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Der größte Wechsel im Hardenduro-Fahrerlager durchlief definitiv Jonny Walker aus U.K., der nach fast 10 Jahren bei den Orangen wegen Umstrukturierungen keinen Ride mehr bekam und sich selbst um einen konkurrenzfähigen Untersatz sorgen musste. Die Lösung kam aus Italien in Form der Beta RR 300 Racing, auf der er sich sichtlich wohlfühlt.

Deshalb machte sich Jonny in den vergangenen Wintermonaten auf sein eigenes Team zusammenzustellen und heraus kam das VISON TRACK BETA Team. Ob diese Entscheidung die richtige wahr, wird er beim ersten Aufeinandertreffen der Spitzenpiloten zur FIM Hardenduro Weltmeisterschaft in Portugal am 7. Mai 2021 zeigen müssen. Das Extreme XL Lagares wird seine wohl größte Prüfung in seiner noch jungen beispiellosen Hardenduro-Karriere werden.
 
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Doch eines ist klar. Wenn sich Jonny wohlfühlt und alles zusammen kommt, dann ist er einer der schnellsten und wettbewerbsfähigsten Fahrer im internationalen Teilnehmerfeld. Hier nun ein paar Fragen und Antworten.

1. Hast du mit deinem werksunterstützten Privatteam alles soweit organisiert und erledigt, so dass du stressfrei und bestens vorbereitet in die Eröffnungsrunde der FIM Hardenduro-Weltmeisterschaft starten kannst?

Jonny Walker: "Ich denke, wir haben uns bestens vorbereitet und alles ist durchorganisiert. Alle Partner mit denen ich gesprochen habe, sind an Bord gekommen und unterstützen mich. Wir haben viele Tests und viele Runden gedreht. Ich hätte gerne noch ein paar Rennen gefahren, aber das war nicht möglich. Ich freue mich nun darauf endlich loszulegen."

2. War es ein herausfordernder und zugleich spannender Prozess sein eigenes Team auf die Beine zu stellen?

Jonny Walker: "Ja! Ich bin immer für ein Werksteam gefahren, also habe ich es als professioneller Fahrer nie wirklich von der anderen Seite gesehen und betrachtet. Der Factory-Status war immer wie eine Art "Ankunft" und dann "Rennen" fahren, aber jetzt erlebe ich was dahinter steckt. Ich kann voll und ganz bestimmen, was ich tue und welche Produkte an meinem Bike zum Einsatz kommen. Ich habe es tatsächlich auch sehr genossen, direkt mit den Unternehmen und Marken ins Gespräch zu gehen. Es gab viele Telefonanrufe, viele E-Mails, aber es passt wirklich alles gut zusammen."
 
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3. Du hast das Endurocross-Rennen Extreme XL Lagares im Jahr 2019 gewonnen. Es wäre ziemlich cool, wenn dir das bei deinem Debüt auf Beta erneut gelingen könnte!

Jonny Walker: „Ja, das wäre cool, aber im Hauptrennen erfolgreich zu sein, hat oberste Priorität. Ich mag jedoch den Multi-Race-Charakter beim Extreme XL Lagares. Wenn man ein einzelnes Event gewinnen kann, gibt das immer eine besonders gute Resonanz. Es wäre großartig, die Beta auf die oberste Stufe des Podiums zu stellen und eine großartige Möglichkeit, um ins Wochenende zu starten!“

4. Leider gibt es dieses Jahr keinen Stadtprolog in Porto. Das muss eine kleine Erleichterung sein, nachdem du 2019 dort eine Abkühlung genommen hast! Aber im Ernst, wirst du diesen speziellen Teil des Rennens vermissen?

Jonny Walker: „Ja, es ist extrem Schade den Prolog in Porto dieses Jahr nicht abzuhalten, aber auch verständlich. Es ist immer super cool und nicht nur ein Highlight von Extreme XL Lagares, sondern auch von unserem Sport, weil es so einzigartig ist. Ich denke, mein Mechaniker ist am meisten erleichtert darüber, dass es dieses Jahr nicht stattfindet. Er kann nun endlich aufhören zu googeln, wie man einen Zweitakter wasserdicht bekommt! Wie alle hoffe ich auch, dass der Stadtprolog für 2022 wieder auf dem Programm stehen wird.“

5. Welche Rennen werden mit Blick auf die gesamte Saison in deine Karten spielen?

Jonny Walker: „Während der rennfreien Saison gab es viele Änderungen. Daher ist Extreme XL Lagares natürlich der größte Test, um zu sehen, wie gut die Dinge zusammengekommen sind. Sobald diese Anspannung und Nervositäten der ersten Runde vorbei sind und wir Rennen fahren, werde ich mich besser darauf fokussieren können. Red Bull Erzbergrodeo und Red Bull Romaniacs sind sicher meiner größten Favoriten - Ich freue mich besonders auf diese beiden Rennen."
 
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6. Ist es gut, endlich eine FIM Hard Enduro-Weltmeisterschaft zu haben, für die alle diese legendären Rennen in einer Meisterschaft vereint sind?

Jonny Walker: "Es ist cool unter dem Dach der FIM zu starten. Hardenduro ist mittlerweile eine so große Szene, dass es gut ist, wie jede anderen Motorradmeisterschaft anerkannt zu werden. Aber Hardenduro ist definitiv anders. Es ist besonders, einzigartig und erfolgreich, weil Amateur- und Hobbyfahrer einen so großen Teil unserer Szene ausmachen. Wir sind alle zusammen, wenn ihr wisst was ich meine. Deshalb ist es auch so beliebt geworden. Solange diese Besonderheit beibehalten wird - kann es nicht zu einer elitären Sportart werden. Die Strecken bleiben wie sie sind und die Atmosphäre bleibt cool - wer weiß dann, was sich daraus noch Größeres entwickeln kann!"

7. Deine Performance in der Vergangenheit zeigte, dass du genau weißt wie man um einen Meistertitel kämpft - führender Fahrer der WESS im Jahr 2018 und dritter im Jahr 2019. Was ist der Schlüssel, um diese Art von Konstanz über eine ganze Saison hinweg aufrechtzuerhalten?

Jonny Walker: „Der Versuch, jedes Mal, wenn man Rennen fährt das bestmögliche Ergebnisse einzufahren ist mit Sicherheit der Schlüssel zum Erfolg. Als Fahrer habe ich das Gefühl über starke Allround-Fähigkeiten zu verfügen. Meine Geschwindigkeit ist gut und ich habe versucht mich auf der technischen Seite meines Fahrens zu verbessern, da diese Meisterschaft zu 100 Prozent auf Hardenduro ausgerichtet ist. Ziel ist es den Titel zu gewinnen und Weltmeister zu werden. Das würde ich gerne tun und das strebe ich auch an. Ich denke wir können es auch mit unserem Team schaffen, wenn alles gut läuft und wir ein bisschen Glück haben.“
 

2021 FIM Hardenduro World Championship
  • Round 1: Extreme XL Lagares - Portugal, May 7/8/9
  • Round 2: Red Bull Erzbergrodeo - Austria, June 3/4/5/6
  • Round 3: Abestone Hard Enduro – Italy, July 10/11
  • Round 4: Red Bull Romaniacs - Romania, July 27/28/29/30/31
  • Round 5: Red Bull TKO - USA, August 13/14/15
  • Round 6: HERO Challenge – Poland, September 11/12
  • Round 7: Hixpania Hard Enduro - Spain, October 1/2/3
  • Round 8: GetzenRodeo - Germany, October 29/30

Bilder: S. Romero, Red Bull



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