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Der eigentliche Enduro-Spezialist Josep Garcia aus Spanien hat sich sicherlich auf das legendäre Trèfle Lozerien AMV gefreut, denn das ist absolut sein Revier, was ebenso für Jamie McCanney und Nathan Watson gilt, die sogleich die Extrem-Enduro-Fahrer massiv in die Schranken wiesen, was natürlich so zu erwarten war. Dazu half auch etwas der Wettergott durch viel Nass von oben. Mit dem Sieg des jungen Spaniers hat man die Ewigenliste der ausschließlich französischen Gewinner gesprengt und für 2019 heißt es jetzt statt dem Ländercode FRA ESP für Spanien – wohlgemerkt erstmals seit 33 Jahren!

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Mit Jamie McCanney auf Yamaha und Platz zwei sowie Nathan Watson auf Platz drei gab es ebenfalls eine Premiere. Denn bislang hatte es immer auch ein Franzose auf das Podest geschafft. Doch 2019 ist das Jahr der anderen Nationen, die den Franzosen damit etwas ihre Ehre anschwärzen. Doch Sport ist Sport und die französischen Spitzenfahrer werden spätestens 2020 sicherlich alles dran setzen, das Event wieder mit französischen Gewinnern zu beglücken.

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600 Fahrer mussten 719 Kilometer Fahrstrecke an drei Renntagen zurücklegen, was bei anhaltenden Regen und Nebel eine harte Nuss war, wie die zahlreichen Bilder und Videos beweisen.
 
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Mit einem Sieg an Fahrtag 1 und 2 startete Garcia als Favorit in den dritten und letzten Fahrtag. Mit einem Vorsprung von nur 30 Sekunden vor McCanney und Jeremy Tarroux auf Sherco lag es nun an ihm ob er gewinnen oder verlieren wird. McCanney ging als erster auf die Sonderprüfung und Garcia gewann die Sonderprüfungen zwei und drei. Er war fast am Ziel für den Gesamtsieg und musste beim 15. und letzten Spezialtest nochmal konzentriert ans Werk gehen. Und genau das machte er auch und holte sich damit bei widrigsten Bedingungen den Gesamtsieg, was die bereits erwähnten Statistiken der Franzosen erstmals mit einem Spanier als Sieger bestücken wird.
 
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McCanney hat sich auf der ersten Sonderprüfung mit einer Bestzeit empfohlen und setzte sich auch gleich bei den weiteren Tests gegen Nathan Watson durch, um sich den zweiten Gesamtplatz zu holen.

Für Nathan Watson galt es aber nochmals alles zu geben, da er noch Jaulien Gauthier hinter sich hatte, der mächtig Druck machte. Denn Jaulien hatte noch ein Polster von einer Zehntelsekunde, die ihm leider nichts half. Denn Nathan machte einen hervorragen Job und holte sich Platz 3. Für Gauthier sollte es also nur für den vierten Platz reichen, womit es das erst Mal in der Geschichte dieses Events kein französischer Fahrer in den Top 3 schaffte. Nach einer starken Fahrt am zweiten Tag rutschte Tarroux auf den fünften Platz ab, Teamkollege Theo Espinasse (FRA) komplettierte die Top Sechs. GasGas war auch wieder wie angekündigt mit von der Partie und Christophe Nambotin holte sich nach einer längeren Pause gleich mal Platz sieben in der Gesamtwertung. Er und sein Teamkollege Alex Snow belegten in der E3-Klasse Platz 1 und 2! 

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Die World Enduro Super Series startet mit Runde 3 beim österreichischen Red Bull Hare Scramble vom 30. Mai bis 2. Juni, womit die Extrem-Enduro-Spezialisten wieder auf dem Plan gerufen werden.
 
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Fahrerstimmen

Josep Garcia (ESP): "Es ist unglaublich meinen ersten WESS-Sieg im Jahr 2019 zu holen und als erster nicht-französischer Sieger hier beim Trèfle Lozérien ein Stück Geschichte zu schreiben. Die Bedingungen passten mir wirklich gut - ich bin kein großer Fan von nassem, rutschigem Schlamm. Aber ich habe mich bei allen Spezialtests voll ins Zeug gelegt und mein Plan ist aufgegangen. Die Umstellung vom Extreme Lagares auf das Trèfle Lozerien AMV war nicht einfach. Aber ich wusste, dass dieses Rennen für meine WESS-Meisterschaft wichtig sein würde."

Jamie McCanney (Yamaha, GB): "Schon als ich die ersten Tests hier in Frankreich zu absolvierte, wusste ich, dass Josep Garcia der Fahrer sein würde, den ich im Blick behalten musste. Sobald die Bedingungen nicht zu nass waren und für meine bärenstarke 450er passten konnte ich einige Tests gewinnen. Und darüber war ich überglücklich. Aber Garcia war während der gesamten Veranstaltung extrem stark. Ich bin seit einiger Zeit nicht mehr aktiv im Enduro-Sport unterwegs gewesen, habe erst eine Schulterverletzung und eine Operation hinter mir und mich dann auf das Rallyefahren konzentriert. Es ist wirklich toll, hierher zu kommen und so ein Ergebnis zu erzielen. Trotz des Wetters war es eine großartige Veranstaltung. Ich kann nicht sagen, ob ich für weitere WESS-Rennen zu Verfügung stehe werde, aber ich würde gerne in Hawkstone Park am Startgatter stehen wenn es mein Zeitplan zulässt."

Nathan Watson (GB): "Ich bin mit dem dritten Gesamtrang äußerst zufrieden. Dies ist das erste klassische Enduro-Format, das ich seit 12 Monaten gefahren bin. Ich war mir nicht sicher, was mich erwartet, aber ich bin auch sicher, dass es mir liegen würde. Über die drei Tage konnte ich gute Ergebnisse auf den 15 Sonderprüfungen einfahren, was wichtig war. Ich habe es wirklich genossen, die bärenstarke 450 zu fahren - die mir dabei geholfen hat, alles richtig zu machen. Gerade beim Abschlusstest hieß es Spitz auf Knopf. Ich hatte jedoch Glück und konnte den dritten Gesamtrang nach Hause fahren, was ordentlich WESS-Punkte bedeutete."

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Extrem-Enduro-Spezialisten konnten sich erwartungsgemäß nur weiter hinten einreihen. Beste Ergebnisse fuhr Jonny Walker (10-10-7) mit Gesamtrang neun und einem Rückstand von über zwei Minuten auf die Spitze. Billy Bolt holte sich eine (10-14-28) während Manuel Lettenbichler diese Plätze erreichte (15-17-11). Blazusiak zeigte mit (17-15-19) ein ähnliches Potenzial wie Billy und Manuel. Gomez war deutlich weiter weg von dieser Gruppe (30-23-42) und unser Privatier Lars Enöckl holte sich eine (29-22-26) – ein besseres Ergebnis als so mancher Werksfahrer – Glückwunsch!

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Ergebnisse – Runde 2: Treffe Lozieren AMV 2019

1. Josep Garcia (KTM - ESP) 01:03:07.557
2. Jaime McCanney (Yamaha - GB) 1:03:49.586 +42.029
3. Nathan Watson (KTM - GB) 1:03:55.612 +48.055
4. Julien Gauthier (Yamaha - FR) 1:03:57.013 +49.456
5. Jeremy Tarroux (Sherco - FR) 1:04:10.136 +1:02.579
6. Theo Espinasse (Sherco - FR) 1:05:04.311 +1:56.754
7. Christophe Nambotin (Gas Gas - FR) 1:05:10.817 +2:03.260
8. Emmanuel Albepart (Yamaha - FR) 1:05:21.908 +2:14.351
9. Jonny Walker (KTM - GB) 1:05:31.888 +2:24.331
10. Joe Wootton (Husqvarna - GB) 1:05:52.828 +2:45.271

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Bilder: WESS, Red Bull, Future7Media

Weitere Infos unter: www.iRideWESS.com

WORLD ENDURO SUPER SERIES – Termine 2019

1. Runde: Toyota Porto Extreme XL Lagares (Portugal) 10. - 12. Mai
2. Runde: Trèfle Lozérien AMV (France) 17. - 19. Mai
3. Runde: Erzbergrodeo Red Bull Hare Scramble (Austria) 30. Mai - 2. Juni
4. Runde: Hixpania Hard Enduro (Spain) 21. - 23. Juni
5. Runde: Red Bull Romaniacs (Romania) 30. July - 4. August
6. Runde: Hawkstone Park Cross Country (United Kingdom) 21. - 22. September
7. Runde: BR2 Enduro Solsona (Spain) 5. - 6. August
8. Runde: GetzenRodeo (Germany) 2. November
 
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