Wertung vor den Übersee-Läufen verteidigen.
Cody Webb schaffte es dank der Superpole punktgleich mit Blazusiak auf dem zweiten Platz des Wettbewerbes zu landen - in der WM allerdings noch auf dem vierten Rang.
Ergebnisse Prestige
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Zwischenstand nach 9 von 18 Läufen: Hier klicken! (PDF)
Bei den Junioren übernahm der Schwede Andreas Linusson (Bild oben) mit drei klaren Siegen vor US-Boy Ty Tremaine die WM-Führung!
Auf Rang drei, sowohl im Wettbewerb, als auch in der WM, der erst 16-jährige Andreas Lettenbichler. Dem lag die schnelle Strecke eigentlich nicht so sehr und er musste sich den Atakken von Wade Young erwehren - was im letzten der drei Läufe nicht mehr klappte, weshalb er da statt auf Rang drei auf den vierten Platz rutschte. Das machte aber in der Endabrechung keinen Unterschied.
Die Überraschung im Qualifikations-Training war die Bestzeit von Tim Apolle, der direkt nach seinen schriftlichen Abiturprüfungen angereist war. Doch in den drei Läufen hatte er mehrmals Pech, und wurde mit Platz 7 und zweimal 8 "nur" Achter. In der WM-Wertung liegt Apolle trotzdem auf dem sechsten Zwischenrang.
Doch sowohl er, als auch Lettenbichler werden nicht an den nächsten beiden Läufen in Mexico und Brasilien teilnehmen und deshalb wohl einige WM-Ränge verlieren - Zwar gibt es grundsätzlich ein finanzielle Unterstützung für die Läufe in Übersee, doch zum Einen reicht das nicht wirklich für alle Kosten - zum Anderen sind beide noch in der Schule.
Nicht in Übersee am Start: der WM-Dritte Manuel Lettenbichler
Alle Fotos: KTM-Images.com
Ergebnisse Junioren
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Mit einem Sieg und einem zweiten Platz hinter ihrer Konkurrentin Sandra Gomez verteidigte Emma Bristow den SuperEnduro-Titel. Damit ist die Britin gleich dreifache Weltmeisterin, denn außer im SuperEnduro holte die Sherco-Fahrerin im Jahr 2014 auch noch den WM-Titel im Trial!
Lokalmatadorin Sanna Karkkainen konnte zwar zu Hause Ex-Europameisterin Jane Daniels besiegen, doch nach ihrem allerersten Indoor Auftritt in Riesa hatte die Finnin zu viel Rückstand mitgebracht, so dass es für sie nur für den vierten WM-Rang reichte. Dabei ging die KTM-Fahrerin im ersten Lauf nach dem Start sogar in Führung, wurde dann aber schnell erst von Gomez und später dann von Bristow überholt.
Die Damen hatten in diesem Jahr ein echtes Kurzprogramm: Nach dem Lauf in Riesa stand nur noch der Wettbewerb in Finnland auf dem WM-Programm. Doch angesichts der geringen Beteiligung geht das vielleicht sogar in Ordnung, oder muss man umgekehrt sagen, wenn es mehr Läufe gäbe, würden sich mehr Damen beteiligen?
Gerade einmal sechs Teilnehmerinnen kamen insgesamt in die Punkteränge dieser WM - zwei weitere waren in Finnland erfolglos am Start.
Ergebnisse Damen
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WM-Endstand nach 4 Läufen: Hier klicken! (PDF)<imgsrc="http://vg05.met.vgwort.de/na/b2050895ca90400692e193f83438538a" width="1" height="1" alt="">
