Der zweite Tag des Vali Bergamasche brachte wettermäßig keine Änderungen. Es herrschten weiterhin Temperaturen von über 30°C, und von Wasser träumten alle Fahrer nur. Der Wunsch der Piloten, auf Grund der Witterung nur drei Runden zu fahren, wurde nicht erhört. Nach Runde zwei beschloss man dann allerdings, in der letzten Runde auf zwei Tests zu verzichten. Das bescherte den Fahrern eine Pause von 30 Minuten vor der ZK!
Enduro 1
Ivan Cervantes geriet auch heute wieder unter Druck. Alessandro Belometti, der gestern fast gewonnen hätte, wenn nicht im vorletzten Test sein Hinterrad fast zerbrochen wäre, konnte wieder angreifen. Es reichte aber leider am Ende wieder nicht für ganz oben. Aber immerhin Platz 2, und die Punkte von gestern. Am Ende zählt jedes Rennen in der WM. Simone Albergoni belegte den dritten Rang und war damit sichtlich zufrieden. So ein Wochenende ohne Verletzungen zu überstehen, freute auch alle anderen Fahrer.
Mike Hartmann (Bild unten) kämpfte sich tapfer durch den Sonntag. Nach dem Pech des Vortages war ein siebter Rang ganz nach seinem Geschmack. Ein Ausfall ist auch immer schlecht für den Kopf.
Bartosz Oblucki wurde ebenfalls vom Pech verfolgt. Sein Rad war so verbogen, dass er in der Prüfung 10 Minuten reparieren musste. Danach war ihm sowieso alles egal, und er versuchte Dinge, die er im Rennen nie ausprobieren konnte.
Enduro2
Samuli Aro hat zu seiner Form zurück gefunden. Er wurde gestern zwar nur durch Auberts Unfall erster, doch heute lief es noch besser. Er lieferte sich nach gutem Start einen heftigen Zweikampf mit Merriman, den er glücklicherweise am Ende für sich entscheiden konnte.
Jony Aubert konnte leider nicht starten. Er hatte abends starke Schmerzen und ging zum Arzt. Der stellte eine gebrochene Rippe fest und ließ ihn nicht mehr starten.
Christoph Seifert beendete auch den zweiten Tag in Wertung, war aber total fertig. Das heiße Wetter setzte ihm doch arg zu.
Der US Amerikaner Kurt Caselli startete nach seiner Knieverletzung ebenfalls wieder, war aber noch nicht in guter Form. Er will aber versuchen, bei seinem Heimrennen nächsten Monat mindestens unter den ersten 10 zu sein.
Merriman war sehr glücklich mit den beiden zweiten Plätzen, auch wenn ihm das Rennen überhaupt keinen Spaß gemacht hatte. Er hatte einige Abflüge über die Tage, verletzte sich aber glücklicherweise nicht. Nicht nur für ihn war der zweite Tag zu lang und nur noch Schinderei.
Enduro3
Marcus Kehr und Ralf Dennenmoser konnten glücklich sein mit dem Ergebnis. Dennenmoser biss sich durch das Rennen und belegte Platz 12. Ohne Training ein Spitzenergebnis. Trotz alledem war er froh, es geschafft zu haben, und sich keine Verletzungen zugezogen zu haben.
Marcus Kehr überraschte alle Anwesenden, denn er fuhr voll auf Angriff. Mit zwei zweitschnellsten Zeiten und auch sonst immer in den Top 5 beendete er das Rennen als Vierter! Hätte er im ersten Test ebenfalls diesen Biss gehabt, wäre sogar der ritte Rang drin gewesen! Super gemacht! Es fehlten ihm lediglich 10 Sekunden zum dritten Rang.
Überflüssig zu erwähnen, dass David Knight sich einen erneuten Tagessieg sicherte. Bjorne Carlsson auf Husaberg nahm sich vor, weniger aggressiv als am Samstag zu fahren, um seine Kräfte zu schonen. Er fuhr wesentlich runder und wurde am Ende des Tages mit einem 2. Platz belohnt. Ihm war das Rennen ebenfalls zu lang, was er letztlich sogar als zu gefährlich hielt.
Gesamtergebnisse nach dem Lauf
Enduro 3 Samstag
WM-Stände (nach 8 von 16 Läufen):
Enduro1 als PDF
Enduro2 als PDF
Enduro3 als PDF
Junioren als PDF
Gesamtergebnisse nach dem Lauf
Enduro 3 Samstag
WM-Stände (nach 8 von 16 Läufen):
Enduro1 als PDF
Enduro2 als PDF
Enduro3 als PDF
Junioren als PDF