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Newcastle mutierte zu einem Showdown zwischen Billy Bolt und Jonny Walker, aber auch der Enduromeister auf nationaler und europäischer Ebene Dan Mundell setzte sich gekonnt in Szene. Gleiches gilt für unsere Aushängeschilder Tim Apolle, Henry Strauss und Milan Schmüser.

Doch nur einer konnte gewinnen und das war natürlich Billy Bolt, der sich nicht zurück hielt, sondern einmal wieder "all in" ging und kein Risiko scheute. Das war natürlich für die heimischen Fans ein Augenschmaus, so dass die Atilita Arena Emotional hoch kochte.

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Billy Bolt wusste, dass wenn er seine Karten richtig ausspielte, sein insgesamt fünfter Weltmeistertitel winkte. In den ersten beiden Motos siegte er und holte sich drei Extra-Punkten bei der Superpole, so dass rein rechnerisch die Chance für Jonny Walker und die Brightmore Brüder gegen Null liefen ließ, um noch eine Chance auf den WM-Titel 2025 zu haben – außer Billy passiert noch etwas Gröberes.

SUPERPOLE



Billy Bolt holte die Bestzeit beim Qualifiying in der Utilita -Arena an den Ufern des Tyne River in seiner Heimatstadt Newcastle. Es sah so aus als wäre der Abend nur noch eine reine Formalität für Billy. Doch es kam anders, denn Bolt, Walker und der Brightmores gaben alles und überließen nichts dem Zufall. Es wurde mit dem Messer zwischen den Zähnen gekämpft, so dass Billy nicht ohne maximalen Einsatz davonkommen sollte.

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MOTO 1


Billy Bolt holte sich einen Start-Ziel-Sieg. Zwar hatte man den Eindruck, dass Mitch Brightmore Billy etwas unter Druck gesetzt hat, doch letztendlich war Billy Bolt einfach zu gut. Er siegt und überrundete das gesamte Feld bis vor auf den fünften Platz. Hinter ihm war Mitch eindeutig der Beste Fahrer und fuhr im Kampf um die Plätze Jonny Walker und seine Bruder Ashton davon. Ein Fahrfehler von Walker bescherten im einen vierten Platz , während Ashton Brightmore sich den dritten Platz sicherte. Heftiger ging es um 5. Platz zwischen Eddie Karlsson, Will Hoare und Dominik Olszowy zur Sache. Das Podium des ersten RenneA. ns setzte sich aus Billy, Mitch und Ashton zusammen, wobei sich die Brüder auf einen heftigen Kampf für die restlichen zwei Läufe vorbereiteten.

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MOTO 2

Das zweite Rennen sorgte für eine Überraschung: Dan Mundell preschte nach vorn und holte sich den Holeshot, bevor Jonny Walker ihn auf seinen Platz verwies. Es dauerte nicht lange, bis sich Billy auf den zweiten Platz vorschob und zusammen mit Walker eine Lücke zum restlichen Feld aufmachte. Dabei unterliefen beide Fahrfehler, so dass sich die Führung ständig wechselte. Doch dann machte Billy kurzen Prozess, stürmte davon und holte sich den Sieg und damit die fünfte FIM SuperEnduro Weltmeisterschaft in seiner Karriere.

SUPERENDURO WORLD CHAMPION



Es war keine Überraschung und seien wir mal ehrlich, dass das niemand auch nur im Ansatz vor dem Rennen angezweifelt hatte. Walker hielt sich solide auf dem zweiten Platz gefolgt von Ashton auf P3 und Mitch auf P4.

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MOTO 3

Das letzte Rennen war nicht nur das beste Rennen der Nacht, sondern der gesamten Saison. Ein Quartett kämpfte hart um die Führung. Jonny führte mit Billy und den Brightmore Brothers. Letztere kämpften derart hartnäckig, als wenn es keine familiäre Bande mehr gäbe. Natürlich schlichen sich divers Fahrfehler ein, so dass ständige die Plätze in den Top-5 wechselten. Egal ob Block-Pass, oder Hängenbleiben in der Felsensektion. Als Walker nach einem Fehler von Bolt die Führung zurückholte, nutzte Ashton Brightmore seine Chance, das Prestige-Rennen anzuführen.

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Aber Billy sammelt sich und legte eine atemberaubende letzte Runden aufs Parkett, die er später bezeichnete als wäre er in Trance unterwegs gewesen. Das Ergebnis war für die meisten Zuschauer unvermeidlich, aber die Fahrer sagten alle, dass sie alles gegeben hatten, insbesondere Ashton und Mitch.

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Am Ende war es mal wieder Billy, der vor Walker und Mitch zu Recht alle drei Rennen für sich beanspruchte. Der Titel ist vergeben, so dass nur noch der Kampf um die Plätze in der Meisterschaft offen sind. Beim finalen Lauf in Liévin, Frankreich, nächste Woche wird es daher nochmal heiß hergehen. Walker hat 266 Punkten, gefolgt von Ashton Brightmore auf Rang drei mit 239 Punkten und Mitch auf P4 mit 227, während Eddie Karlsson mit 190 Punkten P5 belegt.

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Junior -Weltmeisterschaft:

Milan Schmüser fuhr im Qualifying die schnellste Zeit, und nahm diesen Speed mit ins erste Rennen, wodurch er nahezu das ganze Rennen führte. Doch Roland Liska verfolgte ihn hartnäckig und erhöhte den Druck derart, so dass der Deutsch in einen Fehler beging und beide einen bösen Crash hatten.



Diese Chance nutzte der Meisterschaftführende Marc Fernandez, der eine schlechte Qualifikation hinlegte – somit schlechter Stratplatz, und holte sich den Sieg, nachdem beide vor ihm stürzten. Liska erhielt eine 10-Sekunden-Strafe wegen unsportlichen Verhaltens gegen Schmüser, der sich nun auf P2 vorschob, während Henry Strauss einen sensationellen dritten Platz belegte.

Das schlechte Qualifying half dem Spanier Fernandez dafür im zweiten Rennen, da in umgekehrte Reihenfolge gestartet wurde. Der Holeshot war sein, während Schmüser aus der zweiten Startreihe nach vorn auf Platz zwei stürmte und den Kampf um die Spitze einleitete. Während sie ständig die Positionen tauschte, machte Schmüser einen Fahrfehler und der von hinten heraneilende Fernandez konnte sich den zweiten Laufsieg holten.

Im dritten Lauf holte sich der Deutsche Schmüser den Holeshot, während Liska im dicht auf den Fersen blieb, gefolgt von Henry Strauss. Henry war super stark unterwegs, rang den Ungar nieder und legt eine unglaubliche Performance an den Tag. Es sah so aus, als ob Schmüser gewonnen hatte, aber ein weiterer Sturz in den Felsen bot Strauss die einmalige Chance den Laufsieg zu holen. Der Spanier Fernandez ging auf P3 ins Ziel und hat jetzt am nächsten Wochenende in Frankreich eine perfekte Ausgangsposition für den WM-Titel.

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event classification junior round 6 newcastle 1 march ms p39305 12

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Bilder: Future7, FIM Superenduro, A. Belluschi

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