
Billy Bolt gab nach der Superpole zu, dass er in dem Durchgang selbst einen Fehler gemacht hätte und deshalb "nur" auf dem zweiten Platz mit 0,063 Sekunden Rückstand auf Jonny Walker landete.
Im ersten Lauf des Abends schnappte sich Mitch Brightmoreden Holeshot, musste sich aber am Ende dem Druck von Billy Bolt beugen: Der fuhr dieses Mal ein kalkuliertes Rennen und wartete einige Zeit auf den richtigen Moment, um die Führung zu übernehmen. Von da an kontrollierte Bolt das Rennen und sicherte sich seinen ersten Sieg an diesem Abend.
Eddie Karlsson auf seinem elektrischen Stark Varg konnte schon bei der Superpole, wo er Dritter wurde, die neuesten Änderungen der FIM Balance of Power für Elektrofahrzeuge, ausnutzen und belegte nach einem Fehler von Brightmore sogar den zweiten Platz, nur knapp 5 Sekunden hinter Bolt. Mitch rundete das Podium auf Platz 3 ab, gefolgt von seinem jüngeren Bruder Ashton Brightmore.
Jonny Walker hatte ein hartes Rennen, stürzte auf der Felsenstrecke und hatte weitere Probleme, so dass er nur auf Platz 6 landete. Lokalmatador Dominik Olszowy, der sich immer noch von einer in Rumänien erlittenen Verletzung mit inneren Blutungen erholt, zeigte ein vielversprechendes Tempo in der Schlussphase des Rennens und wurde Siebenter.
Tim Apolle landete auf dem zwölften Platz.
Im zweiten Finale mit der umgekehrtem Startaufstellung gewann Olszowy den Start und übernahm die Führung: Nach eineinhalb Runden war der beim Start vorsichtig agierende Bolt bereits auf dem siebenten Platz und kämpfte sich 3 Runden vor Schluss auf den dritten Platz vor Walker .
Als Olszowy in die letzte Runde bog waren Ashton Brightmore und Billy Bold bis auf Reifenbreite heran und der junge Brightmore hielt mit den alten Profis problemlos mit, nachdem er eine Runde zuvor schon einen Fehler von Bolt genutzt hatte, um sogar an dem Weltmeister wieder vorbei zu gehen, nachdem dieser ihn nur 20 Sekunden zuvor überholt hatte.
Doch eine halbe Runde vor der Zielflagge gingen Bolt und im Windschatten gleich noch Brightmore an dem Lokalmatador Olszowy vorbei und der Pole wird doch nur noch Dritter.
Im dritten Finale holte sich Walker den Holeshot vor Bolt und vor den Brightmore-Brüdern. Walker konnte Bolt zwei Runden hinter sich halten, obwohl der offensichtlich versuchte zu überholen.
Aber Walker stürzte Ende der dritten Runde und hielt auch Bolt direkt hinter ihm auf, so dass letztlich Bolt und Brightmore Brüder an ihm vorbeigehen konnten. Und dann ging Ashton Brightmore an Bolt vorbei, als der von der Matrix engebremst wurde.
Aber nächste Runde in der Matrix schlug Bolt zurück und holt sich die Führung wieder zurück. Gleichzeitig fuhr Walker wieder vor auf den dritten Platz.
Olszowy fiel schon in der vierten Kurve mit einem technischen Problem an der Rieju aus, während Tim Apolle mit zwei achten und einem neunten Platz, in der Tageswertung den neunten Rang holte und in der Meisterschaft ebenfalls auf dem neunten Platz gezählt wird.
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Doch es hat sich gezeigt, der Bolt als amtierende Weltmeister sich nicht den kleinsten Fehler leisten darf, seine eigenen Landsleute stehen bereit ihn irgendwann vom Thron zu stoßen.
Walker selbst kam nicht auf das Tages-Podium - hat die neue Generation den 33jährigen jetzt schon überholt? Für den erst 18jährigen Ashton Brightmore war es sein erstes Podium in der Prestige-Klasse.
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Junioren
Der Deutsche Milan Schmüser, der sich auf dem zweiten Platz im Training qualifiziert hatte, entkam im ersten Lauf dem Startcrash und hing sich hinter den WM-Führenden Marc Fernandez: Beide Fahrer vergrößerten den Abstand zum Rest des Feldes, wobei Schmüser in Reichweite des Spaniers blieb.Henry Strauß fuhr in der Zeit auf dem 6. Platz. Zwei Runden vor Schluss rißß dann der Abstand von Schmüser zu Fernandez und dann kam der Deutsche sogar noch kurz von der Strecke ab. Zum Glück stürzte fast leichzeitig auch der drittplatzierte Toby Shaw und stellte so keine Gefahr für Schmüser da. Shaw rettete sich noch auf dem vierten Platz ins Ziel, während sich Strauß noch auf den 5. Platz verbesserte.
Im zweiten Durchgang stand Strauß zwar in der ersten Startreihe, doch er konnte den Vorteil nicht umsetzen: Der Spanier Manuel Gomez, bisher Zweiter in der WM, führt nach drei Kurven und Schmüser zieht auf Platz sechs sogar an Strauß vorbei. Kurze Zeit später ist Schpser auf dem vierten Platz.
Nach seinem Sturz in der ersten Runde lag Fernandez, der Sieger des ersten Durchgangs, als allerletzter im Feld
Inzwischen fuhr Schmpser an Puey vorbei auf dritten Platz und schließlich auf Rang zwei! Strauß hat in der Phase des Rennens einen kleinen Sturz, rappelt sich aber wieder auf und kommt am Ende als Siebenter ins Ziel.
Schmüser kämpfte sich auf 4 Sekunden an Gomez heran, fuhr fehlerfrei und kam in der letzten Runde sogar bis auf 2 Sekunden heran, doch nicht weiter.
Im dritten Lauf holte sich Fernandez den Holeshot und direkt dahinter reihte sich wieder Schmüser ein. Dann zogen die beiden vom restlichen Feld weg, wobei Schmüser teilweise schneller aussah. Doch es reichte nicht um an dem Spanier vorbei zu gehen. In der allerletzen Runde blieb Schmüser fast hängen, doch dieses "fast" reichte, dass Fernandez mit einem kleinen Vorsprung ins Ziel fährt.
Am Ende gewinnt Schmüser allerdings die Tageswertung, weil er jedem Lauf auf dem zweiten Platz war und sich die beiden Spanier gegenseitig die Punkte weggeholt hatten, bzw. der Meisterschaftsführende Fernandez im zweiten Lauf nur Achter wurde. Zusätzlich verbessert sich der Deutsche sogar vom siebenten auf den zweiten Meisterschaftsrang! "Eigentlich hatte ich keine Erwartungen an den Tag, denn ich fühlte mich körperlich schlecht und war krank," gab er anschließend zu Protokoll. Noch immer ist der Beta-Fahrer aber entäuscht, denn die Meisterschaft ist zur Halbzeit schon 37 Punkte weit weg.
Strauß war vom Start weg im Verkehr hängen geblieben und kämpfte sich vom zehnten noch vor bis auf den siebenten Platz, womit er aber gleichzeitig auf dem siebenten Platz in der Meisterschaft zurück rutscht.

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Youth-Cup
Nach seinem Holeshot im 2. Lauf stürzte Lampkin in Führung liegend in der Sandkurve und fiel auf den fünften PLatz zurück. Godino übernimmt die Spitze, während sich auf dem zweiten Platz Blake übernimmt und von Godino zur Seite gerangelt wird.Laska wird dadurch Zweiter, doch Lampkin kam zurück und nach einem kurzen Hänger von Laska in den Felsen war der Brite auf dem zweiten Platz. Bei seiner Aufholjagd stütz Laska und verliert die Schlagdistanz.
Lampkin, der Sohn der britischen Trial-Legende Dougie Lampkin, kam noch an den Spitzenreiter heran, doch es reichte nicht, das Rennen war für ihn zu früh zu Ende. So ist das Tagespodium Godino vor Lampkin und Laska und der Brite verliert in der Meisterschaft acht Punkte auf den Führenden Spanier.
Der Deutsche Bastian Serlitzky verpasste im "last-chance-Rennen" den letzten Startplatz ganz knapp.
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Expert / National
Die international ausgeschriebene Expert-Klasse ohne ein Meisterschaftsprädikat gewann der Pole Grzegorz Kargul. Auch im zweiten Lauf holte sich der Husqvarna-Fahrer den Holeshot und übernahm die Führung bis ins Ziel. Durch einen kleinen Stau im Steinfeld, noch in der zweiten Runde, konnten sich Kargul und sein Landsmann Jakub Swider absetzen und diesen Lauf gewinnen.Der Deutsche Michael Domagala erreichte einen fünften und vierten Platz.
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Die SuperEnduro-WM wird schon in einer Woche, am 8. Februar, in Ungarn / Budapest fortgesetzt