Noch ungeordnet gingen die Fahrer bei diesem ersten Tag an den Start und laufen immer wieder auf langsamere Piloten vor ihnen auf. In deren Staub werden sie zwangsläufig auch langsamer und haben Probleme mit dem Überholen.
Eine typische Staubgeschichte konnte Davide von Zitzwitz (Bild oben) von der Deutschen Trophy erzählen: "Es lief alles gut an diesem Tag, bis auf die letzte Sonderprüfung. Da musste noch ein Mexikaner vor mir in die Prüfung reinfahren. Ich bin schnell auf ihn aufgelaufen, konnte aber nicht vorbei, weil man, je näher man kam, umso weniger Sicht hatte. An der kleinen Auffahrt am Schluss stürzte er und versperrte den Weg. Ich musste das Motorrad an ihm vorbei hochwerfen und verlor einige Zeit, bis ich wieder alles zusammen hatte und weiterfahren konnte."
Das warf ihn am Ende auf den 44. Platz zurück, aber er behielt erst einmal den Platz als bester Deutscher Faher vor Eddi Hübner auf dem 49. Tagesrang in der Gesamtwertung.
Gemeinsam mit Björn Feldt auf dem ungewohnten Zweitakt-Motorrad von Tilman Krause "Ich stehe ständig quer in den Kurven" und Robert Reidel belegte die Deutsche Trophy schon einmal den 10. Platz.
Das führende Team aus den USA musste dem Staub auch Tribut zollen: Jeder der vier Trophy-Fahrer hatte mindestens einen Sturz beim Versuch einen langsameren Fahrer zu überholen. Weil aber nur drei der vier Fahrer am Ende gewertet werden, lohnt es sich anscheinend, so ein Risiko einzugehen.
Junior Tim Apolle (links) und Junior Jan Allers (rechts) beim abendlichen Service
Bei den Junioren werden alle drei Fahrer gewertet und so hat die deutsche Junior-Trophy wohl alles richtig gemacht, denn die Fahrer sind im Ziel, unverletzt und mit funktionierenden Motorrädern. Auch wenn Jan Allers angesichts seiner Leistungen meinte "Ich habe wohl das Fahren verlernt." Allerdings muss ihm zugute gehalten werden, dass er auch statt seiner üblichen 125er eine 250er Zweitakt einsetzt.
In Führung sind die Italiener, die mit Andrea Verona und Matteo Cavallo auch gleich zwei Junioren-Weltmeister mit ihm Team haben.
Besonderes Pech hatte die deutsche Damen-Trophy (Bild oben): Nachdem Nadine Maier in einer Auffahrt abgerutscht war und sechs Strafminuten kassierte, erwischte es die bis dahin schnellste Deutsche auf der Fahrt zurück ins Fahrerlager: Tanja Schlosser verfuhr sich auf der Straße, was sicherlich auch der Tatsache geschuldet ist, dass die 16jährige noch keine große Fahrpraxis auf der Straße hat. So kassierte sie an der Voruhr zum Fahrerlager auch noch vier Strafminuten, was die Mannschaft auf den achten Platz zurückwirft.
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Das mit dem Staub könnte schon am nächsten Tag (Dienstag) besser werden, denn dann ist die Startreihenfolge entsprechend der Tagesplatzierung vom Vortag, so dass sich schnelle und langsame Fahrer nicht mehr so in die Quere kommen müssen.
Eddi Hübner passiert ein Tor - mitten in der Sonderprüfung
Christoph Lessing als Fahrer und nicht als GST-Teamchef unterwegs
Wie immer vorbildlich organisiert: Das DMSB Servicezelt am großen Container