Auf Einladung von Beta Mexico konnte Tim Apolle das Sierra-HardEnduro im Norden Mexicos besuchen.
Der Wettbewerb findet tatsächlich mit GPS-Orientierung statt und so hielt es Apolle für eine gute Vorbereitung für seine geplanten weiteren Aktivitäten in Nordamerika.

Der Freitag begann mit einem Prolog, am Samstag ein Hare-Scamble und am Sonntag das Hauptrennen.
Die zwei Prolog-Runden konnte der Beta-Fahrer als bester Pro-Pilot beenden und bekam damit den besten Startplatz für den Samstag. Allerdings hatte er am Freitag davon profitiert, dass er erst als fünfter Fahrer in die Runde ging und deshalb schon Spuren im Gelände hatte und sich nicht alleine am GPS orientieren musste. So musste er sich nicht groß umstellen.

2022 03 02 apolle team
Am Samstag fiel es ihm dann deutlich schwerer, weil er als erster Fahrer startete und die Runde über 45 km komplett navigieren musste. Oft verpasste er die richtige Abzweigung und fuhr erstmal dran vorbei. "Aber ich bin ja hier um es zu lernen und zu üben," meinte er am Abend, nach seinem siebenten Platz in der Gesamtwertung.

Am Sonntag ging es in Abständen von 30 Sekunden auf die Strecke, er hatte also gleich einmal dreieinhalb Minuten Rückstand zum Führenden. Doch fahrerisch kam er gut zurecht und arbeitete sich bald auf den fünften Platz vor. Doch dann war der Akku seines GPS-Gerätes alle und eigentlich war er damit orientierungslos. So hängte er sich an den nachfolgenden Fahrer hintendran, war gezwungen dieses Tempo zu fahren und konnte nicht sein eigenes Tempo gehen. In einem steinigen Canyon überholte er dann den Fahrer und glaubte sich auf dem sicheren Weg. Doch tatsächlich verpasste er den Abzweig und fuhr statt dessen immer tiefer in den Canyon, bis er seinen Fehler erkannte. Der Weg zurück kostete viel Zeit und Kraft, aber am nächsten Checkpoint ließ er sich einen neuen Akku für das GPS-Gerät geben.
Damit ausgerüstet konnte er wieder aufholen und wurde am Ende, trotz seines Mißgeschicks, noch Vierter von insgesamt 380 Teilnehmern die ursprünglich angetreten waren. Im Ziel der 70 km waren noch den vorgegebenen sechs Stunden tatsächlich nur noch sechs Fahrer.
Die Strecke wurde von Checkpoint zu Checkpoint immer schwieriger, vom "Iron"-Niveau über "Bronce" und "Silber" bis hin zu "Gold". "Da gab es Auf- und Abfahrten, dass ich schon ordentlich Respekt hatte. Das war nicht wie bei uns, mit Bäumen oder ein bißchen Vegetation, das war alles nur steinig. Wenn man da die Spur nicht richtig erwischt hat, ging es nur steil bergab. Aber der steinige Boden hatte soviel Grip, dass ich so steile Auffahrten hoch bin, wie ich es vorher wohl noch nicht gemacht hatte...
"Es war ein cooles Event und ich freue mich, dass ich die Gelegenheit hatte dabei gewesen zu sein."
Sieger wurde der Bulgare Teodor Kabakchiev, der 2020 Junioren-Weltmeister im SuperEnduro wurde.

2022 03 02 apolle front

Von Mexico aus fliegt Apolle nun direkt nach Israel zur Superenduro-Weltmeisterschaft, was sicher vom Rhythmus her eine ziemliche Umstellung für ihn werden wird. Aber er wird schon am Mittwoch mit dem israelischen Beta-Team zum Training gehen. Von denen bekommt er auch das Motorrad gestellt und muss das noch auf seine Fahrweise abstimmen.

Wer das am Donnerstag Abend live im Stream sehen möchte, für den gibt es SuperEnduro TV: Hier klicken! (LINK)
Achtung: Wegen der Zeitverschiebung um eine Stunde fängt die Veranstaltung schon um 17:00 Uhr unserer Ortszeit in Deutschland an.

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