Auch in der E2 wird es keine Titelverteidigung geben: Weltmeister Antione Meo hat die Marke (von Husqvarna zu KTM) und die Klasse ( von E2 zu E1) gewechselt.
Neu in der Klasse allerdings ein ganz anderer Weltmeister: Juha Salminen, der Finne mit insgesamt 8(!) Einzeltiteln greift nun auf der 310er seines Arbeitgebers Husqvarna in der E2-Klasse an.

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Cristobal Guerrero (links) und Johnny Aubert (rechts) - KTM-Images/J. Edmunds

Mit die stärkste Konkurrenz könnte aus dem KTM-Lager kommen: Der Franzose Johnny Aubert ist gesundheitlich wieder völlig genesen und die Kinderkrankheiten der 350er auskuriert. Damit sind die besten Voraussetzungen gegeben – zumal er mit Vize-Weltmeister Cristobal Guerrero aus Spanien ebenfalls noch einen starken Mann an seiner Seite hat.

Nicht unterschätzt werden dürfen auch zwei Ex-Crosser: Ex-Weltmeister Pierre-Alexandre Renet auf der Husaberg ebenso wenig wie Ex-Vizeweltmeister Alex Salvini auf der Husqvarna. Der Franzose hatte schon im vergangenen Jahr bisweilen auf dem Podium gestanden und scheint sich nach zwei Jahren nun in die Enduro-Materie eingearbeitet zu haben. Salvini aus Italien hatte im vergangenem Jahr mehr unter der großen Husqvarna gelitten, als am fahrerischen Defizit. Mit der 310er sind ihm gewiß auch Podestplätze zuzutrauen. Das Problem: An dieser Stelle wurden schon fünf Fahrer genannt – aber auf dem Podest ist nur Platz für Drei!

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Pierre-Alexandre Renet: Husabergs Speerspitze in der E2-Klasse

Dabei gibt es mindestens noch einen Fahrer, der (wieder) auf Podiumsplätze spekuliert: Der immerhin vierfache Enduro-Weltmeister Ivan Cervantes, der in dieser Saison wieder auf seinem heißgeliebten Viertakter antreten wird: GasGas verwendet dazu ein modifiziertes Yamaha-Triebwerk mit 450 ccm.

Mit Luis Correia ist noch ein Ex-Crosser in der Enduro-WM: Der Portugiese hatte schon im letzten Jahr bei den Sixdays auf sich aufmerksam gemacht (er wurde Zweiter in der E2-Klasse) und wird nun seiner erste WM-Saison auf der Yamaha fahren.

Für HM-Honda startet der ehemalige belgische Meister Thierry Wansart, für das Beta-Werksteam der Italiener Oscar Balletti, und für das Beta-Team von Ivan Buano der Italiener Davide Phillipaerts.

Nicht zu vergessen der Holländer Hans Vogels, der sich in Deutschland durch seine Erfolge beim Cross-Country bekannt gemacht hat. In der kommenden Saison wird er sich aber vorrangig auf die Enduro-WM konzentrieren.

Für das französische Team des Heeres, der „Armée de Terre“, kurz EEAT wird Romain Dumontier auf der Yamaha an den Start gehen.

Ebenfalls auf Yamaha ist der Belgier Jean-Francois Goblet unterwegs – der amtierende belgische Enduro-Meister seit zwei Jahren.

Wie man so trainieren kann, zeigt hier Romain Dumontier von der
Equipe enduro de l'Armée de Terre (EEAT):