
Ja, die Locals hatten am ersten langen Renntag nach dem Time Trial den Europäern mal so richtig den Hosenboden versohlt, so dass keiner von denen besser als Platz sieben realisieren konnte. Was für eine verquere Welt. Doch am finalen Renntag scheint sich alles wieder normalisiert zu haben. Vor allem mit dem Hintergrund, dass die Buschlandschaft und die damit erschwerte Navigation am zweiten Tag wesentlich einfacher war und die europäischen Fahrer wieder etwas Land auf dem Track gewinnen konnten. Das wurde natürlich unterstützt durch mehr technische Sektionen, die die Europäer noch einen Tick besser beherrschen. Aber jetzt ist schon klar, dass die Südafrikaner richtig nachgelegt haben und den Europäer problemlos mächtig in die Suppe spucken können.

Eine richtige harte Nuss hatte Billy Bolt zu knacken. Denn nach dem gestrigen desaströsen Ergebnis (LINK) zusammen mit Manuel Lettenbichler musste der um den Vizetitel kämpfende Engeländer vom 13. Startplatz ins Gefecht gehen. Wie gewohnt lies es Billy mal wieder so richtig krachen und bließ zum Angriff in dem er relativ schnell zum physisch führenden Fahrer Teo Kabakchiev aufschloss.

Dass das Ganze mit erheblichen Fahrspaß verknüpft war, spiegelten die Interviews nach der 5-stündigen Hatz um Spitzenplätze wieder. Immerhin waren die Top-5 Fahrer alle innerhalb einer Minute. Billy konnte sich im Ziel über den dritten Platz bei der Roof 2025 freuen und den Vizetitel der FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft 2025 holen - Gratulation!
Manuel Lettenbichler
Aber auch unser Bayer Manuel Lettenbichler war auf einer Mission, obwohl seine Schulter von dem gestrigen Highspeed-Sturz noch in Mitleidenschaft gezogen war. Er wollte unbedingt den Sieg, konnte aber den auftrumpfenden James Moore nicht mehr einholen, da dieser schon auf und davon war und sich mit P1 am heutigen Tag sich den ersten Roof of Africa Sieg holte. Was für eine beeindruckende Performance! James Moore kam ins Ziel wie ein gerupftes Huhn mit zerschlissen Klamotte und völlig am Ende. Auch sein Bike pfiff aus dem letzten Loch.
James Moore
Mario Roman sicherte sich den vierten Platz noch vor Mitch Brightmore. Doch letztendlich konnte sich Mitch damit den dritten Platz in der Weltmeisterschaft für das X-Grip Team sichern.

Auch Teo Kabakchiev zeigte eine starke Vorstellung, die aber nach einem deftigen Sturz an einem rutschigen Wasserfall das vorzeitige Aus bei der Roof bedeutet. Eine zu vergessende Saison für den Bulgaren.

Grant Burton Durham siegt in der Silber Klasse, während Sandra Gomez sich den zehnten Platz in gleicher Klasse sicherte und damit die bestplatzierte weiblicher Fahrerin bei diesem Event war.

Jetzt geht es in die verdiente Winterpause, bis auf die Jungs und Mädels, die sich der SuperEnduro Weltmeisterschaft verschrieben haben. Denn die startet bereits am 13.12.2025 im polnischen Gliwice, gefolgt vom legendären Lauf im deutschen Riesa am 03.01.2025.
TOP-20 Gold Klasse - Day 2

GOLD Endstand Roof of Afrcia 2025










