Ganz in seinem eigenen Stil beendete Billy Bolt die diesjährige SuperEnduro-Saison im französischen Lievin: Sieg in der Superpole und allen drei Läufen - mehr konnte der mittlerweile fünffache SuperEnduro-Weltmeister nicht schaffen.
Bei den Junioren konnte Milan Schmüser zwar erneut die Tageswertung gewinnen, doch der Spanier Marc Fernandez machte keine größeren Fehler und blieb in der Meisterschaft ungeschlagen und wurde damit Junioren-Weltmeister.  

2025 03 09 bolt

Ein Fehler in der Superpole warf allerdings Jonny Walker in die zweite Startreihe zurück, was den angestrebten Vize-Titel vielleicht hätte schwieriger machen können. Tatsächlich reichte es im ersten Lauf für den Triumph-Fahrer dann auch nur für den vierten Platz hinter Eddie Karlsson auf der Stark.
Ganz vorne fuhr Ashton Brightmore, der jüngere der beiden Brüder, hinter Bolt, während der Ältere, Mitch, mehr mit seinem defekten Hinterradstoßdämpfer als mit der Konkurrenz kämpfte.
Tim Apolle kam in dem ersten Durchgang so auf einen guten siebenten Platz.

Im zweiten Durchgang nutzte Jonny Walker seinen Start aus der ersten Reihe und führte zunächst, während Bolt in den Felsen hängen blieb und fast der Letzte war. Doch das machte nichts, denn der neue Champion kämpfte sich bis zum Ende der ersten Runde bis auf den vierten Platz nach vorne. Als Walker eine Runde später die Triumph abwürgte, übernahm der Husavarna-Fahrer die Führung.
Da die lange Strecke an der Kondition der Fahrer zehrte, waren die Platzierungen nicht festgemauert, da jeder, auch Bolt, Fehler machte. Bolt konnte sich jedoch gegen Walker behaupten, der alle Runden gleichmäßig abspulte und Zweiter wurde.
Die Brightmores lieferten sich einen weiteren erbitterten Kampf, diesmal um den dritten Platz, den Mitch für sich entschied und seinem Bruder die Punkte raubte, die sich auf die Gesamtwertung auswirken würden.
Tim Apolle landete auf dem neunten Platz.
Während Bolt im dritten Lauf von Anfang an die Spitze übernahm, lieferten sich Eddie Karlsson, Jonny Walker und Ash Brightmore einen erbitterten Kampf um den zweiten Platz - eines der Rennen des Abends.
Erschwert wurde der Kampf, weil sich inzwischen die Strecke von ihrer schlechtesten Seite zeigte, mit einigen heftigen Spurrillen und Löchern zwischen, nach und vor den Hindernissen, die die Starts beeinträchtigten und die Motorräder beim Absprung aus der Spur warfen.
Mitch Brightmore kämpfte sich durch das Feld, nachdem er in der ersten Runde in den Felsen hängen geblieben war, und kämpfte um das Podium mit. Er arbeitete sich an Karlsson und dann an seinem Bruder vorbei, bevor ihn ein Sturz wieder zurückwarf.  
Ein schwerer Sturz von Bolt in der Mitte des Rennens brachte Walker näher heran, was den Champion aber nicht daran hinderte, den Sieg vor Walker und Ash Brightmore zu erringen, was bedeutete, dass die drei Erstplatzierten die Saison in der Reihenfolge der Meisterschaft beendeten.
In der Tageswertung waren Walker und Ash punktgleich, aber Walker wurde mit zwei zweiten Plätzen Zweiter.
Tim Apolle landete mit seinem achten Platz in diesem Lauf ebenfalls in der Tageswertung auf dem achten Platz und fuhr damit sein zweitbestes Ergebnis nach Newcastle ein.
Auch in der Weltmeisterschaft belegt der Deutsche als bester Beta-Fahrer den achten Gesamtrang.
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Ergebnisse:

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Junioren

In einem leicht chaotischen ersten Durchgang verlor Milan Schmuser zunächst die Führung, kämpfte sich dann aber zurück an die Spitze und gewann den Durchgang. Der zugegebenermaßen nervöse Champion im Wartestand, Marc Fernandez, kam mit einem stabilen und sicheren vierten Platz näher an die Krone heran, konnte sie aber noch nicht erobern.

In der zweiten Runde übernahm Fernandez die Führung und startete aus der ersten Reihe. Er überließ Schmüser die Führung, doch der Deutsche machte einen Fehler und ließ Fernandez wieder vorbeikommen. Mit dem Sieg im Lauf holte sich der Spanier einen höchst emotionalen Weltmeistertitel.

Das dritte Rennen schien nur noch eine Formsache zu sein, denn die Fahrer fuhren in einem relativ ruhigen Rennen an der Spitze über die Ziellinie. Schmüser fuhr endlich ein fehlerfreies Rennen und holte sich den Sieg ohne Probleme, während Fernandez Zweiter wurde. Damit war der Vize-WM-Titel dem Deutschen sicher!

Roland Liska und Toby Shaw standen im Mittelpunkt des Interesses, denn sie lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den letzten Podiumsplatz. Am Ende ging es für die beiden in den letzten Wertungslauf, in dem sie sich körperbetont einsetzten. Liska holte sich schließlich den vierten Platz im Lauf, aber den dritten Platz in der Gesamtwertung der Junioren-Weltmeisterschaft mit nur einem Punkt Vorsprung vor Shaw.
Da es diese Saison für Schmüser nicht zum Titel gereicht hatte, könnte er es altersmäßig im nächsten Jahr noch einmal als Junior versuchen.

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Youth-Cup

In der 125er Klasse übernahm Frasier Lampkin in Führung, aber er lieferte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem kommenden Champion Ramon Godino.
Der Spanier zeigte, dass er das Tempo mitgehen konnte und übernahm selbst die Führung. Mit seinem Laufsieg holte der sich den ersten Jugend-Weltcup-Titel überhaupt.
Im zweiten Lauf wendete sich das Blatt: Lampkin arbeitete hart, um die 125er auf einer schwierigen Strecke sauber zu fahren. Der Fahrer von Beta UK hielt den neuen Champion auf Distanz und sicherte sich mit dem Sieg den zweiten Platz in der Meisterschaft sowie den Tagessieg, punktgleich mit Godino.
Luca Kropitsch wurde Gesamtdritter, der Österreicher stand in Lievin zum ersten Mal auf dem Podium. Michal Laska hingegen holte zwei vierte Plätze und ist damit auf seiner TM Dritter in der Meisterschaft.

Ergebnisse

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Trotz der wohl längsten Strecke der Weltmeisterschaft, war das Fahrerfeld nur mäßig besetzt: Gerade einmal 12 Prestige-Fahrer und nur 10 Junioren standen genau 14 Youth-Cup-Fahrern gegenüber.
So kamen zwar alle angereisten Teilnehmer zum Start am Abend, mussten sich nicht qualifizieren, aber vielleicht ist März doch schon ein wenig spät für Indoor-Enduro?

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