Als Titelverteidiger war Kornel Nemeht im holländischen Schijndel beim zweiten SuperEnduro angetreten: Der gebürtige Ungar konnte nach anfänglichen Schwierigkeiten in den Vorläufen im entscheidenden Finale dominieren.
Sensationell Zweiter wurde Edward "Eddi" Hübner, der den gesamten Tag über nicht nur schnell, sondern auch konstant Unterwegs war.

2014 12 superenduro schijndel Nemeth

Nemeth (Bild oben), der auch amtierender Deutscher Cross Country Meister ist, bemängelte im Vorlauf noch ein durchdrehendes Hinterrad, bis er beim Service fündig wurde - der Reifenhalter war gebrochen. Doch auch diese Reparatur reichte nicht, dass er anschließend in den Vorläufen einen der wichtigen Starts gewann. Auch im Finale musste er sich knapp geschlagen geben - von Eddi Hübner, der wieder einmal als Schnellster an der ersten Kurve war. Mit den Beiden auch noch Wade Young mit dabei: Der südafrikanische Junior ist wieder in Europa und nutzte den Wettbewerb als Training für Riesa, wo er erstmals in der Junioren-Klasse am Start sein wird. Doch das Finale lief für den KTM-Fahrer wie schon die Vorläufe - irgendwo blieb er hängen, fiel zurück und kämpfte sich wieder nach vorne. In der letzten Runde kam er sogar schon in Reichweite von Hübner (Bild unten), der sicher auf dem zweiten Platz hinter Nemeth seine Runden drehte.

2014 12 superenduro schijndel huebner

Doch wieder einmal war es auch für Young mit Gewalt nicht zu lösen - er hing an der Stufe zu der Brennholzkiste - und hatte keine Chance mehr Hübner noch zu attakieren - Davon profitierte dann auch der Drittplatzierte Kevin Gauniaux aus Belgien, der an Young genauso vorbei fuhr wie Mike Hartmann (Bild unten), der dadurch auf den sechsten Platz kam.

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Hartmann haderte etwas mit seinem Schicksal: "Ich verstehe nicht, wieso ich den letzten Vorlauf gewonnen habe - und trotzdem nur als Neunter ans Startgatter darf." Hartmann, der auf der geliehenen Husaberg seines Freundes startete, hatte den Vorlauf gewonnen, nachdem Tim Apolle lange Zeit in Führung gelegen hatte, dann aber in der Brennholzkiste hängen blieb - und am Ende als Zweiter in diesem Vorlauf sich noch direkt für das Finale qualifizierte - wo es allerdings weniger glücklich lief (Platz 13)

2014 12 superenduro schijndel Hinderniss
Die flüssige Strecke hat aber auch ihre Tücken - eine davon war die Stufe zur "Brennholzkiste"

Trotz zahlreicher deutscher Teilnehmer kamen am Ende nur Drei davon ins Finale:
Marcus Kehr scheiterte im Vorlauf an technischen Problemen, und Sascha Meyhoff saß überhaupt erst wieder zum zweiten Mal auf einem (geliehenen) Motorrad und hatte am Ende Konditions/Kraftprobleme: "Wichtig ist, dass ich im März wieder fit bin," meinte der Beta-Fahrer, der in der DEM wieder mit seiner 250er Zweitakt in der E2-Klasse an den Start gehen will.


2014 12 superenduro schijndel Podium

Ergebnisse Finallauf
1. Kornel Nemeth, H, KTM
2. Eddi Hübner, D, KTM
3. Kevin Gauniaux, B, Sherco
4. Maxime Warenghien, B, Sherco
5. Jeff Goblet, B, Sherco
6. Mike Hartmann, D, Husaberg
7. Thierry Pittens, NL, Husqvarna
8. Wade Young, ZA, KTM
9. Bengt Learemans, NL, Husqvarna
10. Alex van de Broek, NL, Sherco
11. Lucas Dolfing, NL, TM
12. Jerome Bartiny, B, Husqvarna
13. Tim Apolle, D, Husqvaran
14. Vincent Rikhof, NL, TM
15. Amel Advokaat, NL, Husqvarna

2014 12 superenduro schijndel bristow

Emma Bristow (Bild oben) , amtierende Damen-Weltmeisterin, startete bei den Nationalen Herren und belegte dort im Finale einen hervorragen fünften Platz. Die Britin wird auch in Riesa am 3.Januar am Start sein und um dort ihre Titelverteidigung anzugehen. Tatsächlich hat sich die Trialfahrerin diesmal extra mit der Enduro-Maschine auf die Indoor-Saison vorbereitet und wirkte deutlich sicherer als noch im letzten Jahr.
Es gewann das Männer-Finale der Nationalen Fahrer Matthew Vanoevelen vor Robin Holtmeulen und James Ysebaert.

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Die Streckenlänge betrug ca. 1 Minute - das war möglich, weil es neben der Haupthalle (hier im Bild) noch zusätzlich einige Schleifen durch die angrenzende Abreithalle ging.
Für nur 30 Euro Nenngebühr, kamen die Teilnehmer reichlich zum Fahren: Immer wieder Hoffnungsläufe und noch einmal last-Chance-Rennen usw., so dass wirklich Jeder ausreichend zum Fahren (und Trainieren) gekommen war.
Trotz heftigen Schneeschauern und daraus resultierenden Minustemperaturen war die Veranstaltung bei 15 Euro Eintritt gut besucht - sicher auch von den Supercrossern (und Teams), die am Sonntag an gleicher Stelle ihr Rennen auf umgebauten Parcours bestritten.

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