Hinter Frankreich dann Spanien, aber mit einem Abstand von fast 5 Minuten.

Noch ein Schweden-Foto: Albin Norrbin ist hinter Mikael Persson (Foto gestern), der zweitschnellste schwedische Fahrer
Für Italien kein Problem, denn damit wuchs der Vorsprung der Gastgeber auf sechseinhalb Minuten.
In der Einzelwertung konnte Andrea Verona sogar seinen allerersten Tagessieg einfahren: Schon in der ersten Sonderprüfung schlug er Josep Garcia, der an diesem Tag nur eine einzige Prüfung gewinnen konnt!
Das deutsche Team war gestern knapp an Portugal vobeigekommen, doch diese hatten heute einen Ausfall und damit schien der Druck von hinten weg zu sein. Doch da rückte Brasilien auf weniger als 4 Sekunden an "Team Germany" heran.
Dabei fühlten sich die deutschen Fahrer durchaus wohl: Klar, Yanik Spachmüller bekommt immer noch in jeder Prüfung harte Arme, aber damit kann er mittlerweile umgehen - Philipp Müller war völlig von der Kulisse begeistert: an fast jeder Kurve stehen deutsche Fans und feuern einen an - das ist gigantisch und motiviert total. Das war eines der schönsten Enduroerlebnisse für mich."
Schnellster Deutscher wurde er heute aber trotzdem nicht, das wurde Junior Pascal Sadecki (dazu weiter unten mehr). Aber ziemlich geschlossen treten die Deutschen auf, Sadecki Platz 81, Philipp Müller Platz 82, Florian Görner Platz 83, Spachmüller Platz 86 und Maxi Wills Platz 90.
Wills kam in den Crosstests gut zurecht, war dann in einem Endurotest auf einen Österreicher aufgelaufen: "In der engen Spur ist der gestürzt, und weil ich direkt dahinter war, bin ich in ihn reingefahren. Aber im Grunde bin ich zufrieden, bei den Sixdays passt halt nicht jede Prüfung."
Junior Vezeroli wird von den italienischen Fans begeistert gefeiert

Schnellster Deutscher Fahrer des Tages: Junior Pascal Radecki
Bei den Junioren prifitiert Italien von dem Zweikampf zwischen Frankreich und Australien: Gestern haben die Australier Frankreich von Platz zwei vertrieben, heute haben die Franzosen zurückgeschlagen und sich den zweiten Platz zurückgeholt
Fast eine Minute Abstand zu Italien, aber auch fast eine Minute Vorsprung vor Australien gibt eine gute Grundlage für den vorletzen Tag.
Für das deutsche Team ist es auf dem 13. Platz nicht ganz so komfortabel: gerade einmal eine halbe Minute Vorsprung vor dem Team aus Lateinamerika und nach vorne fast zweieinhalb Minuten Rückstand zu Kanada.
Da nutzte es leider wenig, dass Pascal Sadecki nicht nur der schnellste Fahrer des Teams, sondern von allen Deutschen war. "Ich war gestern einfach zu agressiv unterwegs. Jetzt habe ich mal auf ein paar Tipps gehört und bin einfach ruhiger und sauberer gefahren - was sofort bessere Zeiten gebracht hat," freute sich der Fantic-Pilot.

Schnellster Deutscher Clubfahrer: Jan Schäfer
Das bestes Deutsche Clubteam "TEAM GERMANY 1 - VEREIN FÜR ENDUROSPORT" konnte sich von Platz 17 auf Platz 16 verbessern, hat aber das slowakisch/ungarische Team "Gottbros 3" mit nur 25 Sekunden Abstand im Nacken.
Während Jan Schäfer und Paul-Erik Huster noch unbeschadet durch die letzte Sonderprüfung kamen, öffnete der Himmel seine Schleusen, als das dritte Teammitglied Robin Thelen die Fahrt aufnahm. Durch den heftigen Regen war es auf der Wiesenprüfung mit den vielen Auf- und Abfahrten mehr ein Kampf gegen das Gelände als gegen die Uhr. Im weiteren Verlauf der Zeit wurde es immer schlimmer, so dass der Test wegen Unbefahrbarkeit am Ende sogar gecanceld wurde und die letzten Fahrer (wie beispielsweise Maxi Schek mit der schweren BMW) nicht mehr in die Prüfung reinfahren mussten.
Verletzungsbedingt ist die bisherige Top 3 Mannschaft "TEAM GERMANY CLUB 4 ADAC" weit auf den 115 Platz zurückgefallen. Der am Knie verletze Eric Wirth war am Morgen doch nicht mehr zum Start angetreten. Ebenfalls mit einer Knie-Verletzung laboriert Niklas Niegelhell, doch der will und kann die ausstehenden zwei Tage noch absolvieren.
So sieht es der verletzte Florian Geissenhofer auch und bleibt mit dem "TEAM GERMANY 2 - ADAC SUD" als zweitbeste deutsche Clubmannschaft auf dem 25. Platz.
Das Deutsche Veteranen-Clubteam verlor gleich in der ersten Sonderprüfung Oliver Müller (der Vater von Maxi und Trophy-Fahrer Philipp), mit einem gebrochenen Fuß. Dadurch rutscht das Team auf den sechsten Platz zurück.
Ein neuer Tag war auch eine neue Runde und neue Sonderprüfungen: Spektakulär der Wiesen-Crosstest in Bossico, mit einem Blick zum Iseo-See. Außerdem auf der Etappe erneut mehr Geländeabschnitte. Es bleibt natürlich schon einmal die über 40 km lange Zubringeretappe von dem Fahrerlager neben dem Flughafen Bergamo, bis in die Täler, wo die eigentliche Endurorunde stattfindet.
Der einsetzende Regen richtete auf der Etappe heute nur wenig Schaden an, denn es war die letzte Sonderprüfung, von der aus es wieder größtenteils über die Straße in Richtung Paddock/Messe ging. Allerdings bleibt ein ungutes Gefühl bei den Fahrern zurück, weil über Nacht und für den morgigen Tag weitere Regenfälle gemeldet sind. Was die anderen Prüfungen erheblich erschweren würde.
Deshalb wurden auch für den Donnerstag einige Prüfungen herausgenommen - ein anderer Zeitplan erstellt und ohnehin eine Stunde später - erst um 9:00 Uhr gestartet.

Ergebnisse
World-Trophy nach Tag 4: Hier klicken! (PDF)Junior-Trophy nach Tag 4: Hier klicken! (PDF)
Damen-Trophy nach Tag 4: Hier klicken! (PDF)
Fahrer-Einzelwertung nach Tag 4: Hier klicken! (PDF)
Clubmannschaften nach Tag 4: Hier klicken! (PDF)
Veteranen-Clubteam nach Tag 4: Hier klicken! (PDF)
Bis zum Redaktionsschluss wurde keine Clubfahrer Einzelwertung erstellt.
Clubfahrer Einzelwertung nach Tag 4: Hier klicken! (PDF)
alle weiteren Ergebnisse auf der offiziellen Homepage: Hier klicken! (LINK)
Von den ursprünglich 657 gestarteten Fahrern werden am Donnerstag noch 629 in Wertung fahren.

