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Der 6. lauf der WESS 2019 im traditionsreichen Hawkstone Park am kommenden Wochenende stellt den regulären Serienablauf auf den Kopf. Denn der Organisator Paul Edmondson teilt das Event auf zwei Tage auf. Das bedeutet, dass nur die Schnellsten 250 Fahrer aus dem Fast Eddy Sprint Enduro am Samstag die Lizenz für das zweieinhalb Stunden dauernde Cross-Country-Finale am Sonntag erhalten. Am Samstag wird quasi ein Qualifikationsrennen gegen die Uhr gefahren, um sich unter den besten 250 Finalisten für Sonntag zu qualifizieren. Das Finale wird dann auf einer physisch stark fordernden 15-Minuten-Runde über 2,5h abgehalten, die sowohl Abschnitte der legendären Motocross-Strecke als auch Passagen im Waldgebiet einschließt.
 
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Der Deutsche Manuel Lettenbichler wird mit erheblichem Selbstvertrauen nach England anreisen, zumal er nicht nur die Romaniacs gewonnen hat, sondern auch als Führender die WESS-Wertung mit 110 Punkten Vorsprung vor Graham Jarvis anführt. Da sich die WESS-Serie 2019 fast auf der Zielgeraden befindet – es stehen ja nur noch zwei Rennen aus – werden alle Augen auf den legendären Shropshire-Kurs gerichtet sein, um zu sehen, ob Lettenbichler (KTM) seinen Meisterschaftsvorsprung gegenüber den Teamkollegen von Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing, Graham Jarvis (GB) und Alfredo Gomez (ESP) ausbauen kann oder nicht. Josep Garcia (ESP) und Nathan Watson (GB) von Red Bull KTM Factory Racing, die 2018 auf den ersten und zweiten Plätzen landeten, werden das Hochgeschwindigkeits-Cross-Country-Rennen nutzen, um sich wieder in den Titelkampf zu katapultieren, während sich Jonny Walker (GB) und Taddy Blazusiak (POL) darauf konzentrieren werden wieder zurück aufs Podium zu fahren.
 
Rückblick auf 2018



Der Hawkstone Park erwartet epische WESS-Schlachten

In der sechsten Runde macht die WESS einen Zwischenstopp auf einer der berühmtesten Rennstrecken weltweit. Der Hawkstone Park ist ein Synonym für Motocross, Trial und Enduro. Seit Anfang der 1950er Jahre hat es hier legendäre Kämpfe zwischen den größten Ikonen des Motorradfahrens gegeben. Dank des Einsatzes von Paul Edmondson - dem mehrfachen Enduro-Weltmeister - und seinem Fast Eddy Racing-Organisationsteam können sich Teilnehmer und Zuschauer auf ein Enduro-Festival auf Weltklasse-Niveau freuen. Während des gesamten Wochenendes, an dem bis zu 500 Fahrern an den Start gehen werden, finden am Sonntagnachmittag Rennen für Jugendliche und Amateure statt, bevor das Finale „Original Fast Eddy“ ruft. Im Rennen um den diesjährigen ULTIMATIVEN ENDURO-WELTMEISTER ist Manuel Lettenbichler an der Spitze der Rangliste angekommen und will seinen Vorsprung noch ausbauen. Der junge Deutsche ist nach seinem WESS-Debütsieg bei den Red Bull Romaniacs hochmotiviert und wird ordentlich pushen.

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Garcia und Watson-Angriffe garantiert


Die sechste Runde ist sicherlich nicht das bevorzugte Terrain von Lettenbichler, der gegen seine Konkurrenz aus dem klassischen Enduro-Lager Josep Garcia (KTM - ESP) und Nathan Watson (KTM - GB) sicherlich stark ins Schwitzen kommen wird. Das Duo von Red Bull KTM Factory Racing zeigte bereits im vergangenen Jahr seine Klasse und belegte Platz 1 und 2. Garcia's kürzliche Handverletzung hat seine Vorbereitung auf dieses Rennen stark eingeschränkt. Aber er wird dennoch auf Sieg fahren, schon allein um seine Bilanz im Hawkstone Park um einen weiteren Sieg zu ergänzen. Nachdem Watson im letzten Jahr gegen Garcia die zweite Geige gespielt hat, ist er fest entschlossen dieses Ergebnis für 2019 umzudrehen. Als bekennender Sand-Spezialist dürfte Nathan Watson für außerordentlichen Speed sorgen, der übrigens kurzfristig ins englische MXoN-Team berufen wurde.
 
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Auch Jonny Walker möchte beweisen, dass er bei seinem Heimrennen mit vorn dabei ist, da er ja 2018 verletzungsbedingt pausieren musste. Diese Ambitionen wird auch Taddy Blazusiak verfolgen, da er sich diese Saison in einer sehr guten Verfassung befindet.

Jarvis und Gomez, die Experten für Hardenduro, die im Meisterschaftskampf auf den Plätzen zwei und drei liegen, wissen, dass die Cross-Country-Disziplin der sechsten Runde sie enorm fordern wird. Da beide Fahrer 2018 in den Top-10 landeten, werden sie alles geben, um erneut eine starke Leistung zu zeigen. Neben Billy Bolt (wir berichteten: LINK) wird auch Paul Bolton wegen Verletzung pausieren.
 
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Ein besonderes Augenmerk sollte auf dem Wildcard-Fahrer Alex Snow (GB) gelegt werden was ebenso auf den SuperEnduro Junioren-Weltmeister Will Hoare zutrifft. Dazu kommen noch Sam Winterburn, James Dent und Mark Robert, die ebenfalls bei ihrem Heimrennen Spitzensport bieten wollen.


WESS Championship Standings (Nach 5 Runden)

1. Manuel Lettenbichler (KTM - GER) 3570 pts
2. Graham Jarvis (Husqvarna - GB) 3460 pts
3. Alfredo Gomez (Husqvarna - ESP) 3164
4. Mario Roman (Sherco - ESP) 2940 pts
5. Billy Bolt (Husqvarna - GB) 2725 pts
6. Jonny Walker (KTM - GB) 2700 pts
7. Josep Garcia (KTM - ESP) 2615 pts
8. Taddy Blazusiak (KTM - POL) 2590 pts
9. Nathan Watson (KTM - GB) 2091 pts
10. Pol Tarres (Husqvarna - ESP) 1965 pts

Bilder: WESS, Red Bull

WORLD ENDURO SUPER SERIES – 2019er Termine

Round 1: Toyota Porto Extreme XL Lagares (Portugal) May 10-12
Round 2: Trèfle Lozérien AMV (France) May 17-19
Round 3: Erzbergrodeo Red Bull Hare Scramble (Austria) May 30-June 2
Round 4: Hixpania Hard Enduro (Spain) June 21-23
Round 5: Red Bull Romaniacs (Romania) July 30-August 3
Round 6: Hawkstone Park Cross Country (United Kingdom) September 21-22
Round 7: BR2 Enduro Solsona (Spain) October 5-6
Round 8: GetzenRodeo (Germany) November 2
 
 

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