Junioren-Weltmeister Kevin Gallas trat die neue Saison beim Auftakt im polnischen Krakau mit einem neuen Team an, dem MH-Racing-Endurides, von Husqvarna-Händler Marcus Haas, und als Aufsteiger in der neuen Klasse, der Prestige-Klasse, an:
Im freuen Training lief es noch nicht so gut, doch schon beim Qualifikationstraining um die Startplätze fuhr er sich auf den sechsten Platz und damit auch schon in die Superpole, wo er den sechsten Platz belegte.
Der erste Lauf in der Prestige-Klasse ging dann nach sensationellem Start und der kurzzeitig dritten Position letztlich doch an ihm vorbei und er kam "nur" auf den neunten Platz. Eigentlich schon eine gute Platzierung für einen Neuling in dieser Klasse, doch tatsächlich ging da noch mehr:
Sowohl den zweiten, als auch den dritten Lauf beendete Gallas jeweils auf dem fünften Platz, womit er auch Fünfter in der Tageswertung wurde: "Das fühlt sich an wie ein Sieg. Ich bin mega glücklich und stolz auf das gesamte Team," sagte er anschießend überglücklich!

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Vorne: Kevin Gallas bei seinem ersten Auftritt in der Prestige-Klasse
                                                                                               (alle Fotos Thorsten Horn)


Ganz vorne in dieser Klasse war aber wieder einmal ein ganz Anderer: In seiner Heimat Polen bislang ungeschlagen zeigte sich Taddy Blazusiak wieder von seiner allerbesten Seite: In der Superpole noch Dritter hinter Weltmeister Webb und Colton Haaker, gewann der KTM-Fahrer aber gleich den ersten Lauf mit klarem Start-Ziel-Sieg und 15 Sekunden Vorsprung vor seinem Teamkollegen Webb.
Im zweiten Durchgang, der ja immer in umgekehrter Startreihenfolge aufgestellt wird, kämpfte sich der Lokalmatador schnell an die Spitze und hatte am Ende fünf Sekunden Vorsprung vor Husqvarna-Fahrer Colton Haaker.
Doch ein Sturz zu Beginn des dritten Durchgangs warf ihn zunächst ganz ans Ende des Feldes zurück. Aber der Pole gab nicht auf, sondern überholte Fahrer um Fahrer und kam am Ende noch auf den vierten Platz, womit er sich auch den Tagessieg und die Führung in der Weltmeisterschaft sicherte.
Allerdings lag der amtierende Weltmeister Webb nur zwei Punkte hinter ihm: "Es war schön die erste Runde einmal ohne Jet-Lag zu bestreiten," meinte der US-Amerikaner anschließend. "Aber ich habe trotzden ein paar Fehler zuviel gemacht. Trotzdem ist es schon mal eine toller Start, die Superpole zu gewinnen und am Ende Gesamtzweiter zu sein."
Ex-Weltmeister Colton Haaker war mit seinem dritten Rang nur bedingt zufrieden: "Natürlich hätte ich gerne gewonnen, denn nach dem Sieg in der EnduroCross-Serie weiß ich, dass ich wieder den nötigen Speed habe. Diese SuperEnduro-Rennen sind jedoch viel kürzer und intensiver, aber daran haben wir die letzten Monate schon gearbeitet. Ich bin zumindest in einer besseren Position als vor genau einem Jahr..."

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Tagessieg für Taddy Blazusiak

Ergebnisse:

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Europameister Tim Apolle muss jetzt als Aufsteiger in der Junioren-WM starten

In der Junioren-Klasse konnte der Brite William Hoare alle drei Läufe für sich entscheiden.
Der amtierende Europameister Tim Apolle, der zwangsweise in die Weltmeisterschaft aufsteigen musste, hatte sich nach dem Training schon einige Chancen ausgerechnet, denn da war er auf den zweiten Platz gekommen.
Doch in den Läufen klappt es überhaupt nicht mit dem Start und er kam im ersten Lauf nur auf den neunten Platz und im dritten Lauf auf den achten Platz.
Ausgerechnet im zweiten Lauf bei der umgekehrten Startaufstellung konnte er mit Rang drei aber doch noch seine Stärke zeigen. Das rettete ihn in der Gesamtwertung auf den sechsten Platz.
Schlechter lief es bei Leon Hentschel (Bild unten), der am Ende unter Wert geschlagen wurde und gerade noch Elfter in der Tageswertung wurde.

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In der Europameisterschaft ging der Tagessieg mit einem zweiten und einem ersten Platz an Robert Scharl (Bild oben und unten), der nach vielen Jahren mit dem MXtreme-Team sich sportlich nun höheren Aufgaben stellen will. Das österreichische X-Grip-Team unterstützt Scharl für die SuperEnduro-Europameisterschaft, was MXtreme in der gleichen Form nicht leisten konnte. Mit seinem Sieg holt der frisch gebackene Husqvarna-Fahrer dann auch gleich einen ersten Erfolg für das neue Team.
Für die Finalläufe hatten sich auch noch die beiden Deutschen Eddie Findling (Rang 13 und 13) und Derrick Görner (Rang 14 und ausgefallen) qualifiziert.

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Der nächste Lauf der SuperEnduro-Weltmeisterschaft findet am 5. Januar 2018 in Riesa statt:
Alle Infos und Tickets direkt auf der Homepage http://www.superenduro-riesa.de/

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Volles Haus beim WM-Auftakt in Krakau

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Podium der Prestige-Klasse, mit insgesamt acht WM Titeln: Sieger Blazusiak (Mitte), Zweiter Webb (links) und Dritter Haaker (rechts)