Am sechsten Fahrtag der Sixdays im chilenischen Vina del Mar holte sich das australische Team endgültig die legendäre Trophy. Dabei war die Mannschaft geschwächt, nachdem Lyndon Snodgrass nach technischen Problemen vorzeitig die Waffen strecken musste und die Australier ohne ein Backup fahren mussten.

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Auch dass Daniel Sanders zum ersten Mal auf einer echten 500er (Viertakt) antrat und sich erst einmal an die neue Husqvarna gewöhnen musste, tat dem in der Endabrechnung keinen Abbruch: vom zweiten Tag an führten die Jungs von "Down under" und holten sich die Trophäe von den Franzosen zurück, wobei natürlich half, dass Daniel Milner (im Bild oben, ganz links) auch noch Gesamtschnellster aller Fahrer wurde.

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In der deutschen Trophy wurde Davide von Zitzewitz (Bild oben) seinem Titel als Deutscher Motocross-Meister gerecht und gewann prompt den Holeshot und führte das Feld die erste Runde an. Ein erster Fahrer überholte ihn und wenig später stürzte der Norddeutsche: Ich war einfach zu verkrampft im Sand unterwegs, den muss man surfen und ich habe den gehackt."
Trotzdem am Ende noch ein sensationeller sechster Tagesrang und in der Endabrechnung Rang elf in der E1-Klasse, was klar für eine Goldmedaille reichte.
Insgesamt ging unsere Prognose auf, denn die Sandspezialisten im Team konnten den Vorsprung vor den Argentiniern noch vergrößern und so den zehnten Platz sicherstellen.

Die drei deutschen Junioren konnten ihren siebenten Platz ebenfalls verteidigen: Erneut war wieder Yanik Spachmüller nicht nur der schnellste Junior, sondern auch noch der zweitschnellste Deutsche in diesem Abschluss-Motocross.
Die Junior-Trophy ging aber nicht unerwartet an die Italiener, die vom ersten Tag an die Führung inne hatten. Junioren-Weltmeister Andrea Verona auf der TM gewann auch noch den Titel als schnellster E1-Fahrer!
Wie in der Trophy hatten die USA auch diesmal das Nachsehen und "nur" den zweiten Platz.

Bei den Damen war es keine Überraschung, dass die zweifache Motocross-Weltmeisterin Livia Lancelot dann auch das Abschluss-Motocross gewinnen konnte. Doch die sechste Titelverteidigung von Australien konnte damit letztlich nicht verhindert werden. Auch nicht, dass vom französichen Team erneut ein Protest gegen eine Strafe des Fahrtleiters eingelegt wurde. Nach einem Vergaserwechsel musste ein Motorrad des französischen Teams angeschoben werden - gemäß des schriftlichen Reports eines Streckenobmannes das von Audrey Rossat, weshalb diese eine Strafstunde wg. der fremden Hilfe bekam. Doch das französische Team meinte, dass die Anschiebehilfe für die ohnehin ausgefallene Valerie Roche gewesen wäre. Leider erinnert man sich bei solchen Vorgängen immer noch an den Protest des französischen Teams bei den Sixdays in der Slowakei - wo man zu Unrecht ein Weiterfahren der Trophy-Fahrer durchgesetzt hatte.
So wurde auch hier dem Einspruch stattgegeben und die französischen Damen rutschten wieder vom sechsten auf den vierten Platz.
Australien holt die Damen-Trophy vor den USA, die sich damit zum dritten Mal nach dieser Woche mit dem zweiten Platz zufrieden geben mussten.

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Abschluss-Motocross mit Blick auf den Pazifik...So nah kamen die Fahrer dem Meer sonst nie!

Als verbliebene Einzelkämpferin konnte Selina Schittenhelm (Bild oben) im Abschluss-Cross noch auf den 13. Platz fahren und ihre erste Sixdays auf einem 17. Platz beenden.

Das beste deutsche Clubteam wurde Nico Schwingenschlögel, Florian Ebener und Robin Graube auf dem 17. Gesamtrang. Kai Bräutigams Einsatz, dass er nach seinem unvorhergesehenen Ausfall am fünften Tag, doch noch einen neuen Zylinder und Kolben an seiner 125er montiert hatte, brachte ihn mit Nico Maier und Christoph Lessing noch auf den 31. Gesamtrang.

Nach dem Abschluss-Cross wartete aber noch eine besondere sportliche Leistung auf das deutsche Team, denn die Motorräder mussten wieder zerlegt und komplett in die Transportkisten verpackt werden - und der Container damit bestückt werden, weil am Abend um 22:00 Uhr der Lastwagen zum Abholen angekündigt war. Davor musste aber noch der Zoll alle Rahmennummern überprüfen, was bis 20:00 Uhr noch nicht passiert war, obwohl der sich ab 19:00 Uhr angemeldet hatte.

Ergebnisse

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Natürlich traten auch wieder die Vintage-Fahrer an: Erneut gewann Swen Schiller (Bild oben) die Tageswertung auf der Kram-it, doch den Gesamtsieg holte sich Sven Roth.
Außerdem holten sich die drei deutschen Fahrer Sven Roth, Jens Östreich und Jens Bossdorf als Nationalmannschaft die Vinatage-Trophy!

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