Tim Apolle aus Thüringen war schon letztes Jahr höchst erfolgreich bei der EnduroCross-Serie in den USA am Start - Nun fängt dort die Saison wieder an und Tim ist schon mittendrin!
Er hatte ein erfolgreiches Wochenende in Idaho Falls, ganz im Norden: Im Gegensatz zu den ersten Läufen war das auch gleich eine 2-Tages-Veranstaltung.
Tatsächlich war der Deutsche nach einer heftigen Erkältung, die ihn fast drei Tage an Bett gefesselt hatte, wieder fit und gut vorbereitet.
Schon am Freitag lief es in der Qualifikation sehr gut, er konnte sogar sein Gruppenrennen gewinnen und hatte deshalb auch einen guten Startplatz für die eigentlichen drei Final-Rennen.
Ihm kam entgegen, dass die Strecke technisch anspruchsvoll war, mit heftigem Steinfeld und einer Matrix, was er in den letzten Wochen intensiv geübt hatte.
Den ersten Lauf beendete er dann auf dem 13. Platz - Im zweiten Lauf denn ein sehr guter Start, gleich auf den dritten Platz! Kurz danach ging er in Führung und konnte die fast die gesamte Renndistanz verteidigen. Er zeigte, dass er grundsätzich das Tempo der Spitzenfahrer mitgehen kann. Allerdings lernte er auch die Schattenseiten kennen, denn wenn man so schnell ist, muss man auch Überrunden, was wesentlich schwieriger ist, als freie Fahrt zu haben.
Tatsächlich kam er dann auch bei einem Überrundungsvorgang zu Fall, verlor viel Zeit und beendete den Lauf nur noch auf dem 8. Rang. Sein 11. Platz im letzten Durchgang brachte ihn in der Tageswertung auch auf den 11. Gesamtrang.
Für den folgenden Tag wurde die Strecke komplett umgebaut, es ging in die entgegengesetzte Richtung: So konnte man jetzt mit einem Sprung mitten im Steinfeld landen. Insgesamt war der Parcours flüssiger zu befahren.
Anfangs lief es gut bei dem Beta-Fahrer aus Deutschland: Zuerst das freie Training, das gleichzeitig das gezeitete Training für die nicht gesetzten Fahrer ist, dann der Vorlauf seiner Gruppe, den er erneut gewinnen konnte. Im gemeinsamen Qualifikationsrennen aller Gruppen für die Haupläufe belegte er dann den dritten Platz.
Doch die Anstrengung des langen Wochenendes kostete ihren Preis und die Kräfte und Konditon ließen nach. Dazu kam auch noch ein Startcrash, ausgerechnet mit Jonny Walker seinem Beta-Teamkollegen. Da musste er als allerletzter Fahrer noch möglichst nach vorne Fahren und landete auf dem 12. Platz. Zwei weitere 13. Plätze waren verschiedenen Stürzen geschuldet. Offensichtlich war er doch noch nicht swo fit, wie es für eine 2-Tage-Veranstaltung gebraucht hätte.
Jetzt hat er zwei Wochen Zeit sich zu erholen, bevor es in Redmond Oregon weitergeht.
Die Laufsiege teilten sich Trystan Hart, Cody Webb und Colton Haaker. Auf dem ersten Platz der Meisterschaft ist allerdings Titelverteidiger Jonny Walker vor Hart und Webb.
Altmeister Taddy Blazusiak liegt aufdem siebenten Gesamtrang, nur drei Plätze vor dem zehnten Rang von Apolle.
Nach den beiden letzten Rennen in den USA kommt Apolle wieder nach Europa: Der Start der SuperEnduro-WM in Frankreich ist schon am 25. November
Autogrammstunde mit den Stars - Tim Apolle mitten drin!