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Über 130 Fahrer
begaben sich ins Fichtelgebirge um den fünften Lauf der deutschen Hardenduro-Saison anzugehen. Das Gefrees stets eine Extraklasse ist, dürfte unumstritten sein.

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In diesem Jahr gab es einige neue Abschnitte, die für Abwechslung sorgten. Das letztjährliche Thema Stau wurde dadurch neutralisiert. Mit drei Prolines auf der Runde gab es zudem noch eine gewisse taktische Komponente. Wer diese besonders schwierigen Abschnitte nicht fahren wollte, bekam jeweils 15 Strafminuten aufgebrummt. Da allerdings die Gesamtrundenzahl und die normalen Checkpoints mehr zählten, mussten die Fahrer zusätzlich taktieren. Bei Rundengleichheit hatte somit der Fahrer mit der kürzeren Fahrzeit inklusive der Strafen aus den nichtgefahrenen Prolines die bessere Platzierung im Endklassement.

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Strauss dominiert den ACE Bikes Prolog Award

Tabellenführer Henry Strauss konnte sich im 6 Minuten langen Prolog gegen seinen Hauptrivalen in der Meisterschaft, Leon Hentschel, durchsetzen. Der Prolog war gegenüber dem letzten Jahr deutlich flüssiger gesteckt, hatte aber auch einige technische Abschnitte, die das Feld stark selektierten.

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Wie üblich hatten die Fahrer in Gefrees vier Stunden Zeit, um fünf Runden zu absolvieren. Bei sonnigen Bedingungen gingen um Punkt 13 Uhr die ersten Fahrer ins Rennen. Pro Minute wurden analog zum ACE Bikes Prolog Award jeweils vier Fahrer auf die anspruchsvolle Runde geschickt.

Leon Hentschel, als einer der erfahrensten Extremenduro-Piloten im Starterfeld, bewies sein Können von Anfang an. In der zweiten Proline konnte er sich bereits vom Feld absetzen und hatte am zweiten Checkpoint bereits einen Vorsprung von 59 Sekunden auf Rico Petzold. Petzold, der in der letzten Woche noch bei den Red Bull Romaniacs in der Goldklasse am Start war, rechnete sich in Gefrees große Chancen aus. Er festigte im Rennen seinen zweiten Platz, den er bis ins Ziel halten konnte: "Es war mega spektakulär, heute bin ich erstmals im Championat auf Platz 2 gelandet. Es war aber mega hart und hat mir alle Kraft gekostet." An Hentschel kam er allerdings nicht heran, denn dieser baute die Führung im Rennen immer weiter aus und hatte am Ende einen Vorsprung von unglaublichen 26 Minuten auf Petzold.

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"Es war ein richtig schweres Rennen, die Strecke in Gefrees war super und wie immer super organisiert. Als ich Henry nach einer halben Runde überholen konnte, baute ich meine Führung weiter aus und siegte. Ich bin beim nächsten Mal gerne wieder dabei", so Sieger Hentschel im Ziel.

Leon ist somit bereits der vierte Sieger im fünften Rennen, was auch in diesem Jahr die Ausgeglichenheit in der Meisterschaft erneut unterstreicht. Hentschel und Petzold waren die einzigen Fahrer, die in jeder Runde die Prolines passierten.

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Taktisch klug wurde Felix Bopp Dritter und konnte somit sein erstes Championatspodest überhaupt holen. Er hat drei Prolines ausgelassen, wofür er 45 Minuten Strafe bekam.

Fast zeitgleich mit Bopp kam auch Youngster Henry Strauss ins Ziel. Für ihn war es das bisher härteste Rennen überhaupt. Obwohl er das Championatspodest verpasste, war er dennoch zufrieden mit seinem Rennergebnis: „Die erste Runde lief nicht ideal bei mir. Am Ende bin ich aber mit Platz vier im Championat und Platz eins bei den Junioren zufrieden.“

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Souveräner sieht es für Strauss in der Auner Juniorenwertung aus. Dort konnte er erneut den Tagessieg holen und seinen Vorsprung auf Matthis Millich ausbauen.

Sein erstes Podium in der Auner Juniorenwertung und sogar Platz fünf im Championat sicherte sich dagegen Leon Volland. Er hatte sich im Vorfeld genau ausgerechnet, wie lange er für eine Runde benötigen darf, um die fünf Runden zu schaffen. Dies hat er geschafft sowie die Hälfte der Prolines im Rennverlauf. Für die fehlenden bekam er 90 Strafminuten, was ihn dennoch auf den fünften Platz brachte.

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Schwerstarbeit hatten die Damen in Gefrees zu leisten. Erstmals am Start war hier Maria Franke, die aber den schweren Bedingungen trotzte und vor der im Extremenduro wesentlich erfahreneren Eva Täuber gewann. Platz drei belegte Janina Flentje. Von den sieben Damen schafften fünf immerhin eine volle Runde.

VIDEO HIGHLIGHTS



Die DOWATEK Hardenduro Series Germany geht nun in eine kleine Pause, denn am 22.09.2024 steht auch schon Meltewitz vor der Tür, um kurz danach Schwepnitz zu absolvieren.

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Bilder: HESG

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