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Im Bundesstaat Idaho (USA) in der Stadt Kellogg hieß es Vollgas für die Profis, denn auf den Sieger warteten beachtliche 10.000 US-Dollar Siegesprämie. Dass nenne ich mal eine Ansage. Auf derartige Prämien warten sogar die Profis in Europa vergeblich. Kein geringerer als Trystan Hart besserte sich beim legendären SILVER KINGS Hardenduro sein Taschengeld auf. Jedoch musste auch er definitiv ordentlich dafür schwitzen. Denn immerhin ging es über zwei Tage im rauen Gelände im Norden Idahos. Und da es nur drei Fahrer überhaupt ins Finish schafften zeigt, dass diese Veranstaltung kein Zuckerschlecken war. Nicht einmal der aus Europa extra angereiste Alfredo Gomez schaffte es ins Finish, was schon was heißen soll. Denn immerhin gehört er in der Hardenduro Weltmeisterschaft zu den erfahrenen und routinierten Fahrern.

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„Es fühlt sich richtig gut an, seit Jahren der KING OF SILVER zu sein“, sagte Trystan Hart am Samstag. „Ich hatte einen guten ersten Tag, habe den Sieg mit zehn Minuten Vorsprung mitgenommen und es war relativ easy. Der Samstag sollte dagegen ein richtig harter Tag werden und es bewahrheitet sich. Denn es war schwierig, aber viel anstrengender war die Gesamtlänge. Zudem kamen wir auf ein paar ausgefahrene Streckenabschnitte vom Samstag, was es noch um einiges härter machte und mir richtig an die Substanz ging. Zudem waren über 250 Teilnehmer auf der Gold-Strecke unterwegs, so dass die Überholmanöver extrem anstrengend waren. Das führte an den Engstellen und Schlüsselstellen zu brutalen Staus, die ich mit aufwendigen Ausweichmanövern großzügig umfahren musste."
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Das Silver Kings Event 2024 stand dieses Jahr nicht auf dem aktuellen Amerikanischen Hardenduro-Kalender, daher waren die zahlreichen Auftritte der Werksteams eine gewisse Überraschung. Aber das geniale Hardenduro-Gelände des Silver Mountain ist einfach ein Muss für jeden Hardenduro-Piolten in Nordamerika.

PROLOG - Onboard Quinn Wentzel




„Es ist einer der verrücktesten Veranstaltungsorte, die wir haben, deshalb ist es eine meiner Lieblingsveranstaltung“, sagte Hart. „Es ist auch nur vier Stunden von meinem Wohnort entfernt, also habe ich den Jungs von KTM gesagt: "Wir müssen da hin".

Das Wochenende hatte auch einen Street Rhythm Endurocross-Prolog abgehalten, der von Colton Haaker gewonnen wurde.

Mit einem einzigartigen Rennformat aus einem Prolog plus zwei vollen Renntagen, bei dem die Zeiten der Renntage zu einem Gesamtergebnis addiert wurden – war Silver Kings in gewisser Weise eine Hardenduro-Rallye. Die Silber- und Gold-Teilnehmer (Pro- und A-Klassen sowie Women’s Pro) fuhren am Freitag ein Rennen über drei Runden und am Samstag ein Rennen über drei Runden sowie eins über fünf Stunden.

VIDEO-HIGHLIGHTS - MAIN RACE



Am Ende wurden die Finisher-Medaillen der Silver Kings an drei Gold-Kurs-Rennfahrer, 110 A/Women’s Pro-Silber-Kurs-Rennfahrer und 139 Bronze-Kurs-Rennfahrer vergeben. Das bedeutet in der Gesamtsumme sind nur etwas über 50% der insgesamt 500 Teilnehmer ins Ziel gekommen.

Ergebnisse:
  1. Trystan Hart 6:31:26.55 - FINISHER
  2. Ryder LeBlond 6:53;57.46 - FINISHER
  3. Will Riordan 7:04:15.19 - FINISHER
  4. Alfredo Gomez 7:14:01.70
  5. Kamakana Waiwaiole-Kahalepuna 7:23:55.58
  6. Keith Curtis 7:11:12.22
  7. Colton Haaker 7:21:15.43
  8. Ryder Guest 7:24:34.40
  9. James Flynn 7:36:09.93
  10. Chris Satterfield 7:46:37.89
Bilder: Ziegler, Silverkingshardenduro, MacCasland