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Veröffentlicht: 10. Juni 2010

Letzteres allerdings geschah nicht, da Katoch und Kinigadner bereits im Vorfeld den anderen Veranstaltern mitteilten, dass sie nun den Erzberg allein als Weltmeisterschaft proklamieren wollten. Dies geschah nun jenseits des vorher vereinbarten Konsenses. Die anderen WXEC-Veranstalter halten indes am Fahrplan ihrer Extrem-Enduro-Weltmeisterschaft (WXEC) fest.

Martin Freinadametz (Red Bull Romaniacs) und Ulrich Hanus (Roof of Africa) stellten zur Pressemitteilung des Erzberg-Veranstalters fest, dass im Rahmen der WXEC-Serie 2011, der „World Extreme Enduro Championship“, neben den Veranstaltungen „Hell’s Gate“ / Italien, „The Tough One“ / England,  „Red Bull Romaniacs“ / Rumänien, „Roof of Africa“/Südafrika  auch das Erzberg Rodeo/Österreich gewertet wird.


„Es ist dem Veranstalter des Erzberg Rodeos natürlich unbenommen, darüber hinaus auch noch eine eigene Weltmeisterschaft für diesen Lauf ins Leben zu rufen. Allerdings ist dies sehr ungewöhnlich.“ Alle Veranstalter der WXEC, außer dem Erzberg Rodeo, sind der Meinung, dass eine Extrem Enduro Weltmeisterschaft nicht aus einer einzigen Mehrstundenveranstaltung bestehen sollte. „Damit würden nämlich unserer Ansicht nach das hohe zeitliche und finanzielle Engagement all der Fahrer, egal ob Werksprofi oder Privatier, die neben dem Erzberg Hare Scramble auch andere internationale Extrem Enduro Veranstaltungen bestreiten, nicht respektiert und gewürdigt“, so Freinadametz und Hanus, die auch die Meinung der beiden anderen Promotoren Fabio Fasola (Hell’s Gate) und Steve Ireland (Tough One) mit vertreten.

Nach Meinung der WXEC-Veranstalter (offenbar außer Erzberg) sollte schon aus  sportlicher Sicht einem Fahrer die Gelegenheit gegeben werden, an mehreren Veranstaltungen während einer Saison teilzunehmen, um die Chancen auf einen Weltmeistertitel zu wahren.

Die Ausschreibung zur WXEC 2011 werde wie geplant ab 1. September 2010 veröffentlicht. Zum gleichen Zeitpunkt können sich die Fahrer unter www.wxec.info auch für die WXEC 2011 einschreiben.


Zum Thema Extrem-Enduro
Harte Enduro-Veranstaltungen gibt es bereits länger, als es den Begriff Enduro überhaupt gibt, der erst in den 1970-er Jahren geprägt wurde. Berühmt und berüchtigt ist z.B. der schwedische Novemberkasan. Diese Veranstaltung gibt es bereits seit dem Jahr 1915. Sie war und ist der größte und schwerste Offroad-Wettkampf in Skandinavien und wurde mit Gesamtdistanzen von bis zu 700 Kilometern in extremem Gelände der Sportart Extrem-Enduro immer gerecht. Seit den 1960-er Jahren gibt es in Lesotho die Roof of Africa, die in drei Tagen bis zu 1000 härteste Offroad-Kilometer bot und seit vielen Jahren den Untertitel „The Mother of Hardenduro“ trägt. Im Jahr 1992 sorgte das berühmte Gilles Lalay Classic als eines der härtesten Offroad-Rennen für Furore.  Erst seit 1995 gibt es das Erzberg Rodeo, das umgeben von spektakulären Showelementen zu einem medienträchtigen Event wurde.