Extrem Enduro

Für die WM-Fahrer des Hardenduro Trosses ging es für die neue Saison zum Auftakt nach Wales auf die britische Insel. Normalerweise ist Wales ein Garant für Feuchtigkeit und geöffnete Himmelsschleusen oder zumindest schlammige Bedingungen. Doch 2025 war ungewöhnlicher Hartboden und heftiger Staub Bestandteil des zweitägigen Rennens in der Walters Arena.



Manuel Lettenbichler als amtierender Weltmeister wollte natürlich seinen Sieg aus dem Jahr 2024 auf diesem Geläuf unbedingt wiederholen. Dafür hieß es den Prolog, das Knock-Out-Renn sowie das große Finale unter die Stollen zu nehmen. Im Vorfeld war nicht wirklich klar, wie gut die Konkurrenz sein würde. Über Billy wusste Letti bescheid, da diese zwei Buddys oft miteinander trainieren. Aber wie steht es um die Performance der Sherco-Werksfahrer Roman und Kabakchiev, Wade Young oder den beiden Brightmore-Brüdern, die als die neuen Supertalente gelten? Ganz zu schweigen von Altmeister Graham Jarvis - the GOAT?



PROLOG - staubig, super schnell aber tricky. Billy Bolt begeisterte und sicherte sich sogleich drei extra Meisterschaftspunkte vor Letti.

1. Billy Bolt Husky 11.52,78
2. Manuel Lettenbichler KTM 11:53,92
3. Mitch Brightmore X-Grip 11:54,05
4. Ashton Brightmore X-Grip 11:58,20
5. Teodor Kabakchiev Sherco 12:07,40
6. Wade Young Redbull Leader 12:13,58
7. Dan Mundell KTM 12:18,54
8. James Moore Rigo Racing 12:24,31
9. Bert Boam John Shirt 12:40,51
10. Mario Roman Sherco 12.42,13

Deutsche Fahrer

15. Lenny Geretzky 12:56,68
17. Felix Bähker 13:02,39
21. Matthias Millich 13:24,12
24. Leon Volland 13:35,00
31. Wanja Morlingaus 13:58,48



KNOCK-OUT - drei Runden im Sprintmodus - voller Erfolg für Deutschland, während Billy Bolt weniger Glück hatte und mit Teodor Kabakchiev kollidierte. Da sein Start in der ersten Reihe für das Finale bereits gesichert war, ging der Brite kein Risiko mehr ein. Aber Letti musste sich für den Sieg gegen Ashton Brightmore mächtig ins Zeug legen. Der junge Ashton macht ordentlich Druck auf den Deutschen, hatte aber noch das Nachsehen.

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1. Manuel Lettenbichler KTM 6:40,15
2. Ashton Brightmore X-Grip 6:40,95
3. Teodor Kabakchiev Sherco 7:19,23
4. Alfredo Gomez 7:28, 57
5. Crayston Burts 7:30,73

Deutsche Fahrer

9. Lenny Geretzky 7:53,23



Das große Finale

Holeshot war das Schlüsselwort, denn der hohe Staubanteil machte es extrem wichtig, vorne weg zu fahren. Und genau das setzte Manuel Lettenbichler um, und blieb die kompletten vier Runden in Führung, um sich den verdienten Sieg zu holen. Dafür machte er in der ersten Runde mächtig Druck und war der einzige Fahrer im Feld der unter der 30-Minuten-Marke für eine Runde blieb. Damit baute er sich einen Vorsprung von einer Minute auf seine Verfolger auf. Aber auch in der zweiten Runde zog er derart heftig am Kabel, so dass er sein Polster auf satte zwei Minuten ausbauen konnte. Billy Bolt gab nochmals alles, um von einem zweiten Platz aus auf Letti aufzuschließen, doch dieser Versuch blieb ohne Erfolg.

1. Manuel Lettenbichler KTM 2:14:23,88
2. Billy Bolt Husky 2:15:40,35
3. Teodor Kabakchiev Sherco 2:17:14,23
4. Mario Roman Sherco 2:18:15,85
5. Ashton Brightmore X-Grip 2:22:28,39
6. Mitch Brightmore X-Grip 2:22:30,32
7. Graham Jarvis 2:30:23,43
8. Wade Young 2:34:38,63
9. Alfredo Gomez 2:35:05,23
10. Crayston Burts 2:40:03,34

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Deutsche Fahrer

15. Lenny Geretzky 2:49:23,91
16. Felix Bähker 2:53:05,34
23. Matthias Millich 3:11:45,56
24. Leon Volland 3:13.51,65
26. Wanja Morlingaus 3:21.30,50



Manuel Lettenbichler: "Es war ein großartiges Rennen. Ich konzentrierte mich darauf, den Holeshot im Finale zu holen. Ich wusste, dass das heute der Schlüssel sein würde. Ich habe es geschafft und konnte bis zum Ende von der ersten Runde eine gute Lücke von vielleicht eine Minute herausholen. Der Rest lief dann wie geplant - top."



Billy Bolt: "Mit einem schlechten Start im Finale hatte ich in der ersten Runde etwas Arbeit vor mir. Der Staub war ziemlich übel und das machte es schwierig in sein normales Tempo zu finden. Am Ende der zweiten Runde kam ich in die Nähe meines Renntempos. Ich weiß, dass ich in der Lage bin ganz vorne bei Manni mitzufahren. Ich bin aber wegen meiner langen verletzungsbedingten Auszeit noch nicht ganz da wo ich sein will. Aber ich bin definitiv heiß auf Hard Enduro."

VIDEO HIGHLIGHTS



Provisorischer Tabellenstand - FIM HEWC (1. von 7 Rennen)

1. Manuel Lettenbichler (KTM) 22 Punkte
2. Billy Bolt (Husqvarna) 20 Punkte
3. Teodor Kabakchiev (Sherco) 15 Punkte
4. Mario Roman (Sherco) 13 Punkte
5. Ashton Brightmore (X-Grip) 11 Punkte