Zunächst schafft es Billy Bolt fast nicht mehr rechtzeitig zum Start, dann läuft es für den derzeitigen Dominator im Extrem-Enduro-Sektor als andere als einfach, während Jonny Walker davoneilte, aber dann einen deftigen Sturz hinnehmen musste, womit die Zielvorgabe für die Platzierung begraben werden Konnte. Und wer war dafür verantwortlich? Will Hoare natürlich, aber diesmal nicht auf dem Bike. Denn er zog die Endurostiefel aus und holte sich Bergschuhe, um auf den legendären Gelände im Parkwood Off Road Centre (Bradford), auch bekannt als Tong, einen neuen Kurs für die erste Runde der britischen Extreme Enduro Meisterschaft zu zaubern, der sogar die WM-Elite an ihre Grenzen brachte.
Für Billy Bolt und Jonny Walker war es der erste gemeinsame Auftritt auf heimischen Boden in 2023. Doch der Saisonstart verlief alles andere als einfach. Zunächst waren Jonny Walker und dann Mitchell Brightmore in den ersten Runden an der Spitze, als sich Billy Bolt nach einem eher schlechten Start nach vorne arbeiten konnte. Immerhin war er erstmals auf seiner 300er Zweitakter am Start und musst sich erst wieder im Rennmodus daran gewöhnen, nachdem er Indoor einen Viertakter bewegt hatte. Es dauerte nicht lange, bis Billy wieder seinen Zweitakt-Rhythmus gefunden hatte und dann ging sprichwörtlich die Post ab. Er verpasste anschließend seiner Konkurrenz einen satten Rückstand. Er selbst sagte nach dem Rennen, dass er zahlreiche Probleme hatte und Fahrfehler fabrizierte, was ihm das Leben dort draußen erheblich erschwerte.
VIDEO-Highlights
Mitch Brightmore sicherte sich den zweiten Platz mit über sieben Minuten Rückstand auf Bolt. Der Drittplatzierte Dan Peace folgt Brightmore mit fünf Minuten Abstand und holte sich damit seinen ersten Podiumsplatz.
Jonny Walker hat so richtig Pech. Nach einem Sturz war die Luft raus. Er kämpfte sich zwar zurück an die Führenden, konnte aber nur bis auf den vierten Platz vorfahren. Besonderheit: Dieses Mal war er mit der BETA RR 200 am Start, womit er schon einen gewissen Drehmoment- und Leistungsnachteil hatte. Umso erstaunlicher ist daher seine fahrerische Leistung gegenüber den dremomentstärkeren 300ern der Konkurrenz – Respekt!
BILLY BOLT - Onboard
Bilder: Enduro7
