Richtig gehört! Kein Geringerer als Mr. Erzberg himself, Taddy Blazusiak, verabschiedet sich von der Pierer Mobility AG, nachdem er 2007 auf einem Leihmotorrad als unbekannter Fahrer erstmals das Erzbergrodeo gewinnen konnte und sogleich bei KTM unter Vertrag genommen wurde. Mit insgesamt fünf Siegen am Berg aus Eisen schrieb der sympathische Pole Geschichte - nicht nur im Hardenduro-Segment, sondern auch im Indoor Endurocross – vor allem in den USA. Doch jetzt schreit die Gerüchteküche ziemlich laut nach Elektrik, denn Taddy Blazusiak wird intensiv mit STARK VARG in Verbindung gebracht.
Was tatsächlich dahinter steckt, wird sich sicherlich in den nächsten Wochen aufklären. Aber jetzt hat sich Taddy nach drei Jahren von GasGas verabschiedet, um ein völlig neues Kapitel im Endurosport aufzuschlagen - es bleibt spannend.
Währenddessen ist Manuel Lettenbichler nach seinem Hardenduro WM-Titel sowie vierten Sieg beim Getzenrodeo back to business. Nach einer gewissen Erholungsphase vom Indoor Endurocross in den letzten Jahren nimmt der Bayer jetzt die SuperEnduro Weltmeisterschaft 2024 auf einer 350er 4T in Angriff. Sein "best buddy" Billy Bolt ist ebenfalls mit von der Partie, was heiße Zweikampfe verspricht. Denn Billy ist eine Extraklasse Indoor und kann mit einem extrem guten Flow begeistern. Ob er Manuel Lettenbichler mit seiner unglaublichen Form dieses Jahr in Schach halten kann, wird sich zeigen müssen. Immerhin stehen satte sieben Rennen auf dem Plan, die es erst einmal verletzungsfrei zu überstehen gilt. Auf geht's nach Frankreich, um sich die ersten Lorbeeren unter den Augen von 4500 Zuschauern zu verdienen. Billy Bolt wird sicherlich alles daran setzen, diesen Titel für sich zu beanspruchen, nachdem er die Hardenduro-Weltmeisterschaft nur auf Rang 2 beendet hatte. Es wird spannend!
Manuel Lettenbichler: „Die Hardenduro-Saison 2023 verlief großartig für mich, aber jetzt freue ich mich schon auf die SuperEnduro-Weltmeisterschaft 2024. Sicherlich ist das Rennen ganz anders als Hardenduro – in der Halle dreht sich alles um superkurze, intensive Rennabläufe, man gibt sein Bestes und muss mehr oder weniger so hart wie möglich gegen die Hindernisse antreten. Es wird hart – es wird auch schwer sein Billy Bolt zu schlagen, der schon seit ein paar Jahren auf seine Art das Geschehen extrem dominiert.“
Manuel Lettenbichler Action
Billy Bolt: „Ich freue mich wirklich auf die SuperEnduro-Saison. Hardenduro lief für mich gut, aber ich bin bereit Indoor wieder loszulegen. Als dreifacher Titelverteidiger erhöht das zwar den Druck auf die Situation, aber es bedeutet auch, dass ich ganz gut darin bin, schätze ich! Da ich aus dem Trial-Bereich komme, hilft das sehr. Ich denke, dass ich über eine gute technische Basis verfüge und meine Erfahrung hilft mir dabei nach Linien zu suchen und die Strecke ziemlich gut zu lesen. Gleichzeitig bin ich ziemlich aggressiv, wenn es darum geht die verschiedenen Hindernisse anzugreifen und das scheint wirklich gut zu funktionieren, auch wenn die Konkurrenz immer besser wird und ich nachlegen muss. Bis zur ersten Runde habe ich hart trainiert, um sicherzustellen, dass ich in dieser neuen Saison mein Bestes geben kann. Natürlich ist die Endrunde in Newcastle etwas ganz Besonderes für mich. Ich bin nur ein paar Meilen vom Stadion entfernt aufgewachsen, daher könnte es für mich kein größeres Heimspiel sein. Hoffentlich feiere ich mit den britischen Fans meinen vierten Hallenweltmeistertitel.“
Billy Bolt Action
SuperEnduro Weltmeisterschaft 2024
- 1. GP France: Lievin, 25.11.2023
- 2. GP Poland: Krakow, 09.12.2023
- 3. GP Germany: Riesa, 06.01.2024
- 4. GP Rumänien: Cluj, 20.01.2024
- 5. GP Bulgarien: Budapest, 03.02.2024
- 6. GP Bulgarien: Sofia, 24.02.2024
- 7. GP England: Newcastle 02.03.2024
Bilder: KTM, Husqvarna, GG