Jonny Walker hat sich beim Red Bull 111 Megawatt - wir berichteten (LINK) - doch erheblich schwerer verletzt als anfangs vermutet. Noch lag er gestern im polnischen Krankenhaus und hofft schon heute nach Spanien reisen zu können, damit seine Verletzungen von einem Spezialisten in Barcelona unter die Lupe genommen werden können. Denn bereits in 14 Tage findet der nächste Lauf zur WESS im englischen Hawkstone Park statt, was ihn trotz seines vierten Gesamtrangs in der WESS-Wertung weiter nach hinten schieben wird. Ob er noch in den Kampf um die Krone oder gar um einen Podestplatz eingreifen kann ist fraglich.
Denn die Verletzungen sind nicht unerheblich. Der Speed bei dem folgenschweren Sturz in der zweiten Runde war äußerst hoch, wie das Video bei 3:50 zeigt.
Man(n) spricht von zwei Knochenbrücken im linken Unterarm - dicht am Handgelenk. An der rechten Hand hat er sich den vierten Finger gebrochen, was in der Summe eine Operation notwendig machte, um eine Stabilisierung der Frakturen sicherstellen zu können. Zudem kugelte er sich durch den Sturz in der Endurocross-Sektion die linke Schulter aus und erlitt starke Prellungen sowie Abschürfungen. Eine Gehirnerschütterung blieb Gott sei Dank aus.
Vermutlich werden wir - wenn überhaupt - Jonny Walker erst wieder im Oktober beim Gotland Grand National antreffen. Wir wünschen gute Besserung und einen schnellen Heilungsprozess, so dass doch noch eine sportlich faire Chance auf eine Top-Platzierung für den in dieser Saison sehr stark fahrenden Jonny Walker verbleibt.
Bilder: WESS, Future7 Media
Video: Red Bull