Zum Auftakt der Action am Sonntagmorgen traten die Fahrer beim Knockout-Rennen Nr. 1 zum ersten Mal auf die lange Strecke im Trials Training Center in Sequatchie gegeneinander an, wobei es nur die 30 besten Fahrer ins Knockout-Rennen Nr. 2 schafften. Mani Lettenbichler ( KTM ) machte seine Absichten von Anfang an deutlich und holte sich den Sieg im Eröffnungsrennen und sicherte sich seinen Platz im Knockout-Rennen Nr. 2. Teodor Kabakchiev (Sherco) machte es dem amtierenden Weltmeister jedoch nicht leicht und heizte ihm das gesamte Rennen richtig ein, wobei er am Ende nur vier Hundertstelsekunden hinter Lettenbichler über die Ziellinie fuhr. Dritter wurde Trystan Hart (KTM ) – TKO Sieger 20222, der seine ganze Erfahrung und Heimvorteil zu nutzen wusste.
Beim Knockout-Rennen Nr. 2 mit den 30 schnellsten Fahrer hieß es fünf Fünfer- und Sechsergruppen auf in den Kampf und zwar auf der langen Strecke, wobei es nur die ersten vier jeder Startgruppe in das dritte und letzte Knockout-Rennen schaffen. Es war der Bulgare Teodor Kabakchiev, der sowohl in der Gesamtwertung als auch in seiner Gruppe die schnellsten Zeiten fuhr, gefolgt von Ryder LeBlond (Husqvarna) auf dem zweiten Platz. Obwohl Manuel Lettenbichler in seiner Gruppe der Schnellste war, musste er sich im Knockout-Rennen Nr. 2 mit dem dritten Gesamtrang begnügen, wohlwissend, dass es erst im dritten und letzte Run um die sprichwörtliche Wurst ging.
Der finale Lauf bot jede Menge spannende Zweikämpfe: Die schnellsten 20 Fahrer mussten auf dem Pro-Short-Kurs 35-Minuten-plus-eine-Runde durchhalten und alles geben. Im Kampf um die Red Bull TKO-Krone 2024 führte Trystan Hart von Anfang an mit der Absicht, seiner Trophäen-Sammlung einen weitere TKO-Pokal hinzuzufügen. Teamkollege Manuel Lettenbichler hatte jedoch einen anderen Plan und holte sich in Runde zwei die Führung. Doch ein schwerwiegeder Fahrfehler von Manuel Lettenbichler in einer Auffahrt genau zwei Runden vor Schluss, sorgte dafür, dass der aufgeweckte Kanadier den Deutschen wieder überholte. Das Duo kämpfte Kopf an Kopf, bis Manuel in der letzten Runde die Spitzenposition zurückeroberte und mit einem Vorsprung von fünf Sekunden den Sieg in Tennessee holte.
Dritter in der Gesamtwertung wurde Wade Young von Red Bull Leader Tread, der etwas mehr als eine Minute hinter dem Spitzenduo landete und erneut seinen ehemaligen Arbeitgeber Sherco und dessen Fahrer deklassierte. Als zweitschnellster HEWC-Fahrer holte sich der Südafrikaner 17 wertvolle Meisterschaftspunkte. Teodor Kabakchiev belegte im Knockout-Rennen Nr. 3 den vierten Gesamtrang und rundete das HEWC-Podium als Dritter ab. Mit einer herausragenden Leistung über das gesamte Wochenende hinweg lieferte der junge Brite Ashton Brightmore eine hervorragende Gesamtleistung ab und sicherte sich den fünften Gesamtrang.
Mit vier Siegen bei fünf Rennen im Jahr 2024 baut Mani seinen Vorsprung in der Meisterschaft nun auf neun Punkte vor dem Zweitplatzierten Wade Young aus. Ebenso spannend ist der Kampf um den dritten Platz, denn immer noch nur zwei Punkte trennen Mario Roman und Teodor Kabakchiev, die auf den Plätzen drei und vier liegen. Da es sind noch zwei Rennen zu bestreiten womit noch alles offen ist.
Manuel Lettenbichler (KTM): „Ich hatte heute einen tollen Kampf mit Trystan, er ist unglaublich gut gefahren! Ich hatte ein wenig Probleme, weil ich letzte Woche krank war, daher fiel es mir an einigen Stellen schwer die Geschwindigkeit zu erhöhen und die für dieses Rennen erforderliche superhohe Intensität beizubehalten. Es war nicht einfach, vor allem weil ich diese Hitze nicht gewohnt bin, aber wir haben es geschafft. Ich habe mir im Kopf ein paar schnelle Linien ausgesucht, was mir etwas Energie gespart hat und einige Überholmanöver ermöglichte. Ich bin natürlich begeistert, hier zum zweiten Mal den Sieg zu holen.“
Trystan Hart (KTM): „Der Rennsieg war heute mein Ziel, aber Mani ist ein so großartiger Fahrer, dass man immer auf dem Punkt abliefern muss, um ihn zu schlagen. Ich war heute nur ein wenig von meinen normalen Tempo entfernt und hatte zu Beginn des Tages mit harten Unterarmen zu kämpfen, was nicht gerade geholfen hat. Im letzten Rennen war fast alles perfekt. Ich hatte den Holeshot und bin mehrmals an Mani vorbeigekommen, aber leider war ich derjenige von uns beiden, der bei der Auffahrt einen Fehler gemacht hat, was Manuel natürlich sofort ausnützte um die Führung zu übernehmen. Ich werde nächstes Jahr wieder dabei sein, um meinen vierten TKO-Sieg zu holen!“
Wade Young (GASGAS): „Dieses Rennen hat so viel Spaß gemacht, es war super intensiv wie immer, habe mein Tempo gehalten und einen guten Rhythmus gefunden. Ich habe am Anfang ein paar Fehler gemacht, aber als ich die ersten Konkurrenten überholte stieg meine Motiviation, was wirklich gut funktionierte. Es ist mein zweiter Podiumsplatz hier und ich komme immer gerne zum TKO. Ein großes Dankeschön an GASGAS USA für die Unterstützung hier draußen!“
VIDEO Highlights Finale
Knockout-Rennen Nr. 3
- Manuel Lettenbichler (KTM) 47:53,39
- Trystan Hart (KTM) 47:58,52
- Wade Young (GASGAS) 49:21,45
- Teodor Kabakchiev (Sherco) 50:17,17
- Ashton Brightmore (Husqvarna) 50:51,07
FIM Hardenduro Weltmeisterschaft (nach dem 5. Lauf)
- Manuel Lettenbichler (KTM) 90 Punkte
- Wade Young (GASGAS) 81 Punkte
- Mario Roman (Sherco) 74 Punkte
- Teodor Kabakchiev (Sherco) 72 Punkte
- Mitch Brightmore (Husqvarna) 60 Punkte
2024 FIM Hardenduro Weltmeisterschaft Termine
- Round 1: Valleys Hard Enduro - United Kingdom, May 10/11/12*
- Round 2: Red Bull Erzbergrodeo - Austria, May 30/31/June 1/2*
- Round 3: Xross Hard Enduro Rally - Serbia, June 19/20/21/22*
- Round 4: Red Bull Romaniacs - Romania, July 23/24/25/26/27*
- Round 5: Red Bull TKO - USA, August 22/23/24/25
- Round 6: Sea to Sky - Turkey, October 10/11/12
- Round 7: 24MX Hixpania Hard Enduro - Spain, October 25/26/27*
Quelle / Source: Red Bull, FIM Hardenduro
