Nach dreimal dem zweiten Platz holte sich Jonny Walker diesmal den Sieg beim Extrem-Enduro Hells Gate in der Toskana. Am Ende sahen überhaupt nur noch drei Fahrer das Ziel: In der Dunkelheit, am Seil den letzten Hang hinaufgeschleppt. Dass überhaupt noch diese drei der insgesamt 112 gestarteten Fahrer gewertet werden konnten, lag an der Entscheidung von Fahrtleiter Fabio Fasola, der aufgrund der Witterung, des heftigen Regens, zwischenzeitlich die fünf Runden auf nur noch Vier kürzte.
Walker am Ende vor vor Mario Roman und dem Österreicher Lars Enöckl.

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Jonny Walker im Ziel und damit schon zum zweiten Mal in diesem Jahr vor Graham Jarvis!

Das "Häuflein" von nur noch 14 Teilnehmern startete pünktlich am Nachmittag um 15:30 Uhr - und schrumpfte schnell, auf eine Strecke, die durch den Regen so schwer geworden war, dass selbst Fahrtleiter Fabio Fasola irgendwann ein Erbarmen hatte und die Strecke von fünf auf vier Runden kürzte.
"Als ich das gehört hatte, da habe ich für einen Moment noch mal Kraft bekommen, doch das war schnell wieder vorbei, und ich wusste nicht, ob ich überhaupt noch das Ziel sehen würde," erinnerte sich der spätere Sieger Walker, der um 19:20 Uhr dann tatsächlich von den Fans den allerletzten Hang ins Ziel gezogen wurde (Bild unten).
Zu diesem Zeitpunkt war Graham Jarvis, der vierfache Sieger bereits lange ausgeschieden: In der ersten Runde ging er bereits in Führung, doch in einer Wasserdurchfahrt zu Beginn der zweiten Runde verlor er den Grund und sein Motorrad schluckte zu viel der Feuchtigkeit.
Dann kostete es ihn 30 Minuten, die Maschine wieder zurück zum Fahrerlager zu bringen, wo der Motor wieder zum Leben erweckt werden konnte. Doch er hatte tatsächlich einen Schlag weg und gegen Ende der dritten Runde, wo er sich schon auf den fünften Platz wieder vorgearbeitet hatt, ging für den Briten Nichts mehr.

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27 Minuten nach dem Sieger kam "Rookie" Mario Roman ins Ziel: Für den Spanier war es die erste Teilnahme am Hells Gate: "Nachdem ich den Vorlauf gewonnen hatte, wollte ich natürlich ins Ziel kommen, koste es was es wolle. In der letzten Runde fiel dann mein Licht aus, die Bremsbeläge waren aufgeraucht und es wurde einfach nur noch fürchterlich: Ein entsetzliches Rennen von der Morgendämmerung bis in die Dunkelheit hinein.
Auf dem dritten Platz, nur noch zweieinhalb Minuten hinter Roman, der Österreicher Lars Enöckl: "Jetzt weiß ich, was es heißt einen Traum wahr werden zu lassen: Ich hatte es schon verschiedenlich probiert und ich hatte nicht geglaubt, dass ich diesmal beim Hell's Gate ins Ziel kommen würde. Es ist viel anstrengender als man es sich vorstellen kann - aber jetzt bin ich glücklich."

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Die kompletten Ergebnisse (alle Kontrollpunkte) des Finallaufes:
                                                                             Hier klicken! (PDF)


Hier gibt es die bewegten Bilder zu dem Kampf am Hell's Peak: