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Tougher than Iron, Harder than Steel. Der Erzbergrodeo-Leitspruch wurde bei der 21. Auflage des weltweit einzigartigen Events zur beinharten Realität. Unter hochsommerlichen Wetterbedingungen wurde am Steirischen Erzberg Geschichte geschrieben, erstmals wurden beim berüchtigten Red Bull Hare Scramble gleich vier Sieger gekürt. Großes Kino auch hinter den Kulissen der Veranstaltung: mit gewaltigem Aufwand entsteht für vier Tage im Jahr eine waschechte Kleinstadt am "Berg aus Eisen".

40.000 Besucher vor Ort, 1.500 Teilnehmer mit knapp 4.500 Begleitpersonen aus 38 Nationen, 250 internationale Medienvertreter, 800 Mann & Frau Crew, hunderte VIP-Gäste, ein Berg - und vier Tage wolkenloser Himmel mit Temperaturen jenseits der 30 Grad. Während in den letzten Jahren Regen, Regen und nochmals Regen (mit gelegentlichen Schneeschauern) das Erzbergrodeo-Wetter dominierte, stand die 21. Ausgabe unter dem Motto "Hitze, Staub und Badewetter". Kein Grund für schlechte Laune also - weder für die Teilnehmer aus allen Kontinenten noch für die tausende Besucher oder die Erzbergrodeo Organisations- und Aufbau-Crew, die neben den Rennstrecken auch eine komplette Kleinstadt für knapp 6.000 Bewohner am "Berg aus Eisen" errichtete.

Für die Unterbringung der Fahrer und ihrer Begleitpersonen wurden fünf Fahrerlager aufgebaut, dazu kommt ein komplettes Verkehrsleitsystem für die Besucher inklusive Parkflächen und kostenlosem Shuttle Bus-Service, die Errichtung einer Stromversorgung für alle Bereiche, sanitäre Anlagen, ein ausgeklügeltes Abfallentsorgungskonzept und schließlich der Aufbau der Erzbergrodeo-Arena, in der neben dem mächtigen Festzelt auch das Rennbüro, das Pressebüro, der VIP-Bereich und die Ausstellerbereiche für Partner und Sponsoren der Veranstaltung untergebracht sind. Entlang der Rennstrecke(n) wurden eigene Besucherbereiche errichtet - ebenso wie großflächige Sperrzonen am gesamten Areal - die den Besuchern ein sicheres und actionreiches Erlebnis der Veranstaltung inmitten Europas größtem Erz-Tagbaugebiet ermöglichten. Für die spektakulären TV-Bilder vom Erzbergrodeo sorgte das Red Bull Media House mit einer 150-köpfigen Crew, eigenen Übertragunswägen, einer Energy-Station mit Schnittplätzen und modernstem (Kamera)Equipment vor Ort.

Für die Sicherheit der Bewohner und Besucher der "Kleinstadt am Berg aus Eisen" sorgten mehrere hundert Einsatzkräfte von Rettung, Bergrettung, Feuerwehr und Exekutive. Zusätzliche Security-Dienste waren rund um die Uhr im Einsatz um sowohl den Ablauf der Besucherströme als auch das nächtliche Partyleben während der Veranstaltung in geordnete Bahnen zu leiten. Entlang der Rennstrecken wurden hunderte Streckenposten und Tourguides postiert und garantierten auch hier ein Höchstmaß an Sicherheit.

"Vorbereitungen dauern weit mehr als ein Jahr"

Organisationsleiter Mark Schilling beschreibt die Herausforderungen hinter den Erzbergrodeo-Kulissen: "Die organisatorischen Vorbereitungen für die Veranstaltung dauern weit mehr als ein Jahr, wir arbeiten seit Monaten bereits parallel am Erzbergrodeo 2016. Die monatelange Planung muß dann vor Ort innerhalb weniger Tage umgesetzt werden, da die Auf- und Abbauzeiten streng begrenzt sind. Ein derartiges Großevent in einem aktiven Bergbaugebiet (wo 360 Tage im Jahr abgebaut wird) zu veranstalten, ist vielleicht die größte Herausforderung. Unsere Crew muß in allen Bereichen ungemein effizient und vor allem Hand in Hand mit anderen Abteilungen zusammenarbeiten, um die Infrastruktur für die zig-tausenden Besucher in Bestzeit auf den Berg zu stellen. Die optimalen Wetterbedingungen haben uns da heuer sehr geholfen.", sagt Schilling.

Hochkarätige Action und spannende Wettbewerbe an vier Tagen

Vier Tage Vollgas und Non-Stop Action. Wer das Erzbergrodeo bereits Live vor Ort miterlebt hat, weiß das es sich hier um keine leeren Worte handelt. Bereits der Auftakt am Donnerstag, das Kärcher Rocket Ride Steilhangrennen, bot mit 300 Startern und einer auf vier Steilhänge verlängerten Strecke massive Action. Nach zwei Qualifikationsläufen standen die 48 schnellsten Steilhangpiloten fest, die Abends im Superfinale in den Fight um den ersten Felspokal des Erzbergrodeo 2015 gingen. Das spannende Finale mit Fahrern aus zehn Nationen fesselte tausende Zuseher entlang des spektakulären, vierteiligen Steilhanges: erstmalig wurde bereits direkt beim Erzberg-See gestartet und die Strecke somit deutlich selektiver gestaltet.

Am Ende des ersten Veranstaltungstages holte sich der Österreicher Ossi Reisinger auf Husqvarna die hart erkämpfte Kärcher Rocket Ride Krone vor dem erst 17-jährigen Erzberg-Rookie Brad Williams (UK, Husqvarna) und Freestyle-MX Ikone Jimmy Verburgh (BEL/KTM). Reisingers zweiter Rocket Ride Felspokal war auch sein emotionalster Sieg am Erzberg: der sympathische Oberösterreicher hatte vor einem Jahr einen schweren Autounfall und bestritt sein erstes Rennen nach der Verletzungspause.


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Am Freitag und Samstag stand der "Eiserne Gigant" dann voll und ganz im Zeichen des herzhaften Gasgebens. Beim Generali Iron Road Prolog gingen 1.500 Fahrer aus 38 Nationen auf die 13 Kilometer lange und bis zu 15 Meter breite Schotterstrecke Richtung Erzberg-Gipfel. Die Besonderheit: ambitionierte Amateurfahrer aus allen Kontinenten gehen im selben Rennen über dieselbe Rennstrecke wie die Weltelite des Sports.

Der erste Generali Iron Road Prolog Renntag brachte den hochspannenden Kampf um die Top-Platzierungen. Die Spitzenfahrer ließen erwartungsgemäß nichts anbrennen und lieferten spektakuläre Drifte und High-Speed Wheelies auf der selektiven Prologstrecke. Dank Startintervallen von 20 bis 30 Sekunden zwischen den Teilnehmern konnte sich der gröbste Staub zwar legen, trotzdem waren die Sichtbedingungen etwas eingeschränkt. Der Brite Jonny Walker nutzte als Red Bull Hare Scramble Vorjahressieger seine Startnummer 1 in beeindruckender Manier: satte fünf Sekunden Vorsprung auf Prolog-Vorjahressieger Reisinger und Taddy Blazusiak, die nur wenige Hundertstelsekunden auseinander lagen. Die weiteren Top-Favoriten des Erzbergrodeo 2015 qualifizierten sich ebenfalls allesamt unter den Top 50 - und somit für die heiß begehrte erste Startreihe des Red Bull Hare Scramble.

Österreichs erfolgreichster Extrem Enduro Pilot Lars Enöckl zeigte mit einem hervorragenden vierten Platz erneut, daß der 25-Jährige Niederösterreicher zu Recht zur Weltspitze zählt. Am Ende des ersten Prologtages platzierten sich Fahrer aus 14 Nationen unter den Top-50, darunter ganze 17 Österreicher - ein deutliches Aufzeigen der talentierten heimischen Offroadszene. Mit dabei auch ein ganz spezieller Erzbergrodeo-Rookie: Freestyle-MX Ikone und Weltrekord-Inhaber Robbie Maddison (AUS/KTM) krönte seinen ersten Erzberg-Besuch mit einer spektakulären Prologfahrt. Trotz Sturz knapp vor dem Ziel platzierte sich der Australier mit etwas mehr als einer Minute Rückstand als 45. - und fasste abends im Erzbergrodeo Festzelt sogar eine Teilnahme beim Red Bull Hare Scramble ins Auge: "Ich hätte nie gedacht, daß ich es in die erste Startreihe schaffe. Wenn das auch morgen so bleibt, reizt mich das Rennen am Sonntag schon sehr!", verlautbarte der sympathische Motorrad-Stuntprofi.

Tagessieg für Pöschl

Der zweite Renntag bot den tausenden Zusehern nicht nur wettermäßig ein ähnliches Bild wie der Vortag: unter blitzblauem Himmel ging das Teilnehmerfeld zum zweiten Mal auf die staubige Prologstrecke. Erfahrungsgemäß sind am zweiten Prologtag drastische Verbesserungen im Klassement auf der bereits stark hergenommenen Schotterstrecke kaum möglich, daher verzichteten einige der Spitzenfahrer auf ihren zweiten Versuch. Reisinger, Blazusiak, Enöckl, Joakim Ljunggren, Graham Jarvis, Mario Roman, Dieter Rudolf, Philipp Scholz, sie alle blieben im Paddock und begannen mit der Vorbereitung auf das Red Bull Hare Scramble. Maddison verzichtete nach einem ausgiebigen "Testabend" im Erzbergrodeo-Festzelt ebenfalls auf seinen zweiten Prologlauf - was sich allerdings als weniger gute Idee herausstellte. Maddison fiel vom 45. auf den 53. Platz zurück und verlor somit seinen sicher geglaubten Startplatz in der heiß begehrten ersten Red Bull Hare Scramble Startreihe.

Während Walker mit einem Sicherheitslauf kein allzu großes Risiko nahm, holte sich ein anderer Österreicher den Tagessieg mit einer gewaltigen Prologfahrt: der Tiroler Rudi Pöschl (Husqvarna) verbesserte seine Vortages-Laufzeit um mehr als drei Sekunden und fuhr damit auf den hervorragenden siebten Gesamtrang. Walker holte sich ungefährdet seinen ersten Generali Iron Road Prolog Gesamtsieg vor Reisinger und Blazusiak. Insgesamt war der Generali Iron Road Prolog 2015 ein echtes Highlight der 21. Erzbergrodeo-Ausgabe. Teilnehmer aus 38 Nationen ließen den "Berg aus Eisen" bei nahezu perfekten Wetterbedingungen erbeben, während der aufsteigende Staub der Strecke ein beeindruckendes Bild für die tausenden Zuseher bot.

Red Bull Hare Scramble 2015: das Erzbergrodeo-Highlight

Bereits im Vorfeld der sickerten erste Gerüchte über die neue Streckenführung des ohnehin schon berüchtigten Red Bull Hare Scramble durch - und ließen wenig Zweifel darüber offen, daß das Erzbergrodeo-Highlight auch 2015 zur extremen Herausforderung für die Besten der Besten werden würde. Die knapp über 35 Kilometer lange Strecke erstreckte sich über den gesamten Erzberg und servierte neben den legendären Steilauffahrten unmittelbar nach dem Start auch alle Klassiker: Wasserleitung, Badewanne, Zumpferlwald, Machine, Elevator, Carl's Dinner und Dynamite. Ein kerniges Menü, daß ambitionierten Endurofahrern ein Potpourri aus endlosen Steilhängen, respekteinflößenden Abfahrten, selektiven Waldpassagen und jeder Menge kräfteraubenden Felspassagen servierte. Nur die schnellsten 500 Prologteilnehmer qualifizieren sich für das härteste Single Day Race der Motorrad-Offroadszene, wobei am letzten Erzbergrodeo Renntag vor allem ausgefeilte Fahrtechnik und maximale körperliche und mentale Kondition die erste Geige spielen.

Schon die Aufstellung der 500 Fahrer in zehn Startreihen zu je 50 Teilnehmern gehört zu den besonderen Momenten im Endurosport, im Red Bull Hare Scramble Startkessel ist Adrenalin, Aufregung und auch Angst deutlich spüren. Zur Auflockerung spendierte Erzbergrodeo-Mastermind Karl Katoch seinen Gladiatoren heuer noch eine spektakuläre Red Bull Airshow mit Hannes Arch, der für Besucher und Teilnehmer atemberaubende Flugmanöver über dem Startareal zeigte und den Teilnehmern per Funk viel Glück fürs Rennen wünschte.

Unmittelbar nach dem Start um Punkt 12:00 Uhr Mittags kam es zur ersten Überraschung: Top-Favorit Taddy Blazusiak crashte sich bereits auf der ersten Auffahrt aus dem Rennen. Eine massive Enttäuschung für den fünffachen Sieger, der sich nur allzu gerne dem Infight mit Walker, Jarvis und Co. gestellt hätte. Während Blazusiak unverletzt aber schwer geknickt die Szene verließ, flog Vorjahressieger Walker erneut vorne weg - gefolgt von Jarvis, Mario Roman, Ljunggren, Andreas Lettenbichler, Alfredo Gomez, Wade Young und Enöckl.

Mit Beginn der No-Help Zone bei Checkpoint 8 (von 23) konnte Walker bereits fünf Minuten Vorsprung auf seine Verfolger herausfahren, doch im heuer schwer verschärften Abschnitt "Carl's Dinner" (CP15) wendete sich das Bild. Die extrem selektive Felspassage wurde um ein Drittel verlängert und forderte bei Temperaturen jenseits der 30 Grad schweren Tribut von den Fahrern. Während Walker im Vorjahr als Führender neun Minuten für die Bewältigung dieses Streckenteils benötigte, verbrachte der Brite heuer satte 36 Minuten in der Felshölle. Jarvis geigte im vielleicht schwierigsten Erzbergrodeo-Abschnitt mächtig auf und reduzierte seinen Rückstand auf Walker auf knappe 30 Sekunden, gefolgt von Teamkollegen Alfredo Gomez. Bei Checkpoint 17 dann der Führungswechsel, Jarvis und Gomez übernahmen die Spitze während Walker mit thermischen Problemen an seiner KTM kämpfte. Bei der Einfahrt zum schließlich rennentscheidenden Streckenabschnitt "Downtown" hatten die beiden Husqvarna Werkspiloten bereits satte zehn Minuten Vorsprung auf Walker.


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Was sich danach im schattigen Waldstück "Downtown" abspielte, veränderte nicht nur den bisherigen Rennverlauf - sondern öffnete tausenden Fans vor Ort und vor den Bildschirmen eine neue Perspektive auf den Sport und seine Akteure. Ein steil ansteigender Single Trail durch ein malerisches Wäldchen: im Normalfall der Traum jedes ambitionierten Endurosportlers, im Falle des Red Bull Hare Scramble 2015 eine unfahrbare Sektion. Der feuchte, steinige Untergrund sorgte in Verbindung mit den hohen Temperaturen und dem Erschöpfungsgrad der Fahrer für ein bisher unerreichtes Drama. Gomez und Jarvis bemerkten bald, daß ohne gegenseitige Hilfe kein Weiterkommen möglich sein würde und zogen, schoben und hievten ihre Motorräder durch den ersten Teil der Sektion. Innerhalb der nächsten halben Stunde gesellten sich auch Walker, Lettenbichler und Young zur Gruppe - und packten ebenfalls tatkräftig mit an.

Werksfahrer und Konkurrenten aus unterschiedlichen Lagern besonnen sich auf den ursprünglichen Enduro-Teamgedanken und zogen sich mit Willensstärke und letzter Kraft durch die scheinbar ausweglose Situation. Schließlich schafften die fünf Ausnahmeathleten unter den Anfeuerungsrufen von Streckenposten und Fotografen den Ausstieg aus der "grünen Hölle" - und überraschten die gebannten Zuseher erneut: Walker, Jarvis, Lettenbichler, Gomez und Young schloßen einen Nichtangriffspakt und fuhren gemeinsam durch die letzten Checkpoints ins Ziel. "Da wir gemeinsam schleppen mussten, wollten wir auch gemeinsam siegen.", sagt Lettenbichler später im Interview. Das Red Bull Hare Scramble hatte somit zum ersten Mal in seiner 21-jährigen Geschichte ein Podium mit vier würdigen Siegern, die das Rennen zum weltweit einzigartigen Ereignis machten.

Einen emotionaleren Zieleinlauf hat das Erzbergrodeo wohl noch nie erlebt, insbesondere weil Karl Katoch schlußendlich Wade Young noch vor dem Zielbogen die Disqualifikation aussprechen musste - der 19-jährige Südafrikaner mit dem Löwenherz hatte Checkpoint 18 verpasst! Mario Roman gehört hier noch besondere Anerkennung: der 25-jährige Madrilene bewältigte einen Großteil der Downtown-Sektion komplett alleine und krönte seine noch junge Karriere mit einer weiteren Zielankunft beim Red Bull Hare Scramble.

Erzbergrodeo-Veranstalter Karl Katoch zum Streckenverlauf 2015: "Es ist für den Streckenbau immer schon eine Gratwanderung gewesen, die Red Bull Hare Scramble Strecke als weltweit wichtigstes Extrem Enduro auf höchstem Niveau sowohl flüssig als auch selektiv zu gestalten. Du kannst mit wenigen Handgriffen ein ganzes Rennen stoppen oder aber auch das (sehr hohe) Fahrtechnik-Niveau der Teilnehmer unterschätzen. 2015 hat der Erzbergrodeo Streckenbau mit dieser Anforderung an die Top-Fahrer das Fahrer-Potential überschätzt. Wir haben mit der 21. Ausgabe ungewollt Geschichte
geschrieben, aber auch gelernt daß es Grenzen gibt die wir nicht überschreiten dürfen um den Extrem Enduro Sport wertvoll zu erhalten! Ich möchte allen Teilnehmern dafür danken, daß sie sich dieser enormen Herausforderung gestellt haben - und besonders den Finishern meinen vollen Respekt für ihre herausragende Leistung aussprechen. Ich hoffe aber auch, dass sowohl wir als auch alle anderen Veranstalter die Track-Vorgaben erkannt haben, um Extrem Enduro Veranstaltungen weiterhin sportlich wertvoll zu gestalten und in Zukunft weiter erhalten zu können!", sagt Katoch nach dem Rennen.


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Motorsport-Legende und Wings for Life Gründer Heinz Kinigadner zog sein Resümee: "Das Erzbergrodeo hat wieder einmal bewiesen, daß es weltweit einzigartig ist. Eine ungemein harte sportliche Herausforderung mit einem gewaltigen, Woodstock-artigen Festivalcharakter. Mich wundert's nicht, daß so viele Nationen am Start sind - beim Erzbergrodeo musst Du als gestandener Offroadfahrer zumindest einmal im Leben dabei sein. Das Red Bull Hare Scramble 2015 nötigt sogar mir Respekt ab, und erst Recht die Leistung und der Teamgeist der Finnischer. Vier Sieger - so etwas passiert zu Recht nur beim Erzbergrodeo", meinte Kinigadner begeistert.

Dieter Rudolf etabliert sich in der Weltelite

Die heimische Motorrad-Offroadszene konnte beim Erzbergrodeo XXI wieder einmal groß aufzeigen. Mit Podiumsplätzen durch Ossi Reisinger beim Kärcher Rocket Ride und dem Generali Iron Road Prolog, der Prolog-Tagesbestzeit von Rudi Pöschl und natürlich mit dem starken Abschneiden der Österreicher beim Red Bull Hare Scramble. Insgesamt platzierten sich 30 Österreicher unter den Top-100 des Red Bull Hare Scramble, und das bei den definitiv schwierigsten Bedingungen aller Zeiten.

Dieter Rudolf (KTM) erreichte als bester Österreicher den hervorragenden 15. Gesamtrang, nachdem er im Generali Iron Road Prolog bereits als 22. mitten unter die internationale Elite des Sports gefahren war. Eine Top-Leistung des 25-Jährigen Privatfahrers aus Niederösterreich, der bereits im Vorjahr mit seiner Red Bull Hare Scramble Zielankunft auf einer KTM Freeride für Aufsehen sorgte und sich somit endgültig in der internationalen Xtreme-Enduroszene etabliert hat. Lars Enöckl musste nach seiner bemerkenswerten Prolog-Leistung wegen Missachtung der Helmpflicht während des Red Bull Hare Scramble disqualifiziert werden, ein harter Schlag für den talentierten Lunzer.

Medienreichweite 2015 besonders groß

Die spektakuläre Live-Übertragung des Red Bull Hare Scramble 2015 bei ServusTV und auf Red Bull TV wurde nicht zuletzt durch den spannenden Rennverlauf zum weltweiten Erfolg. Die 150-köpfige Red Bull Media House TV-Crew brachte die atemberaubende Rennaction mit 20 Live-Kameras, 20.000 Meter Glasfaserkabel, Phantom Superzeitlupenkameras, einer Helikopter-Kamera, etlichen POV-(Helm)Kameras und erfahrenen Moderatoren-Teams wie z.B. Robbie Maddison und Ex Formel-1 Superstar Mark Webber auf Bildschirme und Mobilgeräte in aller Welt.


Zusätzlich berichtete das amerikanische TV-Network NBC in über 110 Millionen US-Haushalte, während der ORF ebenso Beiträge über das Erzbergrodeo ausstrahlte wie ATV und mehrere europäische Fernsehstationen. Der Radiosender ANTENNE STEIERMARK war vier Tage vor Ort und informierte seine Hörer laufend über das actionreiche Geschehen am Berg aus Eisen. Auch die weltweite Print-Berichterstattung erreichte 2015 einen neuen Höchstwert - Medien aus Japan, Korea, Australien, Russland und ganz Europa erlebten das Erzbergrodeo vor Ort. Über die hauseigene Internet-Medienplattform motorradreporter.com wurden während der Veranstaltung 1,4 Millionen Personen erreicht, der täglichen Erzbergrodeo Insider-Berichterstattung auf Facebook und Twitter folgten mehr als 140.000 Fans.

Zum tödlichen Unglücksfall vom 07.06.2015 nahm der Veranstalter per APA/OTS-Aussendung Stellung und sprach sein Bedauern aus:
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20150608_OTS0008/erzbergrodeo-xxi-stellungnahme-zum-toedlichen-besucherunfall-anhang


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