Steve Holcombe ist viertschnellster Fahrer dieser Sixdays und auf dem Weg mit den Briten die Trophy zu holen. Das wäre ein historischer Sieg, denn das letzte Mal ging der Pokal 1953 nach England!
Die britische Trophy konnten ihren Vorsprung gegenüber den Spaniern halten. Doch vor dem Abschluss-Motocross liegt Italien nur 44 Sekunden hinter den Spaniern und könnte diese theoretisch noch einholen. Doch auch wenn Andrea Verona heute schneller war als Josep Garcia bei den Spanier, so waren es am Ende doch nur 4 Hunderstel Sekunden Unterschied.
Schnellster Mann im deutschen Team war erstmals Yanik Spachmüller: Der GasGas-Fahrer war bisher unter seinen Möglichkeiten gefahren und sprang jetzt quasi in die Bresche, als Philipp Müller diesmal nicht so gut zurecht kam: "Irgendwie ist die Kraft jetzt raus. Ich habe einige kleinere Fehler gemacht, das hat sich summiert und irgendwann bin ich dann auch gestürzt," meinte er selbstkritisch, ohne etwas zu beschönigen. Trotzdem noch Rang 58 in der Gesamtwertung aller 156 Trophy- und Junior-Trophy-Fahrer.
Spachmüller hingegen konnte sich auf den 68 Platz, direkt vor Florian Görner verbessern. Paul Roßbach brachte sein waidwundes Motorrad sicher ins Ziel und alle Fahrer sind gewillt, das Abschluss-Cross zu überstehen.
Yanik Spachmüller auf dem Weg zurück zu seiner Form
Ausnahmsweise gewann die italienische Junior-Trophy die Tageswertung einmal nicht - sondern die Finnen vor den Australiern. Doch in den Finaltag gehen die Italiener trotzdem immer noch mit fast zwei Minuten Vorsprung!
Das deutsche Team verteidigt wiederum Rang 12:
Erneut war Karl Weigelt der schnellste Deutsche Junior (sorry, wir wiederholen uns), vor Pascal Sadecki und Luca Wiesinger.
Pech hatte die Damen-Trophy die in der zweiten Sonderprüfung frich in den Regen kam: Auf dem schrägen Hang gab es wenig Chancen für die Fahrerinnen, die fast allesamt in die Kuhle rutschten und vor Ort sogar von Streckeninspektor Micheluz Hilfe bekamen!
Leider nicht mehr am Start war die Deutsche Anne Borchers. Ihre Hand war über Nacht nicht besser geworden und schweren Herzens verzichtete sie auf die Weiterfahrt, sondern fuhr am Abend noch nach Hause um sich schnellstmöglich bei Orthema in Behandlung zu geben.
Aber Tanja Schlosser und Samantha Buhmann beendeten den Tag in Wertung.
Ergebnisse Trophy: Hier klicken! (PDF)
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Bester Clubfahrer wurde diesmal der amtierende Europameister Krystof Kouble aus der tschechischen Republik. Damit bleibt auch das "KBS Team-CZ" vor den US-Amerikanern "XC-Gear" in Führung.
Jörg Haustein liegt weiterhin auf dem 48. Gesamtrang aller Clubfahrer, während sein Mannschaftskollege Maik Schubert auf dem 67. Platz der zweitbeste Deutsche ist.
Zusammen mit Jens Pester ist das "ADAC Sachsen"-Team auf dem 19. Platz und der "ADAC Würtemberg" auf dem 22. Rang. Der "ADAC Hessen-Thüringen" liegt als drittbeste Mannschaft auf Platz 27 der insgesamt 128 angetretenen Clubteams.
Ergebnisse Clubteams: Hier klicken! (PDF)
Alle Ergebnisse im Einzelnen: https://fim-isde.com/2022-results/
An dieser Stelle seien noch Heinz Theilacker, der für das leibliche Wohl sorgt (Bild oben), und Peter Überschär, der für den Container und die Arbeit im Ziel verantwortlich ist (Bild unten), stellvertretend für die vielen Helfer gezeigt und genannt: Ohne die vielen Menschen im Arbeitsraum, an den Zeitkontrollen oder an der Sonderprüfung hätten die Fahrer nicht so unbeschwert ihre Leistung bringen können.
So sorgte das ISDE Team Germany für die volle Unterstützung der Aktiven während des Wettbewerbes - Auch wenn die Arbeit am Motorrad nur begrenzt erlaubt ist, so sitzen doch bis spät in die Nacht noch Helfer im Büro um die Zeitstreifen ausrechnen und auszudrucken, machen sich die Helfer ganz früh am Morgen auf den Weg zu den Kontrollpunkten, die auch schon mal über eine Stunde Fahrt fort sind, und tanken auf dem Rückweg noch mehrere Hundert Liter Sprit in die Kanister um die Motorräder am Laufen zu halten.
Das Abschluss-Cross am Samstag findet direkt neben dem Paddock statt - Nach dem regulären Start aus dem Parc ferme, normal über die Rampe, geht es dann direkt ohne Etappe zum Cross an das Startgatter.
