Graham Jarvis verteidigt in Kemer seinen Titel aus dem Vorjahr und gewinnt auch die zweite Auflage des Red Bull Sea to Sky Extrem Enduros in der Türkei. Erzberg-Sieger Jonny Walker und Paul Bolton unterstreichen die britische Dominanz.
Das Strandrennen zum Auftakt am Samstag konnte Walker für sich entscheiden. Nach einer kurzen Pause ging es für die 130 Fahrer im "Forrest Race" anschliessend auf eine Piste durch den Wald, gespickt mit Single Trails, Steinen und den ersten deftigeren Auf- und Abfahrten. Die besten Startplätze für das Finale am Sonntag - "Olympos Mountain Race" getauft - holten sich Jarvis, Walker, Andi Lettenbichler und Xavi Galindo.
Die Vorentscheidung Richtung Gipfel auf 2.365m Meereshöhe fiel nach dem Start zur dritten, entscheidenden Etappe, als ein ein acht Kilometer langes Flußbett passiert war. Jarvis und Walker machten mächtig Druck und konnten sich absetzen. Im Ziel, ganz oben auf dem Olympos, war die Entscheidung klar zugunsten von Jarvis gefallen. Das Husaberg-Ass legte nach zweieinviertel Stunden Fahrzeit fünf Minuten zwischen sich und Walker - und verteidigte seinen Titel damit erfolgreich.
"Letti" hielt bis kurz vor Schluss Rang drei, bevor ihn ein Problem mit der Kette den Podestplatz kostete. Der Husqvarna-Pilot war einer von zahlreichen deutschsprachigen Kontrahenten, die sich prächtig schlugen. Da wäre Philipp Scholz als Sechster, die beiden Österreicher Lars Enöckl und Harry Neumayer sowie Gerhard Forster und René Dietrich - alle in den Top 10.
25 Fahrer schafften es innerhalb des Zeitlimits von sechs Stunden bis auf den Gipfel.
1. Graham Jarvis, GBR, Husaberg 2:16 Std 2. Jonny Walker, GBR, KTM 2:21 Std 3. Paul Bolton, GBR, KTM 2:30 4. Andreas Lettenbichler, GER, Husqvarna 2:33 Std 5. Xavier Galindo, SPA, Husaberg 2:34 Std 6. Philipp Scholz, GER, KTM 2:51 Std 7. Lars Enöckl, AUT, KTM 2:59 Std 8. Harry Neumayer, AUT, KTM 3:00 Std 9. Gerhard Forster, GER, Husqvarna 3:01 Std 10. René Dietrich, GER, KTM 3:09 Std