Fast war es zu erwarten, dass Taddy Blazusiak auch den zweiten Lauf zur Superenduro-Weltmeisterschaft gewinnen würde - Doch der Pole wäre fast gescheitert und musste sich zwischendurch noch mal richtig anstrengen:
Allerdings ging das erste Finale des Abends erwartungsgemäß mit einem Start-Ziel-Sieg an den Polen: Der KTM-Fahrer umging damit einen kleineren Startcrash, den Joakim Ljunggen verursachte, als er allzu optimistisch von ganz außen in die Startkurve einbog. Dem fiel nicht nur der Schwede selbst, sondern auch noch Kornel Nemeth zum Opfer.
Nicht beteiligt war David Knight: Bei dem fiel das Startgatter nicht gleich und der Brite hetzte dem Feld ziemlich hinterher. Allerdings holte er Runde für Runde auf, und beendete den Lauf auf dem fünften Platz!
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Beim zweiten Lauf wurde wieder die Startaufstellung umgedreht - das bedeutet, dass die langsamsten Fahrer als Erstes am Gatter ihre Startposition aussuchen konnten und die schnellen Fahrer zum größten Teil aus der zweiten Reihe starten mussten.
Zunächst konnte Rodrig Thain bei seinem ersten Auftritt auf der GasGas in Führung gehen, doch Ende der zweiten Runde ging David Knight (Bild oben) an dem Franzosen vorbei: "Ich war wütend über den Zwischenfall mit dem Startgatter und fuhr entsprechend agressiv," meinte der Honda-Fahrer. Tatsächlich holte er sich so den Sieg im zweiten Finale. Allerdings konnte sich Thain nicht lange an zweiter Stelle halten, es lief überhaupt nicht rund für den Franzosen.
Statt dessen war erst Walker in aussichtreicher Position - aber auch nur bis Alfredo Gomez kam: Der Spanier wächst im Verlauf der Indoor-Enduros immer mehr und holte sich berechtigterweise hier den zweiten Finalplatz (am Ende dann sogar den dritten Tagesrang!).
Blazusiak hingegen steckte die erste Runde dermaßen im Pulk der Fahrer fest, dass er sich schließlich sogar übernahm und kurzzeitig von der Strecke abkam. Doch Profi wie er ist, ließ er sich davon nicht beirren und setzte seine Aufholjagd fort, die dann auf dem dritten Platz endete.
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Ivan Cervantes bei seinem "ersten" Auftritt mit der KTM
Finale drei und ein weiterer Start-Ziel-Sieg von Taddy Blazusiak. Zunächst noch gefolgt von Walker, wurde dieser jedoch nach zwei Runden von Kornel Nemeth abgelöst: Der in Deutschland lebende Ungar, der hierzulande von seinen Erfolgen bei den MX-Masters und als ehemaliger GCC-Champion bekannt ist, konnte zwar Blazusiak nicht einholen, aber das Tempo mitgehen und den Vorsprung gegenüber den Verfolgern vergrößern!
Mit diesem Laufergebnis schrammt er in der Endabrechung auch nur noch knapp an einem Podestplatz vorbei.
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Damit führt Taddy Blazusiak die Superenduro-WM an: Hier klicken! (PDF)
Internationale Hallenpremiere für Lukas Reichstein (Nr. 601) - vor 10.500 Zuschauern kämpfte der 16-jährige in Barcelona
Bei den Junioren gewann GasGas-Fahrer Denny McCanney beide Finalläufe, der Italiener Giacomo Redondi hatte im ersten Lauf Probleme an den "Kamelhöckern" und viel weit zurück und verlor dadurch den Anschluss an die Spitze - erst im zweiten Lauf hatte er keine Probleme und kam als Zweiter ins Ziel.
Der einzige Deutsche war Lukas Reichstein: Der letztjährige B-Lizenz-Pokal-Sieger qualifizierte sich, doch im Finale selbst war die Kraft spätestes weg, als er einmal an einem Baumstammhinderniss stürzte. Danach richtete er ert einmal das Motorrad, bevor er weiter fahren konnte. In seinem zweiten Lauf kam er zwar fehlerfrei über die Runden - wurde aber erneut Sechzehnter.
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