Nicht nur als Organisator war der Beta-Fahrer Tim Apolle (Bild oben) angetreten: Er startete auch in der Pro-Klasse und stand am Ende sogar auf dem Treppchen. Dabei hatte er durchaus ernstzunehmende Konkurrenz, wie den Schweden Eddie Karlsson und den Polen Taddy Blazusiak, die beide mit dem Stark-Werksteam angereist waren. Aber auch Tom Knight (der Neffe von David Knight) von der Isle of Men und Dustin McCarthy aus den USA waren nach Sachsen-Anhalt gekommen. Zusätzlich waren noch Eddie Findling, Mark Ziegler und Rene Dietrich als Superenduro-Spezialisten am Start der Pro-Klasse.
Der Schwede Eddie Karlsson gewann vom Qualifikationstraining über die Hot Lap bis zu den drei Läufen alles was es zu gewinnen gab!
Doch schon beim Qualifikationstraining zeigte sich, dass alles auf ein Duell von Karlsson, Blazusiak und Apolle herauslaufen würde: Und so kam es dann auch schon im ersten der drei Läufe – Karlsson übernahm die Spitze, schon bald war sein Teamkollege Blazusiak auf dem zweiten Platz und wurde von Apolle verfolgt. Drei Runden vor Schluss brach Blazusiak ein, blieb hängen und Apolle konnte dann besser überrunden als der Pole und beendete den Lauf auf dem zweiten Platz, während sich Blazusiak, sichtlich angeschlagen schonte und den dritten Platz ins Ziel brachte.
Der Start zum zweiten Lauf - Eddie Findling noch vorne, doch Blazusiak ist schon da, während Karlsson (Nr. 42) noch im Hintergrund lauert
Im zweiten Lauf war es mit der traditionellen umgekehrten Startaufstellung trotzdem, Blazusiak, der nach zwei Kurven schon in Führung lag – und eine halbe Runde in der Auffahrt zur Reifenpyramide hing – da gingen einige Fahrer an ihm vorbei und Apolle konnte sogar die Führung übernehmen. Allerdings wurde er ziemlich schnell und heftig von Karlsson unter Druck gesetzt. Der Schwede übernahm die Führung und Apolle konnte letztlich nicht dran bleiben. Allerdings überrundeten die beiden am Ende sogar den drittplatzierten Blazusiak, der sichtlich angeschlagen wirkte.
Im Finallauf übernahm dann Karlsson mit der Zuverlässigkeit eines Uhrwerkes die Führung und brachte die einfach fehlerfrei ins Ziel. Dahinter wurde allerdings mit allen Kräften um den zweiten Platz gekämpft: Blazusiak musste sich die gesamte Distanz gegen die Angriffe von Apolle wehren und konnte sich am Ende doch noch mit fünf Sekunden Vorsprung ins Ziel retten –
Die drei Fahrer überrundeten aber alle anderen Teilnehmer, wobei McCarthy auch im dritten Lauf wieder Vierter wurde.
In der Endabrechnung landete Apolle aber doch noch auf dem zweiten Platz
Ergebnisse
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Und sonst?
Sonst kann man dem Veranstalter für diese Premiere nur die besten Noten bescheinigen: Eine Strecke, die sogar von der 65ern! gefahren werden konnte und trotzdem anspruchsvoll für spannende Rennaction war! Das gesamte Umfeld hatte gepasst, vom Sprecher Holger Dettmann, bis zur Zeitnahme, die gleichzeitig auf der großen Leinwand zu sehen war.
Sogar Maxxis war als Industrievertretung da, zahlreiche (Bekleidungs-)Stände boten auch noch den zahlreichen Zuschauern Möglichkeit zum Einkaufen. Mit dabei auch "Schnecken-Racing", eine Intitiative für Inclusion auch im Motorsport, die zum einen auch Behinderten die Möglichkeit zum Motorradsport geben, zum Anderen mit den gesammelten Spenden direkt Projekte vor Ort unterstützen.
Und am Ende des Renntages wurde bei schönstem Sommerwetter noch die Raceparty angefangen, die noch lange keine Ende gefunden hatte, als wir diese Zeilen hier schrieben.
Vor 35 Jahren war "Rund um Orlas" noch ein DDR-Meisterschaftslauf - seitdem hat die Region offensichtlich darauf gewartet, dass wieder ein Motorradsportevent vor der Tür ausgetragen wird. Der Erfolg ruft eigentlich nach einer Wiederholung im nächsten Jahr. 
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