Ein extrem schweres Rennen fanden die Starter bei der 40. Auflage des Vali Bergamasche vor. Der erste Tag war von vielen Ausfällen und leider auch Stürzen gezeichnet. Durch die extreme Trockenheit und den Wassermangel der letzten Monate war es für die Fahrer besonders schwer.





Samuli Aro

Weltmeister Samuli Aro (Text und Bild: Ingo Riedl/Annalisa Valente)




Enduro 1

In dieser Klasse gab es einen spannenden Kampf zwischen Ivan Cervantes und Simone Albergoni. Beide schenkten sich nichts und wechselten sich an der Spitze öfters ab. Leider stürzte Albergoni im zweiten Test und verlor etwa 10 Sekunden auf Cervantes. Das reichtediesem über den Tag, denn am Ende führte er mit 7 Sekunden. Beide gingen aber an den Rand ihrer Kräfte, denn sie waren froh den ersten Tag ohne Verletzungen überstanden zu haben.

Weniger Glück hatte Petri Pohjamo. Im Extremtest fiel er bei einer Auffahrt auf sein Bein und verletzte sich so stark, dass an eine Weiterfahrt nicht zu denken war. Nach ersten Aussagen der Ärzte hat er sich wahrscheinlich einen Muskel abgerissen.

Mike Hartmann lag Anfangs sehr gut im Rennen, musste dann aber aufgeben weil ihm die Kette gerissen ist. Die Reparaturversuche scheiterten dann am Kettenschloss, so das er den ersten Tag leider ohne Punkte blieb.



Enduro 2

Auch hier gab es viel Spannung über den Tag. Bei Samuli Aro lief es wieder besser und er konnte voll auf Angriff fahren. Aber auch er stürzte und verletzte sich am Arm, biss aber die Zähne zusammen und gewann den Tag. Jonny Aubert machte viel Druck auf die Spitze und fuhr einige Bestzeiten. Leider stürzte er dann im letzten Test und verlor sehr viel Zeit. Ohne diesen Crash hätte er wohl gewonnen. Des einen Pech ist des dritten Glück. Der Australier Stefan Merriman profitierte ebenfalls von Aubert’s Unfall, und konnte so jedenfalls Zweiter werden.

Er war sehr unzufrieden mit seinem Rennen und mit der Veranstaltung generell. Zu hart und zu lang für ihn.

Christoph Seifert stellte sich ebenfalls der Herausforderung und kämpfte mit den Bedingungen. Er beendete das Rennen dann als 23. , war aber sehr müde im Ziel.




Enduro 3

In der großen Klasse ist jetzt schon eine kleine Vorentscheidung gefallen. Der ewige Zweite Marco Tarkkala stürzte im ersten Motocrosstest. Nach einem 50-Meter-Sprung schlug er auf und wurde vom Motorrad geschleudert. Dem Instinkt folgend fuhr er natürlich den Test noch zu Ende. Mit Schmerzen im Arm startete er auch noch in den nächsten Endurotest. Danach ging es auf eine lange Etappe durch die Wälder mit steilen Auf -und Abfahrten. Vor dem Extremtest wurde es ihm allerdings schlecht, was an seinem gebrochenem Arm gelegen haben könnte. Die Ärzte rieten ihm dann von einer Weiterfahrt ab. Nach dem Rennen meinte er, dass in drei Wochen der Gips ab sei, und dann noch eine Woche zum Trainieren bliebe. Wir warten einmal ab.

Markus Kehr

David Knight sicherte sich trotz mehrerer Stürze den Tagessieg, diesmal mit 4 Minuten und 12 Sekunden Vorsprung vor Sebastien Guillaume und Alessio Paoli.Marcus Kehr war sehr unzufrieden mit seinem Tag. Er habe ständig gelegen und viel Zeit verloren. Außerdem sei die Strecke so hart und steinig gewesen, dass von Spaß keine Rede gewesen sei. Er beendete den Tag aber als 7., was sicherlich sehr gut bei diesen Bedingungen war.
Ralf Dennenmoser



Ebenfalls sehr gut im Rennen war Ralf Dennenmoser auf Beta. Der Betahändler, der seinen ersten WM-Lauf bestreitet, wurde 11., und das, obwohl er durch seine Selbstständigkeit keine Zeit zum Trainieren hatte.











Enduro 3 Samstag

Homepage des Veranstalters: www.motoclub.bergamo.it

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